Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Daemonen kuesst man nicht

Daemonen kuesst man nicht

Titel: Daemonen kuesst man nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angie Fox
Vom Netzwerk:
frei zu haben. Der beißende Geruch nach Dämonen hing schwer in der Luft.
    Wir mussten an diesen Biestern vorbeikommen.
    Der Höllenhund auf der linken Seite knurrte und entblößte eine Reihe scharfer gelber Zähne. Dimitri dachte, er würde raffiniert vorgehen, aber ich sah, dass er plante, sich von der Seite anzuschleichen.
    Gut. Zusammen würden wir schon mit den Biestern fertig werden. »Was wollen sie?« Laut Ezra waren sie Omen und keine Kampfhunde.
    Dimitri überprüfte seine Waffen wie ein Lieutenant, der seine Truppen in die Schlacht führen wollte. Es kostete ihn sicher viel Kraft, sich so nahe am Portal aufzuhalten, aber er ließ es sich nicht anmerken. Seine breite Brust hob und senkte sich, während er sich wachsam vor die Biester stellte. »Es sieht so aus, als würden wir gerade das Schicksal von jemandem ändern.«
    Das wäre herrlich. »Können wir das?«
    Er warf mir einen Blick zu, der in mir den Wunsch weckte, das gesamte Buch über Dämonenkillen neu zu schreiben. »Was glaubst du, was wir in der vergangenen Woche getan haben?« Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die Kreaturen. »Das könnte bedeuten, dass wir uns der Sache nähern«, äußerte er laut seine Gedanken. »Ich bin mir nicht sicher, ob ihnen das gefällt.«
    Dimitri griff in seine hintere Hosentasche und zog einen Dolch aus Bronze hervor. Als er souverän und kraftvoll die Klinge in die Hand nahm, erinnerte er mich an einen alten griechischen Krieger. Ach du meine Güte, jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt, erregt zu werden. Er straffte die Schultern, richtete seinen Blick konzentriert auf die Höllenhunde und ging direkt auf sie zu.
    Die Kreaturen heulten auf und fauchten. Ihr Speichel tropfte von mehreren Reihen gelber Zähne. Sie würden ihn gleich wie einen Sonntagsbraten verschlingen. Ich stellte rasch die Mülltonne auf und stopfte Parate trotz seiner Proteste hinein. Ich konnte nicht kämpfen, wenn ich einen Hund in der Hand hielt. Als ich meine Schleudersterne in Griffweite hatte, folgte ich Dimitri.
    Er stand beinahe direkt vor ihnen, geschmeidig wie ein Athlet und entschlossen wie ein Gladiator, und schien abzuschätzen, welches Maul mit scharfen Zähnen ihn zuerst angreifen würde. Ich blieb hinter ihm stehen, atmete gleichmäßig und konzentrierte mich. Dann ließ einer der Höllenhunde die Ohren sinken und legte sich auf den Boden. Der andere folgte ihm. »Was, zum Teufel?« Die Biester rollten sich winselnd vor Dimitris Füßen zusammen.
    Verflixt, Dimitris Augen glühten orangefarben. Hoffentlich wusste er, was er tat. Seine ganze Aufmerksamkeit war jetzt auf die Biester gerichtet, die er sich irgendwie unterworfen hatte. Seine Nasenflügel weiteten sich. »Geh«, befahl er. »Schnell.«
    Ich schnappte mir Parate, hastete zur Treppe und hoffte verzweifelt, dass Dimitri mir gleich folgen würde.
    Wir schickten Ezra vor, um sicherzustellen, dass unser Fluchtweg frei war, und eilten den lilafarbenen Gang entlang, der zum Hinterausgang des Clubs führte.
    Parate drehte den Kopf nach hinten, als wir eine gewisse
Entfernung zwischen uns und die Höllenhunde gebracht hatten. »Ich habe meine Meinung geändert. Ich halte dich nicht für böse«, meinte er, als hätte er schließlich eine Entscheidung getroffen. »Aber ich bin mir nicht so sicher, was Dimitri betrifft.«
    »Danke.« Ich weigerte mich, einen Blick zurückzuwerfen.
    Parate wand sich aus meinen Armen und übernahm die Führung. Seine Krallen kratzten über den Betonboden, während er, die Schnauze am Boden, vor uns hin und her lief.
    Als wir in der Mitte angelangt waren, stieß Dimitri zu uns. Er sah aus, als hätte er einen Ringkampf hinter sich gebracht. Zumindest waren seine Augen jetzt wieder gelb. Oje.
    »Es gibt keine Möglichkeit, diese Höllenhunde loszuwerden, oder?«
    Dimitri schob mich vor sich. »Nein«, bestätigte er schwer atmend.
    Als ob wir nicht schon genug Probleme am Hals hätten.
    »Was ist da drin passiert?«, fragte ich Ezra, als er über unseren Köpfen schwirrte. »Hast du meinen Onkel gesehen?« Der andere Geist hatte gesagt, er sei heute Abend hier. »Er ist klein, untersetzt …«
    »Und riecht wie eine Bäckerei mit Zimtgebäck«, warf Parate ein.
    »Es tut mir leid.« Ezras Blick wanderte von dem Bronzedolch zu Dimitris breiten Schultern, die sich unter seinem zerrissenen schwarzen T-Shirt abzeichneten. »Er hat den Club mit einer dunkelhaarigen Frau verlassen, während Sie hier unten waren. Sie hätten die Höllenhunde

Weitere Kostenlose Bücher