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Dämliche Dämonen - Demonkeeper

Titel: Dämliche Dämonen - Demonkeeper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Royce Buckingham
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verderben.«
    Sandy wirkte unschlüssig, als wollte sie gleichzeitig lachen und weinen. »Ich weiß nicht, was du getan hast und wie du es angestellt hast«, sagte sie, »aber du brauchst dich nicht dafür zu entschuldigen, dass du mir beigestanden hast.«

19. Kapitel
    Zutritt verboten
    I m Badezimmer stand Gus mit heruntergelassener Hose vor dem Futtertrog. Hinter ihm schlich Nik herein und kroch unter das Behältnis; was Gus zu tun gedachte, gefiel ihm nicht. Er streckte den Kopf hervor und schnupperte an Gus’ Füßen. Als er die Schnürsenkel sah, grinste er und griff danach.
    Nichts ahnend fuhr sich Gus mit den Händen durchs fettige Haar, schwang die Hüften hin und her und pinkelte einfach drauflos.
    »Richie, du hast recht!«, rief er. »Hier is nichts zu holen. Kein Laptop, kein Fernseher, keine Xbox. Wir können ruhig abhauen, wenn ich hier fertig bin.«
    Zu Gus’ Füßen hob Nik einen Besen auf. Er schwenkte ihn rückwärts, als würde er eine Angelrute auswerfen, dann schlug er kräftig zu.
    Dong!
    Gus spürte, wie etwas gegen sein empfindlichstes Körperteil prallte. Er schrie auf, taumelte zurück und starrte entsetzt zu Boden. Unter dem Trog linste ein hässliches gedrungenes Etwas mit spitzen Zähnen hervor. Es hielt einen Besen in den Klauen, mit dem es gerade zum nächsten Schlag ausholte.
    Gus wich keuchend zurück und wollte in den Flur laufen, aber irgendwie verhedderten sich seine Füße, und er schlug der Länge nach hin.
    Rumms!
    Stöhnend rappelte er sich wieder auf und begann, während er seine Hose hochzog, durch den Flur zu taumeln. Aber nach zwei Schritten fiel er abermals hin.
    Rumms!
    Benommen robbte Gus weiter. Er war sicher, dass das kleine Scheusal ihn jeden Moment von hinten anspringen und ihm in den Nacken beißen würde. Aber er konnte einfach nicht aufstehen. Als er an sich hinabschaute, entdeckte er den Grund: Seine Schnürsenkel waren zusammengeknotet.
    Er streifte die Schuhe ab und sprang auf, stürmte durch den Flur und die Eingangshalle und erreichte die Haustür. Er öffnete das Riegelschloss und wollte die Tür aufreißen. Es ging nicht. Sie war auch von außen verschlossen.
    »Was zum...?«
    Gus rüttelte am Knauf und hämmerte gegen die Tür. Hinter sich hörte er Geräusche, die den Flur entlangkamen - Knurren, Geflatter und polternde Schritte. Das war jedenfalls nicht Richie. Panisch blickte Gus um sich - und sah die eiserne Kellertür. Der indische Teppich unter seinen Füßen bewegte sich. Gus jaulte auf und stürzte zu der Eisentür, packte die schweren Schließbolzen und riss einen nach dem anderen zurück.

    Nach dem letzten wollte Gus die Tür öffnen. Doch es ging nicht. Er seufzte und dachte, dass sie wohl klemmte. Aber dann bewegte sie sich doch, ganz langsam und ächzend. Gus legte alle Energie, die er aufbringen konnte, in einen letzten verzweifelten Kraftakt, bis die zehn Zentimeter dicke Eisenplatte sich so weit bewegt hatte, dass er durch den Spalt schlüpfen konnte, um sich in Sicherheit zu bringen.
    Das Licht, das durch die schmale Öffnung drang, fiel auf eine Steintreppe, die in völligem Dunkel versank. Gus hatte keine Zeit, lange nachzudenken. Er zwängte sich durch den Spalt, wandte sich um und zog dann mit aller Kraft von innen. Es kostete ihn noch einmal äußerste Anstrengung, bis sie langsam näher rückte. Schließlich schloss sie sich mit einem Knall, der durch den ganzen Keller hallte.

20. Kapitel
    Leichte Beute
    N ikolai trat auf die Kellertür zu, und Flappy landete auf Niks breitem Kopf. Sie starrten auf die Tür, reglos wie zwei steinerne Wasserspeier. Das schelmische Grinsen auf ihren Gesichtern erstarb, als sie die geöffneten Schließbolzen sahen. Das war jetzt überhaupt nicht lustig.
    Nik war von Natur aus mutig, aber selbst er wagte sich nicht näher heran. Auf seinem Kopf stieß Flappy warnende Gurrlaute aus. Nik begann langsam zurückzuweichen.
    Die beiden Gehilfen waren gerade im Begriff, sich davonzustehlen, als plötzlich der andere Menschenjunge hinter ihnen stand.
     
     
    Richie kam aus dem Flur in die Eingangshalle, das Kompendium unter den Arm geklemmt, seinen Rucksack über der anderen Schulter. Er erstarrte, als er die beiden kleinen Dämonen erblickte. Sie wandten sich um und schauten zu ihm auf. Einen Moment lang wusste Richie nicht, was er davon halten sollte. Die unförmigen Gestalten auf dem Boden sahen wie Statuen aus. Dann neigte Flappy wie ein Papagei den Kopf zur Seite.

    Richies Verwirrung wich purer

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