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Damian

Damian

Titel: Damian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Caspary
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spenden ein wenig Licht.
    „Ich liebe diese klaren Nächte, in denen man die Sternbilder so deutlich sieht“, unterbricht Damian die erdrückende Stille. Rachel ist nun hinter ihm stehen geblieben. „Viele Jahrhunderte wandelte ich durch die Nacht, allein. Ich glaubte die Sonne nie wieder zu sehen.“ Seine Stimme klingt ruhig und gefasst. Rachel stellt sich nun neben ihn, schaut ebenfalls hinaus in die Nacht, zieht es aber vor zu schweigen. „Dort oben sind die großen Könige Ägyptens und schauen auf uns herab.“ Rachel wirft ihm einen verstohlenen Blick von der Seite zu. Sie mag sein Profil, seine markanten, sehr männlichen Gesichtszüge. Er spürt ihren Blick und dreht den Kopf, um auf sie herab zu sehen. „Warum, Rachel? Warum haben die Götter uns zusammengeführt? Ich stelle mir diese Frage schon seit Tagen und finde keine Antwort darauf.“ Rachel blickt in seine dunklen Augen, die so traurig und leer wirken. Dann greift sie nach seiner Hand und hofft inständig, dass er sie ihr nicht entzieht. Aber seine langen, geschmeidigen und doch starken Finger schmiegen sich um die ihren, als wären sie einzig und allein dafür geschaffen. Endlich findet Rachel ihre Sprache wieder.
    „Ich weiß es nicht“, gibt sie ehrlich zu. Ihre Blicke bleiben fest miteinander verbunden, als er sich zu ihr dreht. 
    „Ich brauche Dich“, flüstert er leise, fast schüchtern. „Ich lege Dir die Welt zu Füßen, ich werde Dir jeden Wunsch von den Augen ablesen, aber ich kann Dich nicht glücklich machen, wenn Du es nicht zulässt, Rachel.“
    „Ich will Dein Geld nicht. Ich pfeife auf all den Reichtum. Das was ich will, kann man nicht mit Geld kaufen oder in Gold aufwiegen“, entgegnet sie bestimmt.
    „Dann sag mir endlich was Du willst!“, flüstert Damian drängend. Rachels Herz rast und ihr Puls pocht wild gegen ihre Schläfen. Sie hebt die Hand und streicht sanft über seine Wange. Ihre Finger gleiten zu seinem Mund und streichen sacht über seine Lippen.
    „Ich will Dich. Aber ich will mich dabei nicht verlieren“, entgegnet sie leise mit zitternder Stimme. Damian küsst ihre Fingerspitzen.
    „Du wirst immer Du selbst bleiben. Ich liebe Deine Unabhängigkeit, Dein Selbstbewusstsein. Ich will Dich, aber nicht so, dass ich Dich besitze oder gar vereinnahme. Du sollst niemals etwas tun, wovon Du nicht überzeugt bist. Ich mag Deinen klaren Verstand, die Art, wie Du die Dinge angehst, auch wenn mich Deine Grübeleien manchmal wahnsinnig machen.“ Er greift nach ihrer Hand und haucht ihr einen Kuss auf die Innenfläche. Die Berührung seiner Lippen lässt heiße Schauer über Rachels Rücken streifen. Seine Augen sind dunkel und so voller Verlangen.
    „Ich brauche Zeit, um Dich besser zu verstehen“, fordert Rachel mit gedämpfter Stimme.
    „Ich gebe Dir alle Zeit der Welt, Rachel. Ich werde Dich zu keiner Entscheidung drängen. Lass uns noch einmal von vorne beginnen. Lass uns nicht in die Vergangenheit schauen und nicht darauf, was vielleicht morgen oder übermorgen sein wird. Lass uns das Hier und Jetzt erleben. Gemeinsam!“ Damian beugt sich etwas zu ihr herab. Sie fühlt jeden seiner Atemzüge auf ihrer Haut. „Ich weiß, welches Risiko Du eingehst, wenn Du bei mir bleibst. Und ich weiß auch, welche Opfer Du bringen wirst. Und Du sollst wissen, dass ich den größten Respekt vor Deinem Mut und Deinem Vertrauen habe. Ich werde alles versuchen, um Dir ein Leben an meiner Seite zu schenken, das voller Liebe und glücklicher Momente ist. Aber Du wirst auch Dinge erleben, die Dich erschrecken und Dich zweifeln lassen an Deiner Entscheidung bei mir zu bleiben.“ Er beugt sich nun noch weiter herab und Rachel spürt seine Lippen sacht an ihrer Wange.
    „Du bist mein Leben, Rachel. Und ich werde Dich behüten wie einen seltenen, kostbaren Schatz. Ich werde alles tun, um Dich glücklich zu machen.“ Rachel schließt bei diesen letzten Worten die Augen und gibt sich diesem magischen Augenblick vollkommen hin. Damians Lippen finden die ihren und er küsst sie, so sacht und so unglaublich zärtlich. Rachel ergibt sich, fühlt, wie ihr ganzer Körper sich zu ihm hingezogen fühlt und presst sich gegen ihn, was er zur Aufforderung nimmt seine Arme um sie zu schlingen und fest zu halten. Der Kuss dauert eine kleine Ewigkeit und als Damian ihn schließlich unterbricht, ist Rachel  schier überwältigt von den Empfindungen, die dieser Kuss in ihr geweckt hat.
    „Ich lege Dir mein Herz zu Füßen, Liebling. Bitte

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