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Dämenkind 2 - Kind der Götter

Dämenkind 2 - Kind der Götter

Titel: Dämenkind 2 - Kind der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Fallon
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versprochen.«
    »Du hast was ?«
    »Wie du so vollkommen zutreffend festgestellt hast,
    meine Liebe, muss ich jemanden nach Karien schicken, der sich darauf versteht, dort das Richtige zu tun. Gegenwärtig sind die Karier aufs Schwerste verstimmt. Das einzige Mittel, um sie zu besänftigen, war der Schritt, ihnen gewissermaßen meine Kronjuwelen zu überlassen. Meine älteste rechtmäßige Tochter.«
    »Das kannst du nicht wagen!«
    »Ich kann es wagen, und ich habe es gewagt«, erwiderte Hablet, und ein bösartiges Grinsen verzerrte sein Gesicht. »Ich habe den Kariern eine Braut versprochen, und sie sollen eine Braut erhalten. Zum Glück ist Cratyn dir nur einmal begegnet und beherrscht nicht das Fardohnjische, darum will ich auf die Hoffnung bauen, dass dein Ruf dir nicht vorausgeeilt ist. Die im Hafen angerichteten Verwüstungen kann ich mit Leichtigkeit Tristan zuschieben.« Gedämpft lachte Hablet. »Wahrlich, ich hätte sofort daran denken sollen, ihnen meine älteste Tochter zum Angebot zu machen. Nun kann ich dadurch wohl wirklich besser fahren als durch meine ursprünglichen Absichten.«
    »Ein solches Spiel kannst du nicht mit mir treiben!«
    »Ha! Wollen wir wetten?«
    »Dafür bin ich auf gar keinen Fall zu haben!«
    »O doch, ganz im Gegenteil. Du wirst Eheweib des karischen Kronprinzen und ihn so glücklich machen, als wäre er ein Schwein im Pfuhl.«
    »Ich weigere mich!«
    »Ganz nach Belieben«, gab ihr Vater zur Antwort, und seine Stimme klang gefährlich ruhig. »Dann sehe ich mich dazu gezwungen, deine Pfründe um die Kosten deines netten kleinen Streiches zu kürzen, und
    überdies werde ich deinen Halbbruder zum gemeinen Fußkrieger hinabstufen und ihn zum Dienst an den OstBergpässen versetzen, wo er höchstwahrscheinlich im Kampf gegen die Räuberbanden des MorgenlichtGebirges fallen wird. Solltest du indes in die Vermählung mit Cratyn einwilligen , könnte ich mich dazu durchringen, ihn dem Regiment zuzuteilen, das ich in den Norden schicke, zu König Jasnoff. Dann bleibt er mir wenigstens aus den Augen, während ich den von euch angerichteten Unsegen bereinige …«
    »Das ist Erpressung!«
    Hablet stieß einen zufriedenen Seufzer aus. »Ja, nicht wahr?«
    »Vater …«, flehte Adrina und verlegte sich nun darauf, an die weichere Seite seines Gemüts zu rühren. Hablet war ein Schuft, aber er liebte seine Kinder; alle seine siebenunddreißig Sprösslinge. Im Allgemeinen machte er keinen Unterschied zwischen seinen rechtmäßig geborenen Töchtern und den mit zahllosen Court'esa gezeugten Söhnen. »Du kannst mich doch unmöglich fortschicken wollen …«
    »Ich kann es mir nicht leisten, dich hier zu behalten !«, fuhr Hablet sie an. »Liebte ich dich nicht mehr als mein eigenes Leben, ließe ich dich auspeitschen.«
    »Lieber möchte ich ausgepeitscht werden, als diesen frommen Tropf zu ehelichen.« Da sie einsah, dass Zorn keinen Erfolg zeitigte, lächelte Adrina in der liebenswürdigsten Art und Weise. »Der Vorfall tut mir zutiefst Leid, Vater. Ich gebe dir mein feierliches Versprechen, niemals wieder …«
    »Versprechen, pah!«, entgegnete Hablet. »Einst hast du mir versprochen, eine vorteilhafte Verehelichung einzugehen, aber jeden Freier, den ich dir vorgeschlagen habe, rundweg abgelehnt.«
    »Aber was hast du denn erwartet? Du hast mir nie jemand anderen als einfältige Knaben oder grindige Greise vorgeführt.«
    »Deine Widerworte verfehlen den Kern der Sache!«, schnauzte Hablet. Dann stöhnte er plötzlich schwermütig auf, als könnte er nicht begreifen, wo er seine Hauptirrtümer begangen hatte. »Hab ich dir nicht stets alles gewährt, was du begehrt hast, Adrina? Hab ich nicht alle deine Grillen geduldet?«
    »Ja gewiss, aber …«
    »Dieses Mal gibt es kein Aber«, unterbrach Hablet sie mit allem Nachdruck. »Diesmal hast du weit über die Stränge geschlagen, und du kannst für deinen Frevel nur Wiedergutmachung erweisen, indem du meinem Wunsch nachkommst. Und ich wünsche , dass du den karischen Kronprinzen heiratest.«
    »Aber er ist ja noch ein Kind …«
    »Er zählt dreiundzwanzig Lenze«, stellte Hablet fest. »Und dich könnte man mit sieben undzwanzig Jahren nachgerade eine alte Jungfer nennen. Freu dich, weil du noch immer eine überaus reizvolle Erscheinung bist, andernfalls hätte ich wenig Aussicht, den Kariern mein Anerbieten schmackhaft zu machen.«
    »Vater …«, versuchte Adrina ihn ein weiteres Mal zu erweichen.
    »Spar dir die Mühe, Adrina. Auf mich

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