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Dämonen-Spiele

Titel: Dämonen-Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
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Schiff an seinem Ursprungsort die Schwenker wiederhergestellt hat.«
    »Das stimmt wohl. Eigentlich schade. Aber gehen wir von Bord und kehren in das Dorf Isthmus zurück. Wir haben noch ein ga n zes Abenteuer vor uns.«
    Und das taten sie auch. Dies war erst der Anfang.

4
Wasser
    Kim war froh, aus den Ogersümpfen herauszukommen. Sie wußte ja, daß sie ein kluges und demzufolge unattraktives Mädchen war, aber es hatte ihre ganze Raffinesse gekostet, diese dummen Oger reinzulegen. Sie hatte keine Lust auf weitere Begegnungen dieser Art. Schließlich sollte dieses Spiel doch eigentlich Spaß machen.
    »Also, und welches ist nun der kürzeste Weg zum Schloß des Guten Magiers?« fragte sie Jenny Elfe.
    »Na ja, es liegt zwar im Süden, aber in diese Richtung sollten wir lieber nicht gehen.«
    »Was soll das heißen, wir sollten nicht in diese Richtung gehen? Warum denn nicht?« Kim erinnerte sich, wie Jenny sie vor Bege g nungen mit Ogern gewarnt hatte, und im nachhinein wußte sie diesen Rat weitaus mehr zu schätzen, als sie es im vorhinein getan hatte. In Zukunft würde sie die Ratschläge ihrer Gefährtin besser beherzigen.
    »Wegen der Elemente.«
    Da fiel es Kim wieder ein. »Ach, ja! Die fünf Regionen im nör d lichen Zentralxanth. Luft, Feuer, Wasser, Erde und das Nichts, die von Süden nach Norden führen.«
    »Was?« fragte Jenny verwirrt. »Was gibt es da für Probleme?«
    »Das ist nicht die richtige Reihenfolge.«
    »Natürlich ist es das! Das habe ich doch im Bildführer gelesen. Da ist auch eine Karte drin.«
    »Dann irrt der Führer sich eben. Ist das ein mundanisches Buch?«
    »Natürlich.«
    »Das erklärt die Sache. Mundanier verstehen nichts von Magie.«
    »Na, das muß ich selbst sehen, um es zu glauben. Wir müßten doch eigentlich dem Nichts am nächsten sein, und südlich davon liegt die Region der Erde.«
    »Was das Nichts betrifft, hast du zwar recht, aber die daran a n schließende Region ist das Wasser. Der Wasserflügel hat die Ge s talt…«
    »Kapiert! Er hat auch kleine Wellenlinien. Und die Region des Feuers hat die Form von Flammen, und die Luft sieht aus wie eine kleine Wolke. In Xanth ist eben alles verkalauert. Also schön, dann umgehen wir also das Nichts und suchen den Wasserflügel auf.«
    »Du glaubst mir gar nicht wirklich«, meinte Jenny.
    »Das habe ich nicht gesagt.« Aber es stimmte. Kim glaubte nicht, daß die Karte falsch war. Schließlich war sie gedruckt.
    »Vielleicht sollten wir nach Osten bis zum Fluß gehen«, schlug Jenny vor. »Da sind zwar die Vögel. Aber die werden uns nichts tun, wenn wir sie nicht verärgern.«
    »Weshalb sollten Vögel uns überhaupt etwas ausmachen? Wir können sie doch ganz einfach verscheuchen.«
    »Da sind aber auch ein paar ziemlich mächtige Vögel drunter.«
    »Mächtige Vögel? Ist das schon wieder ein Kalauer?«
    »Ich glaube nicht. Ich meinte Rokhs.«
    »Rokhs? – Ach so, der Vogel Rokh! Der größte aller Vögel! Wie Roxanne Rokh, im Namenlosen Schloß.«
    »Ja. Rokhs wollen wir lieber nicht stören. Die wissen zwar, daß wir beim Spiel mitmachen. Trotzdem sollten wir lieber kein Risiko eingehen.«
    Am Ogersee waren sie Risiken eingegangen und wären dabei fast vernichtet worden. Kim hätte schwören können, daß ihr Haar ta t sächlich naß geworden war, als der Unhold ihren Bildschirm ins Wasser warf. Das war natürlich nur Einbildung gewesen, aber trotzdem ungemütlich. Und sie wollte auch nicht, daß noch einmal jemand ihren Schirm auf den Kopf stellte; ihr war richtig schwin d lig gewesen, als die ganze Landschaft sich umdrehte. Sie wußte selbst nicht so recht, wie es passieren konnte, daß ein Oger ihren Schirm zu packen bekam; sie hatte lediglich ein Stück Xanth auf dem Bild gesehen. Aber in Xanth passierten ja ohnehin ständig seltsame Dinge.
    »Na gut, gehen wir also zu den Vögeln«, willigte Kim ein. »Ich würde auf dieser Reise sowieso gern einen Rokh sehen, aber nur aus der Entfernung.« Sie verspürte kein Bedürfnis mehr, irgen d welchen Ungeheuern aus der Nähe zu begegnen, weil sie sich d a vor fürchtete, daß die ihren Bildschirm zertrümmern oder auffre s sen könnten, und dann würde alles dunkel werden, und sie würde aus dem Spiel fliegen. Dazu aber war sie noch lange nicht bereit!
    Sie fanden einen Weg, der nach Osten führte. Kim hatte begri f fen, daß diese Wege nicht verzaubert und gesichert waren, weil die verzauberten Pfade den Einheimischen von Xanth vorbehalten blieben. Das war natürlich

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