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Damian

Damian

Titel: Damian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Caspary
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ebenfalls begrüßt. Rachel kann den Blick nicht von den Kindern lassen. Dass das kleine Mädchen Samanthas Tochter ist, ist unverkennbar, genauso, wie der junge Mann neben Alex ein Abbild seines Vaters ist. Auch er hat schon diese leicht arroganten Züge in seinem Gesicht.
    „Hallo, ich bin Emily und wer bist Du?“ Rachel zuckt zusammen und sieht vor sich das kleine Mädchen stehen, dessen blaue Augen sie neugierig ansehen.
    „Ich bin Rachel. Eine…“, sie blickt fragend auf zu Samantha, die ihr zustimmend zunickt, „eine Freundin Deiner Mom.“ Emily gibt sich offensichtlich mit der Antwort zufrieden und wendet sich nun an Damian.
    „Und Du?“, fragt sie ihn herausfordernd und legt dabei den Kopf schief. Damian kniet sich vor sie und schaut ihr direkt ins Gesicht. Dann sagt er mit sanfter Stimme.
    „Mein Name ist Damian Cunningham und ich freue mich ihre Bekanntschaft zu machen, junge Lady.“ Er nimmt ihre kleine Kinderhand und deutet einen Handkuss an. Emily beginnt zu kichern.
    „Du bist ein Vampir“, stellt sie mit kindlicher Naivität fest. Damian zeigt ein winziges Lächeln, nickt und richtet sich wieder auf. Emily wirft noch einmal einen nachdenklichen Blick auf Rachel und gesellt sich dann wieder zu ihrer Mom. Rachel ist fassungslos über das, was sie hier sieht. Sie kann nicht glauben, dass Vampire so leben, so…so normal! Wieder hört sie ein Räuspern und diesmal ist es Sebastian, der ein wenig unruhig von einem auf das andere Bein tritt.
    „Rachel, möchtest Du vor dem Essen noch etwas trinken?“, fragt sie Sam fast beiläufig und doch hat Rachel das Gefühl, sie tut es um von der Situation abzulenken.
    „Ja, gerne“, antwortet Rachel leise und kann die Unsicherheit in ihrer Stimme nicht verbergen. Inzwischen haben sich Sebastian und Dr. Armenti auf das Sofa gesetzt und beginnen eine ungezwungene Unterhaltung, während Emily von Rhys auf den Arm genommen wird und ihre kleinen Ärmchen um den Hals des Mannes schlingt. Für die Winzigkeit einer Sekunde fliegt ein kaum sichtbares Lächeln über dessen Gesicht und seine ernsten Gesichtszüge entspannen sich ein wenig.
    „Hier, bitte“, reißt Samantha sie aus ihren Gedanken und reicht ihr ein Glas Martini.
    „Danke.“ Rachel hofft, dass der Alkohol seine Wirkung tut und ihr etwas von der Aufregung nimmt, die sie immer noch beherrscht. Samantha geht zu ihrem Mann und Rachel beobachtet fasziniert, wie liebevoll sich die beiden ansehen. So als wären sie frisch verliebt. Sam flüstert ihrem Mann etwas zu und er schenkt ihr ein so hinreißendes, verschmitztes Lächeln, dass Rachel fast verlegen wird. Jetzt hebt er seine Hand und streicht sacht mit den Fingerrücken über Sams Wange, während er nicht für eine Sekunde den Blick von ihr lässt.
    „Wie geht es Dir?“, fragt Damian sie leise, hinter ihr stehend, mit einem Glas Brandy in der Hand. Sie dreht sich zu ihm und schaut zu ihm empor. Ihre Blicke treffen sich und fast taucht sie ein in seine wunderbaren, mokkafarbenden Augen.
    „Es geht mir gut“, versichert sie ihm mit dem Hauch eines Lächelns. Seine Fürsorglichkeit rührt sie. Ein Räuspern weckt Rachel aus diesem zauberhaften Moment. Samantha hat ihr Glas erhoben.
    „Auf Rachel und Damian. Und Eure ewig währende Liebe“, fügt sie noch leise hinzu. Alle Anwesenden prosten sich zu und nippen schweigend an ihren jeweiligen Getränken. Alexander setzt sich und Samantha tut es ihm gleich und fordert Damian und Rachel auf sich ebenfalls zu setzen.
    „Wo habt ihr Euch kennengelernt“, will Sebastian nun wissen.
    Rachel beginnt zu erzählen, von der geplanten Ausstellung und Damians seltenen Artefakten. Man kommt ins Plaudern und fast glaubt Rachel so etwas wie Normalität zu empfinden. Wenn ihr bloß nicht immer wieder der Gedanke ins Gedächtnis stolpern würde, dass sie hier zwischen Vampiren sitzt. Voller Unbehagen, knetet sie ihre Hände, die sie in ihrem Schoß gefaltet hält. Damian greift sacht nach ihrer Hand und hält sie in der seinen. Seine Hand ist so warm und mit einem leichten Händedruck versichert er ihr, dass er für sie da ist. Sofort fühlt sich Rachel geborgen und sicher.  Dr. Armenti erkundigt sich nach ihrem Beruf und Luca erwähnt, dass er bereits schon einmal eine Fotoserie von ihr in einer Zeitung gesehen habe. Ganz allmählich legt sich Rachels Nervosität. Einzig die Tatsache, dass sie immer wieder bemerkt, dass sie gemustert und teilweise sogar angestarrt wird, lässt ihr Herz weiter vor Aufregung

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