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Daemonenherz

Daemonenherz

Titel: Daemonenherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cornelia Zogg
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der hochrangigen Dämonen wollen deinen Posten. Sie wissen, sie könnten ihn nicht halten. Sie hat da höhere Ziele.»
    Ich biss mir auf die Lippen. «Woher weiß ich, dass ich dir trauen kann?»
    Vanth lächelte und ließ einen Schmetterling auf ihrer Fingerspitze landen. «Du bist klug. Ich mag Dämonen mit Grips. Eine Garantie gibt’s nicht. Und ich kann nicht leugnen, dass ich daran gedacht habe. Und das ich meine Meinung auch jederzeit ändern kann. Bleib wachsam.»
    Ich nickte und lachte. «Das werde ich.»
     

    «Ich hasse ihn», Belial knallte meine Zimmertür mit einem lauten Knall hinter sich zu und setzte sich auf mein Bett. «Er dreht komplett durch!»
    Ich richtete mich auf und sah sie ruhig an. «Schieß los. Was ist dir über die Leber gelaufen.»
    «Lucifel! Und er ist nicht gelaufen sondern trampelt brutal darauf rum. Ich schiebe Sonderschichten, um diese verfluchten Pfeiler zu finden und zu jagen und es reicht ihm immer noch nicht. Ich könnte ihn umbringen.»
    «Nein, kannst du nicht.»
    «Fang nicht auch noch an, mich zu ärgern!»
    Ich kicherte. «Schon gut!»
    Sie stützte ihren Kopf in beide Hände. «Wir Dämonen zweiten Ranges rackern uns gerade die Flügel ab. Wir laufen alle auf dem letzten Zahn, das sag ich dir. Sei froh bist du nicht mehr sein Mädchen für alles.» Sie musterte mich. «Lenk mich ab. Wie war dein Tag gestern?»
    «Stressig», antwortete ich kühl. «Nun muss ich zwei Tage warten, bis ich wieder auf Tour kann.»
    «Scheint dir nicht zu passen, was? Kann ich verstehen. Aber glaub mir, Seelenabhängig zu sein ist kein Spaß.»
    «Kann ich mir vorstellen. Naja, es war ziemlich aufregend gestern. Aeshma hatte eine Waffe dabei und hat angefangen, auf Engel zu schießen. Vanth hat sich
    um sie gekümmert und wir waren nur noch zu dritt. Legion war außer sich, weil wir die Quote nicht eingehalten haben.»
    Belial starrte mich ungläubig an. «Aeshma hatte ne Waffe? Sie weiß, dass das verboten ist?»
    «Klar weiß sie das.»
    «Dieses Mädchen macht nur Ärger. Sag mir, wenn es schlimmer wird. Wenn ja muss ich mit Lucifel reden. So!» rief sie und stand wieder auf. «Ich muss wieder los. Er gönnt uns keine Pause. Wir sehen uns in vier Stunden beim Tor ok? Ich muss mal was essen.»
    Ich nickte, sie winkte.
    «Zu mir ins Büro. Sofort.»
    Ich erschrak, als mein Headphone plötzlich knarzte, aber ich erkannte seine Stimme. Ein leichtes Grinsen überflog mein Gesicht und ich schwang mich aus dem Bett. Scheinbar brauchte er ebenfalls jemanden, an dem er seine schlechte Laune auslassen konnte. Ich hatte erwartet, dass er mich zu sich rufen würde. Ich hatte nur nicht gedacht, dass dafür kaum vierundzwanzig Stunden vergehen würden.
    Ich trat ohne zu Klopfen in Lucifels Büro, aber es war, wie ich erwartet hatte, leer. Also ging ich einen Raum weiter in sein Schlafzimmer. Kaum war ich eingetreten packte mich jemand und drückte mich an die Wand. 
    «Du hast mir gefehlt», flüsterte Lucifel bedrohlich.
    Ich grinste verheißungsvoll und erwiderte seinen Blick. «Lügner.»
    Er lachte dumpf und küsste mich. Ich würde ebenfalls lügen würde ich sagen, ich hätte mich nicht nach ihm gesehnt. Durch seine Berührung konnte ich alles um mich vergessen.
    Er schien tatsächlich wütend zu sein. Sein Griff war fest und seine Küsse unnachgiebig brutal. Meine Laune war ebenfalls nicht die Beste und ohne Kratzer kam er diesmal nicht weg. Ihn schien das nicht zu stören.
    Er strich über meinen Arm, als ich neben ihm im Bett lag, den Kopf auf seiner Brust. Nach einigen Sekunden stand ich auf.
    Kuscheln mit Lucifel war nicht drin. Soweit kam’s noch. Er grinste verführerisch, scheinbar dachte er das Gleiche.
    «Aber was ist mit Kuscheln?» witzelte er.
    «Kauf dir nen Teddy», konterte ich kühl.
    «Hast du denn Besseres zu tun?» flüsterte er und stand auf.
    Ich zog eine Augenbraue hoch. «So einiges. Ich darf mir die Sorgen deiner Untergebenen anhören. Sklaventreiber!»
    Sein Blick verdüsterte sich. «Sie sollen ihren Job nur genauso hassen, wie ich meinen», antwortete er und zog mich an seinen nackten Körper.
    «Wem hast du es schon gesagt?» fragte er und küsste über meinen Hals.
    «Niemandem», brachte ich gerade so heraus.
    Seine Hände glitten über meinen Körper und schnürten mein Kleid wieder auf, das ich gerade eben erst zugebunden hatte.
    «Warum?»
    Warum? Warum verflucht musste er hier ein Gespräch mit mir beginnen, während ich kaum ein Wort aussprechen

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