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Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)

Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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verheimlicht, und nicht die Aura selbst. Das war meines Wissens nach vollkommen unmöglich. Keine Kreatur auf diesem Planeten hätte hierzu in der Lage sein sollen. Und doch saß da ein Mann, gekleidet in einen schwarzen Anzug mit einem weißen Hemd, der keine Aura hatte.
    Dieser Umstand hatte mich so sehr überrascht, dass ich nicht in der Lage war etwas zu sagen, ich starrte den Mann einfach nur an.
    „Noch nicht ganz wach?“
    „Bitte?“ erwiderte ich verwirrt.
    „Du kannst also sprechen, gut!“ sagte der Mann und machte sich dabei ganz klar über mich lustig.
    „Wer sind Sie?“ fragte ich unverblümt, als ich meine Stimme wiedergefunden hatte.
    „Ein Danke wäre angebracht!“
    Ich zögerte einen Moment. „Wofür?“
    Der Mann schüttelte den Kopf und wies auf meinen Bauch. „Dafür?“
    Dem Finger folgend sah ich an mir herab und auf meinen Bauch. Ich hatte zwar zuvor schon festgestellt, dass ich kein Hemd oder Ähnliches trug, doch der über eine Faust große rote Fleck auf meinem Bauch war mir nicht aufgefallen. Es sah ein bisschen aus wie ein kleiner Sonnenbrand, oder eine Prellung. Doch was war das?
    „Du hast keine Ahnung?“
    Der mir Unbekannte musste mein Gedanken erraten haben. Ich sah wieder zu dem Mann auf. „Was ist passiert?“
    „Du wurdest tödlich verwundet.“
    „Dafür geht es mir aber ziemlich gut!“ sagte ich und meinte das auch so. Eine tödliche Verwundung sah für mich nun wirklich anders aus.
    „Du bist aufgespießt worden.“
    „Und wieso kann ich mich daran nicht erinnern?“
    „Das,“ sagte der Unbekannte „ist eine Frage, die ich dir nicht beantworten kann.“
    „Und wer hat mich aufgespießt?“
    „Das weiß ich ebenfalls nicht.“
    „Und warum sollte ich mich dann bedanken?“
    „Weil ich dir das Leben gerettet habe.“
    Hm. Der Mann wusste nicht was mich aufgespießt hatte, und auch nicht wer es getan hatte. Aber er wollte mir das Leben gerettet haben. Klang das nur für mich etwas unglaubwürdig?
    „Darf ich dann fragen, wieso sie mir das Leben gerettet haben?“ ich sah noch einmal auf meinen Bauch und eine weitere Frage überkam mich. „Und vor allem, wie?“
    „Ich habe dir dein Leben gerettet, weil ich damit eine Schuld bei deinem Vater beglichen habe“ offenbarte der Mann, was mich ziemlich überraschte. „Im Übrigen war das jetzt bereits das zweite Mal, dass ich das getan habe. Du kannst deinem werten Herrn Vater ausrichten, dass meine Schuld damit getilgt ist!“
    Ich benötigte einen Moment um das zu verdauen. Der Mann hatte in der Schuld meines Vaters gestanden und mir das Leben gerettet, zwei Mal wie er sagte, um diese Schuld zu begleichen. Das würde bedeuten, dass der Mann auch derjenige war, der mich gerettet hatte, als Dimitri sich in meinen Hals verbissen hatte. Konnte das sein? Und wenn das stimmte, wie hatte der Mann mich gerettet?
    „Nachdem wir das geklärt hätten,“ fuhr der mir unbekannte Retter fort „muss ich dir ein paar Fragen stellen.“
    „Moment mal!“ sagte ich. „Wer sind sie, und wie haben sie mich gerettet?“ Meine Fragen waren noch lange nicht beantwortet. Nein, nun wirklich nicht. Und alles was im Zusammenhang mit meinem Vater stand war ohnehin anzuzweifeln und fragwürdig.
    „Ich bin ein …Freund… wäre das falsche Wort. Nein, ich bin ein Bekannter deines Vaters. Und wie ich dich gerettet habe sollte dir egal sein, die Hauptsache ist doch, dass es dir gut geht, oder?“
    Da hatte der Unbekannte nicht ganz Unrecht. Am Ende zählte es nur, dass er mir geholfen hatte und es mir gut ging. Alles andere war zweitrangig. Doch wer der Mann war, das wollte ich schon wissen.
    Ich kam nicht dazu meine Frage zu stellen, denn der Bekannte meines Vaters kam mir zuvor. „Was ist hier los? Warum läuft die Inquisition Amok in Berlin?“
    Ok, das waren gute Fragen. Doch konnte ich darauf wirklich antworten? Ich hatte doch gar keine Ahnung mit wem ich es zu tun hatte. Konnte ich da einfach so erzählen was sich in Berlin abspielte? Zudem wusste ich ja gar nicht was alles geschehen war. Nein, ich wusste selbst überhaupt nicht was der Stand der Dinge war. Was war mit Dimitri und Juliano Setp geschehen? Wieso war ich angeblich aufgespießt worden, und von wem?
    „Ich weiß ja noch nicht einmal warum ich angeblich aufgespießt worden bin“ antwortete ich wahrheitsgemäß und versuchte damit die Fragen zu umgehen.
    Langsam beugte sich der Mann vor und starrte mich mit eiskalten Augen an. „Spiel keine Spielchen mit mir. Ich

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