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Damian

Damian

Titel: Damian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Caspary
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beobachtet sie, wie Alexander vollkommen bewegungslos vor dem Eindringling steht und ihn mit tief schwarzen Augen fixiert. Dieser versucht seinen Blick abzuwenden, sich dem starren Blick Alexanders zu entziehen aber Alex ist so viel stärker als er. Wimmernd und sabbernd geht er in die Knie, bis er schließlich die Augen verdreht und nur noch das Weiße aus seinen Augenhöhlen glotzt. Schließlich lässt Rhys den Kerl auf den Boden gleiten, wo er sogleich beginnt unkontrolliert zu zucken und sein Körper sich unnatürlich windet und verdreht.
    „Schafft sie hier weg. Ihr wisst, was zu tun ist. Ich habe alle Informationen, die ich brauche“, knurrt Alexander seinen Männern zu. Dann gehen alle wortlos, mit einer vor Entsetzen schwankenden Rachel zurück ins Haus.
     
     
    Als Damian zu sich kommt, liegt er immer noch ausgestreckt auf dem Bett. Sein Kopf dröhnt, als würde eine zehn Mann starke Kapelle ausschließlich aus Trommlern bestehen und immer wieder den gleichen stakkatoartigen Rhythmus spielen. Sein Blick ist verschwommen und nur langsam erkennt er die Umrisse des Raumes. Lylha ist nicht da, das stellt er sofort mit großer Erleichterung fest. Vorsichtig hebt er langsam seinen Kopf, der Tonnen zu wiegen scheint und sieht an sich herab. Er ist nackt, immer noch und sein Körper ist übersät von Bissmalen. Blut und andere Körperflüssigkeiten bedecken seinen Bauch und seine Schenkel. Angeekelt legt er seinen Kopf zurück und schließt die Augen. Seine Fuß- und Handgelenke schmerzen. Sie sind wundgescheuert fast bis auf die Knochen. Die Fesseln schneiden sich wie brennende Säure immer tiefer in das wunde Fleisch. Er versucht trotz der Schmerzen erneut an seinen Fesseln zu zerren, sich von ihnen zu befreien, aber er ist zu schwach. Sie hat offensichtlich sehr viel von seinem Blut getrunken und ihm erneut einen Cocktail von diesen Drogen in sein System geschossen. Plötzlich beginnt sein Herz zu rasen und sein Kopf droht auseinander zu platzen, wie eine überreife Melone. Er leckt sich mit immer noch geschlossenen Augen über seine trockenen Lippen und bemerkt, dass sie aufgeplatzt sind und die Berührung ihm unsägliche Schmerzen bereitet. Sie hat ihn geschlagen, daran kann er sich erinnern und sie hat ihn benutzt, mehr als einmal. Und sein Körper hat ihr gehorcht, obwohl Damian alles versucht hat, sein bestes Stück gedanklich dazu zu bewegen, passiv zu bleiben. Aber er hat versagt. Lylha hat offensichtlich bekommen, was sie wollte: sein Sperma. Übelkeit steigt in ihm auf und er hat Mühe den Brechreiz zu unterdrücken. Angewidert dreht er seinen Kopf zur Seite und öffnet die Augen. Sie brennen und es fällt ihm schwer sie offen zu halten, denn eine unerträgliche Müdigkeit nimmt von ihm Besitz. Aber jetzt, wo er bei Bewusstsein ist, treffen ihn auch die Erinnerungen wie Faustschläge, an das, was vor ein paar Stunden geschehen ist. Sie hat ihn vergewaltigt. Mehr als einmal. Sie hat ihn gezwungen Sex mit ihr zu haben. Und plötzlich keimt ein seltsames Gefühl tief in seinem Innern. Es konsumiert ihn, nimmt ihn vollkommen ein: Scham. Damian schämt sich. Er fühlt sich benutzt und schmutzig. Sie hat seinen Willen gebrochen, immer und immer wieder, so wie damals. Das Brennen in seinen Augen nimmt zu. Sollten das etwa Tränen sein? Nein, er wird keine Schwäche zeigen, niemals, nicht vor ihr! Er schnappt nach Luft, versucht sein rasendes Herz unter Kontrolle zu bringen. Er wird das hier überstehen, überleben und dann wird er Rache nehmen, grausame Rache. Er presst seine aufgesprungenen, blutenden Lippen aufeinander. Er wird ihr genau das antun, was sie ihm angetan hat. Er wird sie genauso demütigen und erniedrigen, wie sie ihn gedemütigt und erniedrigt hat. Und ein weiteres Gefühl verdrängt plötzlich die Scham: unbändige Wut und blanker Hass.
    „Das wird er mir büßen!“, hört er plötzlich ihr Schreien und keine Minute später steht sie auch schon wieder an seinem Bett. Unter größter Anstrengung öffnet Damian die Augen und starrt in die aufgebrachte, vor Zorn bebende Fratze Leylhas.
    „Du wirst Deine sterbliche Hure nie wieder sehen!“, giftet sie ihn an und Geifer tropft von ihren langen Fängen. Verdammt, was ist passiert? Mit letzter Kraftanstrengung versucht er in Leylhas Gedanken einzudringen. Es gelingt ihm nicht, denn sein Versuch wird jäh von dem Peitschenhieb unterbrochen, der auf seinen nackten Körper herabfährt. Damian schreit laut auf, als er spürt, wie seine Haut unter

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