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Dämon

Dämon

Titel: Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Delaney
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die Lederausstattung zu bewundern. Hinter Sinatras Haus befanden sich ein kleines Stück Rasen und ein Maschendrahtzaun mit einem Weg dahinter. Die Rasenfläche wurde von einer Mauer gesäumt, an die sich ein kleiner Garten anschloss. Fünf Treppenstufen führten zu einer grün gestrichenen Metalltür hinunter. Die Fenster zu beiden Seiten der Tür waren hell; in den Räumen dahinter brannte Licht.
    »Okay, wir gehen dort rein. Sie haben einen Ersatzschlüssel unter dem vierten Ziegelstein von der Treppe aus versteckt«, flüsterte Five.
    Er zog drei schwarze Gebilde aus der Tasche. »Hier, setzt die auf.«
    Es waren Skimasken.
    Sie nahmen die schwarzen Masken, und Saint sowie Five setzten ihre auf. Q stand da, betastete das Material und drehte die Maske dann auf links.
    »Was machst du jetzt schon wieder?«, fragte Five.
    »Ich kann den Mist nicht anziehen. Diese beschissene Maske ist zu ’nem Drittel aus Wolle«, sagte Q, während er das Etikett las. »Wenn ich die überziehe, krieg ich eine Million Pickel.«
    »Was?«
    »Ich hab dir doch gesagt, dass ich keine Wollmaske trage! Ich brauche was Weicheres, oder ich versaue mir die Haut.«
    Five schüttelte fassungslos den Kopf. »Ich glaub, ich spinne.«
    »Tut mir Leid, Mann, aber ich kann den Typen nicht ausrauben, wenn ich mich in meinem Outfit nicht wohl fühle«, beharrte Q. »Wenn du ein bisschen mehr Kohle in unsere Ausrüstung stecken würdest, wäre das nicht passiert. Ein Stück die Straße runter gibt’s einen Laden, wo man alles Mögliche kriegt.«
    Five kramte in der Tasche und kam mit etwas Weißem, Glänzendem zum Vorschein, das er Q in die Hand drückte.
    »Was ist das?«, fragte Q und hielt das weiße, seidige Etwas in die Höhe.
    »Eine Strumpfhose.«
    »Strumpfhose?« Q schüttelte verwundert den Kopf. »Woher hast du die nun schon wieder?«
    »Gehört meiner Freundin. Sie hat sie bei mir zu Hause liegen lassen. Ich wollte ihr das Ding zurückbringen.«
    »Mann, ich zieh mir doch nicht die Strumpfhose deiner Freundin über den Kopf!« Q hielt das dünne Stück Nylon auf Armeslänge von sich gestreckt. »Was glaubst du, wer ich bin?«
    »Halt endlich die Klappe und lass uns zusehen, dass wir das Ding gedreht kriegen!« Five umklammerte seine 22er so fest, dass die Knöchel weiß hervortraten.
    Q lenkte zögernd ein. »Okay, okay, Mann. Ich zieh den Scheiß an, aber vergiss nicht, wer von uns die größere Kanone hat.«
    Q nahm die Strumpfhose und streifte sie sich über den Kopf. Eines der Beine hing ihm auf der Vorderseite bis zur Brust herunter.
    »Wenigstens ist das Dinge glatt. Deine Freundin hat bestimmt geile Beine«, flüsterte Q.
    Five ignorierte ihn. Er beugte sich vor und hob die Ziegelsteine an, um nach dem Schlüssel zu suchen. Als er ihn gefunden hatte, ging er zur Tür, steckte das silbern glänzende Stück Metall ins Schloss und drehte es herum. Die Tür öffnete sich glatt und lautlos. Licht flutete aus dem Flur. Die beiden anderen folgten Five durch den Hintereingang ins Haus.
    Dann standen sie in der kleinen Waschküche. In einer Ecke sahen sie eine Waschmaschine und einen Trockner. Auf dem Boden neben der Tür stapelten sich alte Zeitungen und leere Dosen, die darauf warteten, an den Straßenrand gebracht und zwecks Recycling eingesammelt zu werden. Vor den Männern erstreckte sich ein langer Gang, der an der Vordertür des Hauses endete. Eine geschwungene Treppe führte hinauf in die Etage darüber, wo sie auf der rechten Seite in den Hausflur mündete.
    Von irgendwo oben hörte Saint die leisen Stimmen und Geräusche eines Fernsehers, der in einem der Zimmer zu laufen schien.
    »Saint, du übernimmst die Vordertür und hältst die Augen auf«, flüsterte Five. Er deutete auf sich und Q. »Wir beide gehen nach oben.«
    Q hielt seine Beretta fest umklammert, den Lauf nach vorn gerichtet. Er setzte sich in Bewegung, und wieder raschelte seine Hose. Das Geräusch war so laut, dass Saint meinte, es müsse das gesamte Haus wecken.
    »Scheiße, Q, zieh den verdammten Fummel aus! Die hören uns sonst kommen!«, flüsterte Five wütend.
    »Ich zieh doch nicht die Hose aus! Bist du bescheuert?«
    »Du musst dich nicht wegen deiner dürren Hühnerbeine genieren. Die hab ich früher schon gesehen.«
    »Ach, du glaubst tatsächlich, dass ich mich geniere? Leck mich.« Er ließ seine Hose bis zu den Knöcheln herunter, sodass er in Boxershorts dastand. »Ich mache den Job meinetwegen splitternackt, wenn’s sein muss, Mann!«
    Die

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