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Dämonen-Spiele

Titel: Dämonen-Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
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gerade eben noch nicht der Fall gewesen war. Er berührte ein Hemd zum Wechseln – und sah, wie es seine Farbe veränderte. »Das bin ja ich!« rief er. »Alles, was ich anfasse, wird zu Gold!«
    »Ach du liebe Güte«, sagte Sherlock. »Ich habe von König Midas gehört. Das ist aber ein gemeiner Fluch.«
    »Es wird ja nicht zu massivem Gold«, stellte Dug richtig. »Nur vergoldet. Guck mal, das Hemd ist immer noch biegsam. Es hat nur die Farbe gewechselt. Und das Sandwich ist immer noch weich; nur die Verpackung ist golden, sonst nichts.«
    »Trotzdem erscheint mir das wie ein Fluch«, bemerkte Jenny. »Vielleicht solltest du lieber niemanden anfassen, bis du weißt, wie man das handhabt.«
    »Hm. Mal versuchen«, gab Dug zur Antwort. Er konzentrierte sich darauf, die Farbe nicht zu verändern, und berührte einen weit e ren Gegenstand im Rucksack. Der aber wurde trotzdem golden. Dug trat an den Wegesrand und berührte das Blatt eines Baumes. Es wurde ebenfalls goldig.
    Er begriff, daß dies nicht aus dem Nichts entstanden sein kon n te. Andererseits hatte er in den letzten Minuten nichts Ungewöh n liches getan; deshalb glaubte er auch nicht, irgendwelche Magie ausgelöst zu haben. Beispielsweise hatte er kein Stinkhorn aufg e hoben. Weshalb lastete dann dieser Zauber auf ihm?
    Er musterte den goldenen Rucksack. Den vergoldeten Rucksack, um genauer zu sein.
    Gold. Goldene Nase. Schuldgefühle. Eine ziemlich willkürliche Querverbindung. Aber er hatte von beidem gesprochen.
    Er stöhnte. »Ich bin das Opfer einer Assoziation«, verkündete er.
    »Aber wir haben doch gar keine Firma«, wandte Jenny ein.
    »Goldene Nase – Schuldgefühle. Ich habe beides erwähnt, und jetzt hat der Assoziationszauber zugeschlagen.«
    »Vielleicht kannst du ihn ja abwehren«, meinte Jenny.
    »Vielleicht.« Dug stellte sich mit dem Gesicht zum Wald auf. »Ich verweigere die Assoziation mit der Assoziation«, deklamierte er. Dann berührte er einen weiteren Gegenstand in seinem Ruc k sack. Er veränderte sich nicht. »Ha! Ich habe ihn neutralisiert!«
    »Mist«, murrte jemand. »Schon wieder reingelegt.«
    Die drei warfen sich einen Blick zu. Keiner von ihnen hatte e t was gesagt. Ein Luftstoß kam auf, wie ein kleiner Wirbelwind. Er wurde erst rauchig, dann fest, und nahm schließlich die Gestalt einer wohlproportionierten, spärlich bekleideten Frau an.
    »Metria!« rief Jenny. »Was tust du denn hier?«
    Dug erinnerte sich, daß auf der Liste möglicher Gefährten auch eine Dämonin dieses Namens gestanden hatte. Das mußte sie sein.
    »Zwei Dinge«, antwortete die Dämonin. »Ich untersuche dein Chaos.«
    »Mein was?«
    »Konfusion, Unordnung, Mißverständnis, Ferment, Durchei n ander, Abfall…«
    »Scheitern?« schlug Dug vor.
    »Was auch immer«, bestätigte sie böse. »Was tust du hier mit der Falschen Gefährtin?«
    »Wir haben getauscht«, sagte Dug. »Ich bin zu dem Schluß g e kommen, daß Jenny Elfe besser für mich ist als Nada Naga.«
    »Aber die Herausforderungen sind auf Nada zugeschnitten!«
    Dug fragte sich, ob das gut oder schlecht sein mochte. »Du meinst, sie hätte mir hier besser weiterhelfen können – oder auch nicht?«
    »Ach, ich weiß auch nicht. Nur daß Fetthuf es auf die eine Weise geplant hat, während du es auf die andere durchführen mußtest. Die Katze zu benutzen, um dich zurechtzufinden! Weiß der Zonk, wie die andere Spielerin mit der Schlangenfrau zurechtgekommen ist.«
    »Also gibt es eine Regel, die das verbietet?« fragte Dug.
    »Nicht direkt. Es ist einfach niemand darauf gekommen, daß j e mand so blöd sein könnte, eine solche Nummer abzuziehen.«
    »Wo liegt dann das Problem?«
    Die Dämonin zauderte. »Es ist einfach nicht juristisch.«
    »Nicht was?«
    »Begegnung, Konvergenz, Intersektion, Vereinigung, Verbinden, Beurteilen…«
    »Recht?« Dug konnte auch kalauern, wenn es sein mußte.
    »Was auch immer. Es ist einfach nicht recht, alles so auf den Kopf zu stellen. Jetzt muß ich ganz von vorn komplizieren.«
    »Du meinst, ich komme ganz gut zurecht, und deshalb wirst du mich sabotieren?« Dug war amüsiert. Er hatte es ja nicht einmal auf den Preis abgesehen. Er wollte lediglich den Schaden wiede r gutmachen, den er ungewollt angerichtet hatte.
    »So ungefähr«, bestätigte die Dämonin.
    »Wartet mal einen halben Augenblick«, warf Jenny ein. »Metria, hat Professor Fetthuf dir ausdrücklich aufgetragen, Dug am For t kommen zu hindern?«
    »Was geht das dich an,

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