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Daemonen kuesst man nicht

Daemonen kuesst man nicht

Titel: Daemonen kuesst man nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angie Fox
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ins Gesicht. »Bist du sicher?«
    Ich hob meine Hand hoch und forderte sie somit heraus, mich wegzuschieben. »Ich glaube, ich wüsste es, wenn ich mich für dämonische Kräfte, ein Teufelszeichen oder irgendetwas von dem entschieden hätte, was, zur Hölle, gerade mit mir geschieht.«
    Sie streckte ihr Kinn vor und starrte auf meine erhobene Hand.
    Dann spitzte sie die Lippen und atmete tief durch die Nase aus. »Ich kann es kaum glauben, dass ich das zu meiner lieben Enkelin sagen muss.« Großmutter schüttelte den Kopf; ihr Zorn verrauchte. »Ich weiß nicht, wie du das angestellt hast oder warum du das getan hast, aber Fakten sind nun mal Fakten. Du hast einen Pfad geöffnet.«
    »Dafür gibt es keine Beweise«, entgegnete Dimitri. »Wir wissen nicht, ob sie sie gezeichnet haben.«
    Großmutter zog eine Augenbraue hoch. »Sie hat auf meinen Zauber reagiert.«
    »Ich bin jetzt auch für Dämonen unsichtbar«, warf ich ein und dachte an die Situation in dem Theater, als sie mich nicht entdeckt hatten.
    Großmutter trat zurück wie ein Arzt nach einer Untersuchung. Sie griff nach einer Handvoll mit Kool-Aid getränkter roter Stofffetzen und rieb sich damit die Hände ab. »Und wann wolltest du mir das erzählen?«
    Als ob meine Lieblingshexe und Befürworterin von Lernen durch Handeln mir jemals etwas sagen würde. Außerdem hatte ich versucht, sie von mir fernzuhalten, um sie nicht noch mehr in die Sache hineinzuziehen.
    »Hör zu, wir sind nicht hier, damit ihr uns schützt.« Das traf zumindest für mich zu. Ich warf einen Blick zu Dimitri hinüber, der gerade Parate an alle vier Beine Stoffstreifen band.
Irgendetwas in mir zerbrach. Ich konnte nicht einmal meinem Hund helfen. »Wir müssen Verbindung zu Phil aufnehmen.« »Ha! Ist das alles?« Sie schleuderte die Stofffetzen auf das Bett. »Das kann ich nicht. Nicht nach dem, was passiert ist, als wir Bloody Mary gerufen haben. Sie können uns sehen«, schnaubte sie. »Zumindest mich. Es käme einem Selbstmord gleich.«
    Vielleicht konnte sie es mir beibringen. Ich würde es normalerweise nicht riskieren, aber allmählich gingen uns die Möglichkeiten aus. »Die Dämonen versammeln sich, weil sie ein Portal geöffnet haben. Sie planen für morgen Abend einen Stromstoß.«
    Überraschung zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab. »Das weißt du doch gar nicht.« Sie ließ sich auf die Bettkante sinken.
    »Lizzie hat es mit eigenen Ohren gehört«, erklärte Dimitri und band zum zusätzlichen Schutz einen Stoffstreifen an Pirates Schwanz fest. »Sobald sie 666 Dämonen hierhaben, können sie das Portal ganz öffnen. Dann wird hier die Hölle los sein.«
    Dimitri schob eine Handvoll Stoffstreifen in seine Hosentasche und setzte sich neben Großmutter auf das feuchte Bett. »Phil ist der Schlüssel, um die Dämonen heute Nacht aufzuhalten. Wir müssen ihn finden.«
    Großmutters Augen weiteten sich. »Und Pa sagte, er würde es nie zu etwas bringen«, sagte sie zu sich selbst. »Allerdings war das an dem Tag, an dem er Dads Grill zerlegte, um daraus eine Rüstung für mich zu basteln. Kinder können grausam sein, aber auf deinen Onkel Phil traf das nicht zu.« Großmutter ließ ein für sie ungewöhnliches Schniefen hören und hustete rasch, um es zu verbergen.
    Wir mussten ihn zurückholen. »Ich habe das Fokusobjekt«, verkündete ich und zog die Fliege hervor, die wir bei der katastrophalen Zeremonie im Paradise Hotel verwendet hatten.
    Großmutter nahm sie entgegen und achtete dabei sorgfältig darauf, mich nicht zu berühren. »Ich wünschte, wir könnten sie noch einmal verwenden«, meinte sie und drehte sie zwischen den Fingern. »Aber du weißt ja, was beim letzten Mal passiert ist, als ich versucht habe, mit Phil Kontakt aufzunehmen. Serena hat mich schneller entdeckt, als ich bis drei zählen konnte.«
    Sicher, wir waren gescheitert, aber das war, bevor ich das Zeichen hatte. Wozu war meine zusätzliche Kraft gut, wenn ich sie nicht nützte? »Ich kann es tun.«
    »Was?«, sagten Großmutter und Dimitri wie aus einem Mund. Gut  – endlich waren sie sich einmal einig.
    Es ergab alles einen Sinn. »Die Dämonen können mich nicht sehen.« Großmutter konnte mir sagen, was ich tun musste. Ich war die Einzige, die es tun konnte .
    Dimitri schaute drein, als wollte er mir gleich seine Hand auf den Mund pressen. »Es ist zu gefährlich«, sagte er zu Großmutter. »Wir wissen nicht einmal Genaueres über das Zeichen.«
    Sie nickte. »Und Lizzie ist keine

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