Damian
ich glaube ihr. Aber was könnte ihn dazu bewogen haben?“, stellt sich Samantha die Frage, die auch Alexander bewegt. Beide schauen zu Rachel hinüber und können ihre Gedanken nicht zu Ende führen, da sie jäh von Schüssen, die vom Anwesen kommen, aufgeschreckt werden.
„Ihr bleibt hier!“, bellt Alexander und dies ist keine Bitte an seine Frau und Rachel, sondern ein Befehl. Luca und Seb lassen sofort ihre Queues fallen und folgen Alex, der entschlossen den Salon verlässt und grimmig durch den Eingangsbereich zur Schlosstür stürmt. Rachel ist natürlich ebenso durch die Schüsse aufgeschreckt, wie Samantha. Die beiden Frauen stellen sich nah zueinander und lauschen. Die Schlosstür wird aufgerissen und lautes Rufes und Schreien ist zu hören.
„Wo sind die Kinder?“, will Rachel ängstlich wissen.
„In Sicherheit. Sie sind nicht auf dem Anwesen“, ist alles, was Samantha mit belegter Stimme antwortet. Sekunden vergehen, in denen sie starr und wie angewurzelt im Salon stehen und darauf warten endlich zu erfahren was los ist. Die Anspannung ist kaum noch auszuhalten. Schließlich hören sie Schritte in der Eingangshalle. Sebastian kommt zurück in den Salon. Seine Miene ist ernst.
„Alexander möchte, dass Rachel kommt.“ Rachel nickt und begleitet Seb sofort, während ihnen Samantha ebenfalls folgt. Rachels Knie sind weich wie Pudding und ihr Herz schlägt ihr bis zum Hals. Weiß sie doch inzwischen zu gut, in welcher Gefahr Vampire permanent schweben.
Als sie die Treppe des Portals hinunter kommen, sieht Rachel wie zwei Männer von Rhys und einem anderen Wachmann, den sie nicht kennt, festgehalten werden. Ihre Hände sind auf dem Rücken gefesselt und Rhys und der andere halten Dolche an die Kehlen der Eindringlinge, die sie in einer solchen Größe noch nie gesehen hat.
„Kennst Du diese Männer?“, fragt Alexander sie scharf, ohne sich zu ihr umzudrehen. Rachel geht langsam, mit unsicheren Schritten auf die beiden Gefangenen zu, bleibt aber in gebührendem Abstand vor ihnen stehen. Sie betrachtet sie aufmerksam. Die beiden sind ohne Zweifel arabischer Herkunft. Ihre dunklen Augen fixieren sie hasserfüllt. Sie blickt den beiden offen ins Gesicht und erschreckt sich furchtbar, als einer der beiden sie boshaft anfaucht und dabei seine Fänge entblößt. Die Fremden sind also offensichtlich auch Vampire. Sie betrachtet sie genauer und Rhys drückt die Klinge seines Dolches etwas kräftiger gegen den Hals seines Gefangenen als dieser versucht sein Gesicht vor Rachel zu verbergen.
„Ich weiß nicht…“, flüstert Rachel mit zitternder Stimme. Doch dann reißt sie plötzlich die Augen auf und schnappt nach Luft.
„Ja, ich kann mich erinnern. Ich habe diesen Mann schon einmal gesehen; in der Wüste, in Ägypten, bei dem Beduinenfest“, erklärt sie aufgeregt
„Die beiden haben unser Anwesen beobachtet und offensichtlich Fotos und Videos gemacht“, erklärt Alexander und zeigt ihnen ein Smartphone.
„Wer ist Euer Auftraggeber?“, zischt er den beiden Gefangenen zu und stellt sich nah vor sie. Die beiden pressen die Lippen aufeinander und schweigen. Auf ein leichtes Kopfnicken Alexander entlässt der zweite Wachmann seinen Gefangenen und in Sekundenschnelle packt Alexander den Kerl an der Kehle. Die Finger legen sich wie Schraubstöcke um dessen Hals und Alex drückt langsam zu. Dann hebt er den Mistkerl langsam in die Höhe, so dass dessen Füße zappeln, während er nach Luft schnappt und gurgelnde Geräusche von sich gibt.
„Hör zu, Du Ausgeburt der Hölle. Ich habe weder Lust noch Zeit mich mit solchem Abschaum wie Dir zu befassen. Du weißt, dass Du sterben wirst, aber Du allein hast die Wahl, ob es schnell gehen soll oder ob Du über Tage und Nächte elendig verrecken willst.“ Der Kerl hängt in der Luft wie ein schlaffer Sack. Seine Augen sind bereits unnatürlich weit aus den Höhlen getreten und seine Zunge hängt wie ein Lappen aus seinen Mund. Alexander lässt schließlich von ihm ab und der Mistkerl fällt zu Boden wie ein Haufen Lumpen.
„Und jetzt zu Dir“, droht Alexander und geht auf den anderen Eindringling zu. Dieser hat vor Angst die Augen weit aufgerissen. Alexander dringt mit Leichtigkeit in die Gedanken dieses Bastards ein und dieser schreit laut auf, als Alex beginnt ihn mental zu foltern. Rachel schreit ebenfalls vor Schreck auf und hält sich schockiert über das, was sie hier gerade erlebt, die Ohren zu. Mit vor Entsetzen aufgerissenen Augen
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