Daemonen kuesst man nicht
du das gehört, Lizzie? Ich trage Verantwortung!«
»Danke«, sagte ich. Diese Hexen mochten eine raue Schale haben, aber alle hatten ein gutes Herz. »Ich schulde euch einen Gefallen.«
Battina sah auf die geschützten Wände und warf dann einen Blick auf Jans Sammlung von Limonadenflaschen mit den Elixieren. »Bring uns bis morgen von hier weg, dann sind wir quitt.«
Auszug aus The Dangerous Book for Demon Slayers:
Feen sind meistens mindestens 1,50 Meter groß, duften süßlich und glitzern manchmal. Sie lieben Glücksspiele und können Klingelgeräusche nicht leiden. Großmutter sagt, es sei kein Zufall, dass es in den Kasinos ständig klingelt. Feen können die Zeit manipulieren und die Zukunft beeinflussen – nicht gerade das, was man in einem Kasino haben möchte. Feen sind gefürchtet und gehören in der magischen Welt zu den Außenseitern. Trotzdem glaube ich, dass es oft von Vorteil sein kann, eine Vollblutfee an seiner Seite zu haben.
Wir waren gerade in unserem Zimmer angekommen, als wir ein dumpfes Klopfen an der Tür hörten.
Parate sauste so schnell zur Tür, dass er sich beinahe überschlug. »Wir bekommen Gesellschaft!«
Gute Gesellschaft, wie ich hoffte.
Ich öffnete die Tür und sah einen missmutigen kleinen Mann vor mir, der Danny DeVitos Bruder hätte sein können. Er war kleiner als der Durchschnitt und rundlich. Sein schütteres Haar umgab seinen Kopf wie ein schwarzer Heiligenschein aus Draht. Glitzer fiel auf seine Schulter, als litte er unter starkem Schuppenbefall, und er roch nach Kaugummi.
In einer Hand hielt er eine schäbige graue Dokumententasche, mit der anderen hob er eine Dienstmarke in die Höhe. Auf dem silbernen Abzeichen stand in beigefarbener Schrift SID FUZZLEBUMP, AIA-INSPEKTOR. Er musterte Großmutter. »Sind Sie Lizzie Brown?«
Er hielt sie für die Frau mit der Anfängerlizenz. Ich meldete mich rasch zu Wort: »Ich bin Lizzie Brown. Sie sind vom AIA? Sind Sie wegen der Sukkuben hier?« Officer Reynolds hatte gesagt, dass sie jemanden schicken würden.
Vielleicht wusste er etwas. Möglicherweise hatte er etwas gesehen. Ehrlich gesagt wusste ich nicht so recht, was ich von diesem merkwürdigen Mann mit dem Glitzerkram auf dem Kragen halten sollte. Ich legte meine Hand auf meinen schwarzen Mehrzweckgürtel, für den Fall, dass ich ein oder zwei Schleudersterne brauchen würde.
Er runzelte die Stirn, als er meine defensive Haltung bemerkte.
»Ich komme vom Amt für Innermagische Angelegenheiten. Ich bin das entbehrliche Versuchskaninchen und wurde hierhergeschickt, um zu prüfen, ob es Ihnen gelungen ist, Ihr geschätztes Hinterteil zu bewegen und die Sukkuben in Vegas zu zählen.«
Na großartig. Ein Bürokrat. »Was wissen Sie über die dämonischen Liebessklaven, die sich hier in der Stadt tummeln?«
Er besaß die Frechheit, sich beleidigt zu geben. »Lady, was Sie in Ihrer Freizeit tun, ist Ihre Sache.«
Jetzt hatte ich wirklich gute Lust, diesem kleinen Wiesel einen Schleuderstern an den Kopf zu knallen.
Ich schob ihn in das Zimmer und schloss die Tür, nachdem ich rasch einen Blick in den auf unheimliche Weise leeren Gang geworfen hatte. »Wir befinden uns in einer schlimmen Situation. Überwacht Ihr Amt versklavte Menschen? Entführungen durch Dämonen?«
Der Beamte sah mich an, als wäre bei mir eine Schraube locker. »Glauben Sie tatsächlich, wir wollen etwas mit einer Entführung durch Dämonen zu tun haben?«
Natürlich nicht. Sie wollten lediglich von mir eine Lizenz haben, für den Fall, dass ich etwas dagegen unternehmen wollte.
Officer Fuzzlebump verdrehte die Augen. »Ich habe keine Ahnung, wovon Sie reden. Officer Reynolds vom AIA hat mich hierhergeschickt, um den offiziellen Stand der Anzahl der Dämonen zu ermitteln. Das ist alles. Fertig. Finito. Ich muss meinen Bericht um Punkt sechs Uhr abliefern, sonst ist niemand mehr da, um ihn zu lesen. Also, wie sieht es aus?« Er stellte seine Aktentasche auf den Boden und zog einen Stapel taubenblauer Dokumente hervor, der so dick war wie ein Roman im Taschenbuchformat. »Sie müssen für Ihre offizielle Angabe der Zahl unterschreiben. Es sind mehr als dreizehn, oder?«
Ich atmete tief durch. »Gehen Sie von fünfundzwanzig aus.«
Seine buschigen Augenbrauen schossen in die Höhe und vertieften das in seine Stirn eingebrannte Faltennetz. »Warten Sie.« Er richtete sich auf und versuchte, den Schock zu verdauen. »Sprechen Sie über Dämonen? In Las Vegas?«
»Ja.«
Er schüttelte den
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