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Dämonen-Spiele

Titel: Dämonen-Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
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Strom, und der Strom zu einem Fluß. Kim versuchte ein Ufer ausfindig zu machen, oder auch nur eine seichte Stelle. Doch selbst die Bäume waren zurückgewichen, einen breiten Wasserlauf zurücklassend, der vom herabprasselnden Regen immer mehr aufgewühlt wurde. Jenny wurde ja in ein rege l rechtes Meer davongerissen!
    Dann vernahm sie ein drohendes, rauschendes Geräusch. Es hörte sich an wie… ein Wasserfall! Unmittelbar vor ihnen!
    Sie eilte zu Jenny zurück, die sich mit der Katze mühsam über Wasser hielt. Haare und Kleidung waren klatschnaß und ihre Bri l lengläser vollkommen beschlagen. »Du mußt raus!« rief Kim. »Gleich kommt ein Wasserfall!«
    Sammy stellte ein Ohr hoch. Er miaute. Jenny lächelte. »Er sagt, es sei nur ein Katzarakt«, meldete sie.
    Katzaraktrakt. Natürlich würde die Katze sich deswegen keine großen Sorgen machen. Aber für andere blieb es eine ernste G e fahr. »Du darfst da nicht durch«, sagte Kim. »Wer weiß, wohin der führt!«
    »Ich habe keine große Wahl«, erwiderte Jenny traurig. »Es tut mir leid, daß ich dir keine bessere Gefährtin gewesen bin. Aber wenn du dich immer gen Süden hältst, findest du den Guten Magier ja vielleicht doch noch und kannst das Spiel fortsetzen.«
    »Sei nicht albern«, versetzte Kim. »Ich werde dich hier nicht hängen lassen.«
    Aber wie konnte sie sich noch nützlich machen?
    Das Getöse des Katarakts wurde immer lauter. Aus seinem I n nern schien die seltsame gespenstische Melodie zu erklingen, die nicht völlig vom Rauschen übertönt wurde und auf eine irritiere n de Weise vertraut war. Als säße irgendwo dahinter eine Damsell mit einem Scheitholz. Doch zwischen ihnen war nur rauschendes Wasser. Kim trieb dahin und mühte sich verzweifelt, einen Au s weg zu finden – vergeblich. Der Regen goß noch immer auf sie herab, und eine steife Brise trieb Jenny unerbittlich dem Verderben in die Arme.
    Vielleicht aber war es gar nicht so schlimm. Vielleicht war es ja nur ein kleiner Sturzbach, so daß das Wasser schon bald zur Seite absickern würde und Jenny im Seichten ans Ufer klettern konnte. Kim bewegte sich ein Stück vor, um sich alles noch einmal anz u schauen.
    Tatsächlich war es aber noch viel schlimmer, als sie hatte b e fürchten müssen. Ein nebliger Schleier, und dahinter ein jäher A b sturz in ein dunkles Meer. Die Sache schien hoffnungslos.
    Sie wandte sich um, wollte zu Jenny zurückkehren – und da war die Elfe schon, trieb direkt auf den Abgrund zu. Sie stieß einen Schrei aus, als sie über die Kante schoß.
    Kim sprang ihr nach. Ihre Hände bekamen irgend etwas zu fa s sen. Dann wurde auch sie über die Kante gespült. Anstatt Jenny zu retten, hatte sie sich jetzt auch noch selbst in Schwierigkeiten g e bracht!
    Sie stürzten in die Tiefe. Der Fall schien kein Ende nehmen zu wollen. Überall um sie herum war Wasser, und unter ihnen gähnte ein schrecklicher Strudel.
    Sie stürzten hinein. Jenny wurde davongewirbelt. Kim holte Luft, wollte schreien, atmete aber Wasser ein und würgte.
    Dann riß etwas an ihr. Sie wehrte sich matt, doch ohne Erfolg. Was immer es war, sie war ihm hilflos ausgeliefert.
    Sie fiel auf eine warme, grasbewachsene Böschung. Sie blinzelte, als sie Kopf und Schultern eines Mannes erblickte. Sie war gerettet worden!
    »Jenny!« keuchte sie. »Jenny Elfe! Sie ist da drin…«
    Der Mann sprang ins Wasser. Als er untertauchte, blitzte eine Flosse auf.
    Eine Flosse?
    Kim setzte sich auf, hustete schwallweise Wasser aus. Sie war völlig erschöpft, aber in Sicherheit, und der Regen hatte auch plötzlich aufgehört. Aber wo war sie?
    Dann erschien Jenny Elfe, immer noch Sammy im Arm. Sie schien äußerst schnell dahinzuschwimmen, aber ohne sich anz u strengen, fast so, als würde sie über das Wasser gleiten. Kim bli n zelte, dann begriff sie, daß Jenny von dem Mann getragen wurde, der seine Arme offensichtlich nicht zum Schwimmen benutzen mußte. Wie seltsam!
    Der Mann setzte Jenny neben Kim auf der Uferböschung ab. Sie war kleiner, als Kim geglaubt hatte, nur zwei Drittel ihrer eigenen Körpergröße. Aber sie war ja schließlich eine Elfe. Die anderen Elfen in Xanth waren sogar noch kleiner.
    Der Mann wollte sich gerade aus dem Wasser stemmen. »Iiii e eek!« kreischte Jenny. »Du kannst dich hier nicht verwandeln! Ich bin nicht in die Erwachsenenverschwörung eingeweiht!«
    »Hoppla«, machte der Mann. »Dann werde ich fürs erste meine Meergestalt beibehalten.« Er ließ sein Unterteil

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