Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Daemmerung der Leidenschaft

Daemmerung der Leidenschaft

Titel: Daemmerung der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
Vom Netzwerk:
wußte verdammt gut, daß ich das Baby nicht als meins ausgeben würde, bloß um einen Skandal zu vermeiden. Ich hätte mich so schnell von ihr scheiden lassen, daß sie nicht mehr gewußt hätte, wo vorn und hinten ist. Ohnehin war sie krankhaft eifersüchtig auf dich. Wenn sie mich mit einer anderen erwischt hätte, wäre sie längst nicht so wütend gewesen.«
    »Auf mich?« fragte Roanna fassungslos und schaute verwundert auf. »Eifersüchtig auf mich? Aber warum denn? Sie hatte doch alles.«
    »Aber dich habe ich immer beschützt – und das meistens vor ihr. Grundsätzlich stand ich auf deiner Seite, und das konnte sie einfach nicht ertragen. Sie mußte überall und bei jedem an erster Stelle rangieren.«
    »Kein Wunder, daß sie immer versucht hat, Lucinda dazu zu überreden, mich aufs College zu schicken!«
    »Sie wollte dich aus dem Weg haben.« Er strich ihr Haar beiseite und küßte ihren Hals. »Bist du sicher, daß du den Mann nicht beschreiben kannst?«
    »Er war mir völlig unbekannt. Und da sie am Boden lagen, kam sein Gesicht fast überhaupt nicht in Sichtweite. Damals hielt ich ihn für älter, aber ich war ja erst siebzehn. In dem Alter erscheint einem Dreißig schon hoffnungslos.«
    Zärtlich knabberte er an ihrem Hals, und sie erschauerte genüßlich. Sie fühlte, wie er buchstäblich das Interesse an seinen Fragen verlor; seine Erektion wuchs alarmierend und stieß an ihr Hinterteil. Mit geschlossenen Augen lehnte sie sich an ihn. Eine wohlige Wärme breitete sich in ihr aus.
    Langsam glitten seine Hände über ihren Leib und umfingen ihre Brüste. »Genau wie ich dachte«, murmelte er und verlagerte seine Liebesbisse an ihr Ohrläppchen.
    »Was?« keuchte sie, griff nach hinten und stützte sich mit den Händen an seinen harten Oberschenkeln ab.
    »Deine Nippel sind schon steif.«
    »Bist du etwa auf meine Brüste fixiert?«
    »Muß wohl so sein«, murmelte er. »Und auf andere erlesene Regionen.«
    Er war jetzt sehr hart. Roanna begann zu zappeln, und er drängte sie rückwärts zum Bett. Sie fielen darauf nieder, wobei Webb sich mit den Armen abstützte, um sie nicht zu erdrücken; in der kühlen Dunkelheit fanden ihre Körper mit einer Leidenschaft zueinander, die sie schwach und zitternd in seinen Armen zurückließ.
    Eng schmiegte sie sich an ihn; ihr Kopf ruhte an seiner Schulter. Roanna, deren Glieder sich wie Gummi anfühlten, war vollkommen entspannt und merkte, wie ihr die Augen zufielen. Offenbar hatte er recht, was ihre Schlaflosigkeit betraf; der Streß und die Anspannung hatten sie zehn Jahre lang nicht einschlafen lassen – aber wenn er sie geliebt hatte, überließ sie sich bereitwillig ihren Träumen. Aber schlafen war eine Sache, im Schlaf zu wandeln eine ganz andere. Es verstörte sie auf einer weit peinlicheren Ebene. Sie sagte: »Ich muß mein Nachthemd anziehen.«
    »Keinesfalls.« Das kam entschieden und ohne Umschweife. Seine Arme schlossen sich fester um sie, als ob er sie davon abhalten wollte, aufzustehen.
    »Aber wenn ich wieder schlafwandle ...«
    »Das wirst du nicht. Ich halte dich die ganze Nacht lang fest. Du kommst nicht aus dem Bett, ohne mich aufzuwecken.« Er küßte sie lange und gründlich. »Schlaf jetzt, mein Süßes. Ich werd' schon auf dich aufpassen.«
    Aber sie konnte nicht. Sie fühlte, wie die Anspannung langsam wieder von ihr Besitz ergriff, wie ihre Muskeln sich erneut verkrampften. Eine zehn Jahre alte Gewohnheit ließ sich nicht in wenigen Nächten austreiben. Webb mochte ja verstehen, wie sehr ihr davor graute, hilflos durch die Nacht zu geistern; aber er konnte ihre Panik, ihre Hilflosigkeit nicht nachempfinden, wenn sie an einem anderen Ort als dem erwachte, an dem sie sich schlafen gelegt hatte. Nicht zu wissen, wie sie dahin gekommen oder was in der Nacht passiert war!
    Da er ihre Nervosität spürte, umarmte er sie fester, versuchte sie mit zärtlichen Worten zu beruhigen; doch schließlich sah er ein, daß wohl nichts half, außer kompletter Erschöpfung.
    Sie hatte geglaubt, sich an seine Art zu lieben gewöhnt zu haben, das Ausmaß seiner Sinnlichkeit zu kennen. Aber das stellte sich als Irrtum heraus.
    Er brachte sie zuerst mit seinen Fingern zum Orgasmus, dann mit seinem Mund. Dann ließ er sie auf seinem harten, muskulösen Oberschenkel zur Erfüllung reiten, obwohl sie sich an ihn klammerte und ihn anflehte, sie zu nehmen. Schließlich tat er es, indem er sie vom Bett herunterzog und umdrehte, so daß sie davor kniete, das Gesicht

Weitere Kostenlose Bücher