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Damian

Damian

Titel: Damian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Caspary
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leise. Rachel sagt nichts und greift nach seiner Hand.
    „Ich will heute Nacht auf keinen Fall allein schlafen“, gibt sie unumwunden zu.
     
     
    Als sie nebeneinander im Bett liegen und die ersten Morgenröte den Horizont streifen, findet keiner von ihnen wirklich Ruhe. Beide sind innerlich aufgewühlt und hängen ihren Gedanken nach.
    „Einen Penny für Deine Gedanken“, seufzt Damian. Rachel dreht sich zu ihm und er nimmt sie mehr als bereitwillig in seinen Arm.
    „Dito, Mr. Cunningham“, antwortet sie ihm spielerisch. Es fühlt sich gut an, Rachel so nah zu spüren. Gut und richtig. Und doch ist da etwas zwischen ihnen. Eine unsichtbare Mauer der Ungewissheit und Unsicherheit.
    „Ich werde Dir morgen beibringen wie man sich verteidigt. Es wird Zeit, aus dir einen echten Vampir zu machen“, neckt er sie.
    „Ich bin dabei, Mr. Cunningham“, bestätigt ihm Rachel mit einem schmalen Lächeln um die Lippen.
    „Werde ich morgen Deine Schülerin sein? Bringst Du mir Dinge bei, die nur Du mir zeigen kannst?“, will sie herausfordernd wissen und spürt plötzlich das unbändige Verlangen ihn zu berühren. Sachte gleitet ihre Hand über seine nackte Brust. Er greift nach ihrer Hand und hält sie fest. Dann führt er Rachels Hand bestimmt zu Seite. Er erträgt es nicht berührt zu werden, noch nicht.
    „Ja, Rachel, ich werde Dir Dinge zeigen, die Dir vor Erstaunen die Luft zum Atmen nehmen. Aber dafür brauche ich Dich ausgeruht und topfit, also lass uns jetzt schlafen.“ Rachel hat sich über seine Reaktion gewundert, ist aber, genauso wie er, viel zu müde um einen weiteren Gedanken darüber zu verschwenden. Nur mit Mühe kann sie sich ein Gähnen verkneifen und schläft von einer Minute auf die andere ein, während Damian noch eine Weile wach bleibt und seiner Frau beim Schlafen zusieht. Es gibt nichts Schöneres als Rachel in seinem Arm zu halten und in ihr schlafendes und so friedliches Gesicht zu sehen. Endlich sind sie wieder vereint und auch wenn es ein langer und harter Weg werden wird, einander wieder zu vertrauen, so sind sie doch beide mehr als bereit diesen Weg gemeinsam zu gehen. Sie ist seine Frau, seine Gefährtin und er ist ihr Mann, ihr Schöpfer. Sie vereint so viel und niemand, wirklich niemand wird jemals dieses Feuer löschen können, dass in beiden füreinander brennt. Mit einem tiefen Atemzug schließt Damian die Augen und lässt sich fallen in einen hoffentlich traumlosen Schlaf.

Kapitel XI
     
     
    „Ich hatte ja keine Ahnung, dass Dein Haus hier hinten noch einmal genauso groß ist, wie der vordere Bereich“, staunt Rachel, als sie den Fitnessraum betritt.
    „Ich war und bin immer noch Architekt und ich wollte hier etwas Besonderes bauen. Aber nicht jeder sollte in meinen privaten Bereich vordringen“, erklärt ihr Damian nicht ohne Stolz.
    Rachel blickt sich um. Die gesamte Längstfront besteht aus Glas und bietet einen fantastischen Blick auf das Gebirge und einen Teil der angrenzenden Wüste. Auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes ist alles verspiegelt, so dass der Raum noch einmal größer erscheint. Zahlreiche Fitnessgeräte sind hier aufgebaut und Rachel fragt sich, warum sie nie im Garten etwas weiter nach hinten gelaufen ist, denn von dort hätte sie den Anbau sehen müssen. Alles in allem lebt Damian in einem Palast, muss sie ihm neidlos zugestehen.
    „Hier, ich habe ein paar Matten ausgelegt. Wir werden hier üben!“, erklärt er ihr. Damian hat die verwaschene Jeans an, die ihm lose auf der Hüfte sitzt und ein weißes T-Shirt. Er ist frisch geduscht und rasiert und scheint ausgeruht und bester Laune. Rachel hat zwar auch lange geschlafen, aber Albträume haben sie heimgesucht und deswegen fühlt sie sich heute Morgen nicht ganz so ausgeruht, wie der Hausherr. Sie trägt ebenfalls eine Jeans und ein leichtes Top.
    „Was genau willst du mir zeigen?“, fragt sie ihn erwartungsvoll und sieht zu, wie er sich die Schuhe und schließlich die Socken von den Füßen streift. Er sieht verdammt sexy aus, denkt Rachel und kann sich gegen ein ganz primitives Gefühl, dass sich von der Mitte ihres Körpers ausbreitet und sein Zentrum genau zwischen ihren Beinen findet, nicht erwehren. Dieses Gefühl empfand sie heute Morgen bereits, als sie in seinem Bett erwachte und er frisch geduscht, nur mit einem Handtuch um die Hüften vor ihr stand und ihr einen guten Morgen wünschte. Sie hielt es für angebracht auf ihr Zimmer zu gehen und dort zu duschen und sich umzuziehen.

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