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Damian

Damian

Titel: Damian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Caspary
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sieht sie, wie sich seine Finger in die Laken krallen, seine Augen fest zusammengekniffen sind und Schweiß auf seiner Stirn steht. Wieder schreit er auf und richtet sich abrupt auf. Er reißt seine Augen auf und sein Atem kommt stoßweise. Rachel setzt sich zu ihm auf das Bett.
    „Es war nur ein Traum. Alles ist gut, Du bist zu Hause.“, flüstert sie mitfühlend und streckt ihre Hand aus um ihn sacht an der Schulter zu berühren. Als ihre Fingerkuppen den ersten Kontakt mit seiner Haut finden, zischt er schmerzhaft auf, was Rachel dazu veranlasst sofort ihre Hand zurückzuziehen.
    „Ich kann das nicht, Rachel. Ich kann nicht“, stößt er keuchend hervor. Hilfesuchend findet sein Blick ihr Gesicht. „Bitte, ich…Du darfst mich nicht berühren! Bitte, nicht!“, fleht er sie an. Sein ganzer Körper ist angespannt, seine Muskeln und Sehnen treten unnatürlich scharf unter seiner endlich wieder verheilten Haut hervor.
    „Oh, mein Gott, was hat sie Dir nur angetan?“, flüstert Rachel zutiefst entsetzt. Nach ein paar Minuten hat er sich wieder unter Kontrolle, sein Atem geht ruhig und seine Augen blicken sie offen aber seltsam verwundert an.
    „Ich werde Dich nicht berühren, wenn Du das nicht möchtest“, versichert sie ihm. Er nickt. Erst sehr zaghaft, dann bestimmt. „Willst Du reden?“, fragt sie in die Dunkelheit.
    „Was soll es da zu reden geben. Du hast doch gesehen, was sie aus mir gemacht hat“, antwortet er kalt und mit einem Hauch Zynismus in seiner Stimme. So kommt sie nicht an ihn ran. Sie muss anders anfangen.
    „Ich weiß leider immer noch nicht die ganze Geschichte. Luca hielt sich mit allem sehr bedeckt. Wie ist es dazu gekommen, dass sie Dich überhaupt entführen konnte?“, will Rachel wissen und nach einigen Sekunden beginnt er tatsächlich zu reden. Von seinem Haus in Mayfair und dem Abend, als sie kam.
    „Sie zeigte mir ein Foto von Luca und Dir.“ Er sieht sie fragend und auch misstrauisch an.
    „Sie hat Dir weißmachen wollen, dass da was zwischen Luca und mir läuft?“ Damian nickt. Rachel lacht kurz auf.
    „Nein. Da war und ist nichts. Luca ist mir ein sehr guter Freund geworden. Und er ist auch Dein Freund, immer gewesen. Er gab nie auf an Dich zu glauben und er war der erste und im Übrigen auch der einzige, der zustimmte, mich nach Ägypten zu begleiten.“ Damian lehnt sich gegen die Rückwand des Bettes und fährt fort.
    „Leylha zeigte mir auch ein Foto der DeMauriere Kinder. Sie sagte, wenn ich mich nicht kooperativ zeige, dann werdet ihr sterben, Du und die Kinder.“ Rachel schnappt nach Luft. Diese Information ist ihr neu.
    „Und dann bist Du mitgegangen? Um uns zu schützen?“ Damian schüttelt den Kopf.
    „Nein, ganz so einfach wollte ich es ihr nicht machen. Aber sie hatte sich Verstärkung mitgebracht. Sie weiß, dass ich ihr über die Jahrhunderte ebenbürtig geworden bin. Sie fürchtete meine Stärke und Macht. Deswegen war sie nicht allein gekommen.“ Rachel setzt sich nun ganz auf das Bett, kreuzt die Beine im Schneidersitz und sieht Damian direkt ins Gesicht. Sie beobachtet wieder, wie sich sein Körper anspannt und sein Kiefer nervös zuckt. Ohne dass er etwas sagt, hält sie bewusst Abstand zu ihm.
    „Wer war dieser andere Kerl?“, will sie nun wissen.
    „Es waren zwei. Ein Dämon aus der Unterwelt und Aman.“ Rachel starrt ihn verängstigt an. „Leylha ist fasziniert von schwarzer Magie. Und sie scheut nicht davor zurück sie auch anzuwenden“, gibt er knurrend preis. Stille. Nur das Schlagen ihrer Herzen und ihr Atmen sind zu hören. „Ich habe versucht mich gegen Leylha zu wehren, gegen das, was sie vorhatte mir anzutun. Es wäre mir auch fast gelungen, wenn sie mir nicht dieses Zeug gespritzt hätte“, flüstert er leise. Rachel senkt den Blick und eine beklemmende Stille raubt ihr fast die Luft zum Atmen.
    „Bitte, Du musst mir glauben, dass ich nicht freiwillig…also, ich…ich konnte nichts dagegen tun, dass sie mich…also, dass es ihr gelang…“, stammelt er fast kaum noch hörbar und Rachel glaubt so etwas wie Verlegenheit in seiner Stimme wahrzunehmen.
    „Du brauchst Dich vor mir nicht rechtfertigen für das, was geschehen ist“, antwortet Rachel nach einer Weile und spürt doch diesen stechenden Schmerz der Eifersucht in ihrer Brust. Plötzlich packt Damian sie grob bei den Schultern und zieht sie zu sich heran.
    „Ich brauche Dein Mitleid nicht, Rachel. Ich weiß genau, was ich getan habe und wessen ich mich

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