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Dämonen-Spiele

Titel: Dämonen-Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
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kleine Trollbrücke, und es war auch nichts dergle i chen zu sehen. Dafür wuchsen an seinen Ufern alle möglichen Keksarten. Das erklärte den Namen. Das Wasser war ruhig; aber Dug hatte den Verdacht, daß es nicht ratsam war, ihn schwi m mend zu überqueren, weil er tief genug war, um auch Ungeheuer zu enthalten.
    Und tatsächlich erblickte er schon bald darauf eine lange, flache Schnauze, der eine leise Welle folgte. Dann sah er eine Rücke n flosse aus dem Wasser ragen. Schließlich eine kleine Dampfwolke, wie von einem Wasserdrachen, der in aller Stille ausatmete, wä h rend er auf der Lauer lag und nach vorbeischwimmender Nahrung Ausschau hielt.
    Wie sollten sie nur auf die andere Seite gelangen? Dug holte den Keim hervor und drückte ihn sich an die Stirn. »Hast du noch i r gendwelche Ideen?« fragte er.
    Benutze die Kaltcreme.
    Kaltcreme? Damit konnte doch wohl nicht das Zeug gemeint sein, mit denen Frauen ihre Schminke entfernten!
    »Siehst du hier irgendwo Kaltcreme?« fragte er Sherlock.
    Sherlock blickte sich um. »Ich sehe nur eine Cremeschnitte – und ich glaube, die werde ich gleich mal zu mir nehmen.« Er ging darauf zu, um sie zu pflücken. Sie schien direkt aus dem Boden zu wachsen. »He – die ist ja noch heiß!«
    »Wie kann sie heiß sein, wenn sie noch wächst? Sie ist doch in keinem Ofen gebacken worden.«
    »Das hätte auch keinen Unterschied mehr gemacht! Das Ding ist glühend heiß.« Sherlock blies sich auf die Finger, um sie abzukü h len. Die Cremeschnitte blieb am Boden liegen.
    Nada kehrte, in Menschengestalt und entsprechend angekleidet, zu ihnen zurück und fragte: »Was ist denn los?«
    »Ich suche nach Kaltcreme«, antwortete Dug. »Aber bisher h a ben wir nur eine Heißcremeschnitte gefunden.«
    Sie sah genauer hin. »Von Heißcremeschnitten habe ich noch nie gehört. Die sind doch immer kühl. Und Kaltcreme ist immer kalt.«
    »Diese Schnitte hier ist aber tatsächlich heiß«, beharrte Sherlock.
    Sie trat darauf zu. »Das ist Kaltcreme. Die kenne ich, weil ich sie gelegentlich selbst verwende.« Sie beugte sich vor, um sie zu b e rühren. »Hoppla! Die ist ja wirklich heiß! Was ist denn los damit?«
    »Schaut euch das mal an«, sagte Sherlock. »Hier, direkt daneben, ist eine heiße Kartoffel.«
    »Kartoffeln wachsen auch nicht heiß«, widersprach Nada. Doch kurz darauf hatte sie sich von der Richtigkeit seiner Behauptung überzeugt. »Das ist wirklich äußerst verwirrend.«
    Dug sah den Umriß einer Kiste mit Metallstäben, die die beiden Gegenstände umgab. »Ob das eine heiße Kiste ist?« fragte er. »Mit Hitzestrahlern an der Seite?«
    »Eine heiße Kiste!« rief Nada. »Das erklärt die Sache! Die armen Pflanzen werden auf grausamste Weise davon erhitzt. Die Karto f feln können wir essen. Und die Cremeschnitte retten. Die kann ich für meine Kosmetik verwenden. Aber sie sind beide viel zu heiß, um sie anzufassen.«
    »Du brauchst doch keine Kosmetik«, wandte Dug ein. »Du bist doch schon vollkommen.«
    Sherlock griff in seinen Rucksack. »Zufälligerweise habe ich hier ein Paar Isolierhandschuhe«, sagte er. »Die waren für den Fall g e dacht, daß es vielleicht zu Handgreiflichkeiten mit einem kleinen Feuerdrachen kommen könnte.« Er streifte sie über und nahm dann die Kartoffel auf. Sie war schön durchgebacken.
    Doch als er auch noch die Cremeschnitte aufnahm, geschah e t was Merkwürdiges. »Die wird ja plötzlich kalt!«
    »Wahrscheinlich kompensiert sie die ganze Hitze«, meinte Dug. »Es ist ja von Natur aus eine kalte Substanz. Deshalb muß es sie große Anstrengungen gekostet haben, in dieser heißen Kiste kalt zu bleiben. Und jetzt, da wir sie daraus befreit haben, wird sie d a für übermäßig kalt.«
    »He!« machte Sherlock. »Das Ding versucht, mir die Hände a b zufrieren!«
    Mit einemmal wurde Dug klar, was der Ideenkeim mit seinem Vorschlag gemeint hatte. »Bring sie zum Wasser! Laß sie das Wa s ser gefrieren!«
    Sherlock lief zum Fluß hinunter und tauchte die Kaltcreme ein. Sofort bildete sich Eis um die Creme und breitete sich aus. »Darf ich mal fragen, wozu?« fragte er.
    »Damit wir auf der gefrorenen Oberfläche ans andere Ufer kommen«, erklärte Dug. »Diese Idee habe ich von dem Keim.«
    Sherlock schüttelte den Kopf. »Die ist ja fast noch schlimmer als deine Idee, zu singen«, meinte er.
    »Immerhin sind wir damit den Rokhs entkommen«, versetzte Nada. »Und haben ein gutes Stück unserer Reise durch Xanth d a mit

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