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Dämonen zum Frühstück

Dämonen zum Frühstück

Titel: Dämonen zum Frühstück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kenner
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Verbindung, nicht wahr?«
»Ja, das ist toll«, sagte ich. Ich versuchte ebenfalls enthusiastisch zu klingen, aber in Wahrheit wusste ich nicht, was ich mit dieser Neuigkeit anfangen sollte. Schließlich war uns bereits vorher klar gewesen, dass es eine Verbindung geben musste. Laura hatte nun die Bestätigung gefunden, aber eine neue Einsicht brachte uns das nicht. Doch ich wollte Lauras Begeisterung nicht schmälern. »Und was ist die schlechte Nachricht?«
»Dass heute Nachmittag um drei Kinderhorden bei dir einfallen.«
»Scheiße.« Das hatte ich völlig vergessen. Ich werfe immer einen Blick auf meinen Terminkalender. Immer, immer, immer. Außer heute.
Verdammt – woran hatte ich nur gedacht? (Auf diese Frage wusste ich natürlich die Antwort. Ich hatte an Dämonen gedacht. Und an die Möglichkeit, dass sich mein Mann, den ich so gut zu kennen glaubte, auf einen eingelassen hatte. Im Großen und Ganzen hatte ich also eine gute Ausrede, eine Spielgruppe von vier Kindern zu vergessen, für die ich auch noch Essen vorbereiten musste. Aber das minderte nicht mein schlechtes Gefühl.)
»Habe ich etwas falsch gemacht? Soll ich es besser für dich absagen?«
»Nein, nein. Das ist alles meine Schuld. Ich hätte schon vor Tagen absagen sollen, aber ich habe es ganz einfach vergessen.« Ich fragte mich, was ich noch alles vergessen haben mochte. Doch für den Moment war das egal. Offenbar würden sich meine ganzen Verpflichtungen sowieso melden, sobald sie aktuell wurden.
Wir plauderten noch einige Minuten. Ich entschloss mich, trotzdem als Erstes für zwei Stunden ins Archiv hinabzusteigen und dann noch rasch für die Spielgruppe einzukaufen (Muffins, Kekse, Obst und Saft). Danach wollte ich Timmy abholen und nach Hause fahren. Laura versprach mir, während der Spielgruppe dazubleiben, falls Eddie wieder einen Schub von Dämonen-Verfolgungswahn bekommen und die Kinder (oder auch ihre Eltern) zu Tode erschrecken würde.
Sobald ich aufgelegt hatte, klingelte das Telefon erneut. Ich hob ab, ohne auf das Display zu sehen, da ich annahm, es wäre noch einmal Laura. »Hast du etwas vergessen?«
»Nein«, antwortete Allie. »Das Handy ist echt so cool, Mami!«
Ich lachte. Als sie das Handy bekommen hatte, war ihr eingeschärft worden, es nur für Notfälle zu benutzen. Aber ich hätte wissen müssen, dass sie nicht widerstehen konnte, trotzdem ein paar Anrufe zu machen.
»Freut mich, dass es dir gefällt«, erwiderte ich. »Und was ist der Notfall?«
»Was?«
»Sollst du etwa das Telefon benutzen, ohne dass du dich in Lebensgefahr befindest?«
»Oh.« Ich hätte ihr eigentlich ernsthaft ins Gewissen reden sollen, war aber damit beschäftigt, nicht laut loszulachen.
»Na ja. Es gibt schon eine Art Notfall.«
Wenn man bedachte, wie meine Woche bisher verlaufen war, hätte man eigentlich annehmen sollen, dass dieser Satz meine Migräne endgültig zum Ausbruch bringen würde. Aber ich kannte meine Tochter. Dieser Notfall war keiner. Dieser Notfall war nur eine Ausrede, um mit dem Handy spielen zu können. »Okay, dann schieß mal los. Worum geht es?«
»Können Mindy und ich nach der Schule ins Einkaufszentrum? Bitte, bitte, bitte!«
»Du machst wohl Scherze.«
»Nein, Mami. Bitte!«
»Allison Crowe, kannst du dich noch an unsere Vereinbarung erinnern?«
(Langes Schweigen.)
»Allie …«
»Äh, welche Vereinbarung genau?«
Wenn es nicht so schmerzhaft gewesen wäre, hätte ich in diesem Moment am liebsten meinen Kopf gegen das Lenkrad geschlagen. »Unsere Vereinbarung, dass an oberster Stelle der Selbstverteidigungskurs steht und sich dem alles andere, was du vorhast, unterzuordnen hat.«
»Oh, die Vereinbarung.«
»Genau die.«
»Wir könnten doch danach hin …« Diesmal klang ihre Stimme bereits wesentlich weniger fordernd.
Ich spürte, dass ich im Begriff war nachzugeben und versuchte, dagegen anzukämpfen. »Was gibt es denn so Wichtiges im Einkaufszentrum?«
(Wieder langes Schweigen. Diesmal hatte ich das Gefühl zu wissen, worum es ging. Um Jungs.)
»Allie?«
»Stan arbeitet da heute. Wir wollten nur kurz vorbeischauen. Vielleicht mit ihm in seiner Pause eine Cola trinken oder so.«
»Wir?«
»Mindy und ich.«
Ich schüttelte den Kopf. Erst vierzehn, und schon tat sich meine Tochter mit ihrer Freundin zusammen, um irgendwelche Jungs zu verfolgen. Aber was konnte ich tun? Zumindest zog sie nicht allein los. (Noch beruhigender fand ich es allerdings, dass sie in ihrem Alter nicht bereits schwanger war. Eine solche Situation

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