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Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen

Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen

Titel: Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: D.H. Barclay
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Stirn legte sich in tiefe Falten. „Kräftiger Kerl, der Herrschende schien an ihm interessiert. – Nicht das, was wie Sie wieder denken“, schnarrte er, und war froh das ihr jetziges Lächeln, ernst gemeint war. „Dieser Herrscher strömte eine mächtige Energie aus und war allen Anschein nach in der Kunst der schwarzen Magie bewandert. Es...“ Er behielt den letzten Ausspruch für sich, wechselte schlagartig das Thema und sprach sie auf die Verletzung an.
    „Ein Tag noch zur Beobachtung. Der Bruch war weniger kompliziert als zunächst angenommen.“
    David stieß einen entschuldigendes Räuspern aus.
    Nathalie ignorierte es und ließ sich zurücksinken. „Was werden Sie jetzt tun?“, fragte sie zur Decke schielend.
    „Dela Rosa hatte eine Tochter.“
    „Eine Tochter?“
    „Sie lebt nahe der Stadt, keine Stunde von hier entfernt.“
    „Und ich darf hier Däumchen drehen.“
    „Sie werden in der Zeit mehr über diesen geheimnisvollen Herrscher in Erfahrung bringen.“
    „Wie lange ist die Eiszeit her? Jahrtausende?“
    „Ich habe nicht gesagt, dass es einfach wird.“
    Sie blickte ihn scharf an. „Ihr Leben, Mr. Murphy und bitte verstehen Sie das jetzt nicht falsch, scheint recht eigenartige Wege zu beschreiten.“
    „Lilien und Tulpen“, sagte er mit einem Wink zu den Blumen,„hoffe, sie gefallen Ihnen.“
    Er verabschiedete sich, und wollte gerade zur Tür, als hinter ihm ein süffisantes Kichern erklang. „Magnolien, man nennt diese Blumen Magnolien.“

    *

    Noch schlimmer, als das Kreischen, war das nicht abklingende Geräusch ihrer berstenden Knochen. Ethan befand sich auf allen Vieren. Sein aus unzähligen kleinen Wunden keimendes Blut, vermischte sich bereits mit dem ihren. Übelkeit schlug hoch.
    Obwohl er sein Leben so teuer wie nur möglich verkaufte, klangen seine Bewegungen immer weiter ab. Jede getötete Ratte, ließ zwei neue aus den Spalten, an Boden und Wänden kriechen.
    Eine nicht enden wollende graue Masse. Die jeden Schatten zu ihrem Vorteil nutzte und gierig nach allem schnappte was greifbar erschien.
    Jedes mal, wenn er einen der zuckenden Leiber packte und seine Finger in das fleckige Fell drückte, schien ihr beendigendes Fiepen in einen menschlichen Schrei überzugehen.
    Seine Hände umschlossen etwas Großes. Als er seinen rot verschleierten Blick darauf richtete, glaubte er auch den letzten Rest seines Verstandes zu verlieren.
    Statt eines Rattenschädels stierten ihm die verzerrten Gesichtszüge eines menschlichen Antlitzes entgegen.
    Er riss die Lippen auf, wollte schreien und spürte noch im selben Moment, wie etwas gegen seine Brust prallte. Sie haben dich, kicherte sein vom Wahnsinn befallener Teil des Geistes. Und nun werden sie dich fressen. Er kippte nach hinten, landete einem perversen Kissen gleich, auf den Körpern einiger Ratten und begann in lautstarkes Gelächter zu verfallen.
    Sie wühlten ihre Schnauzen, die zerrissene Kleidung hindurch, rissen die spitzen Mäuler auf und begannen zu laben.
    Der Teil seines Ichs, welcher noch bei klarem Verstand war, versuchte gegen das drohende Ende anzukämpfen. Sein Oberkörper bäumte sich auf, wollte die erdrückende Last aus zuckenden Leibern abwerfen. Du wirst es zu Ende bringen! Er erstarrte, sah über seinem Gesicht die Fratze der grausamen Mutation prangern. Listige rote Augen, welche jede Regung seiner Mimik bis ins kleinste Detail zu studieren schienen.
    Die übrigen Ratten ließen mit einem Mal von ihm ab. Zogen sich in die Spalten und Löcher zurück aus denen sie gekrochen kamen.
    Die Zähne fest zusammengebissen, war sein Atmen von einem steten Pfeifen durchzogen „Was willst du?“, haspelte er einen einem kranken Wahnsinn nahe.
    Sie stellte sich auf ihre Hinterbeine, ließ ein rasselndes Krächzen los und begann damit sich zu säubern. „Du wirst es zu Ende bringen“, schnarrte sie mit der Stimme einer Greisin, und kratzte sich dabei ein am Bauch befindliches Ekzem.
    Er spürte wieder das Kribbeln, dass Jucken unter der Haut. „Was zu Ende bringen?“ Es wurde bereits schlimmer, breitete sich von der Brust bis zu den äußeren Extremitäten aus.
    Die Perversion wandte sich von ihm ab und kletterte mit ausgefahrenen Krallen seinen Bauch runter.
    Ethan wollte sie packen, wurde jedoch mitten in der Bewegung gestoppt und musste mit ansehen, wie die seltsame Kreatur in einer schmalen Spalte verschwand. Seine Gedanken - alle Gefühle zusammengenommen, wirbelten unkoordiniert umher. Die von den Ratten

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