Dan
gedacht, wenn du dich selbst berührt hast?«, fragte er und streichelte ihre Wange.
»Oft.«
Wie es schien, hatte er ihr damals nicht alles Glück geraubt. »Du hast mich also nicht immer gehasst.«
»Nicht in dieser Erinnerung. Und jetzt hör auf zu reden und lass uns in die Gegenwart zurückkehren.«
Mit Küssen bahnte er sich gemächlich einen Weg nach unten, obwohl seine Eier so zogen, dass er am liebsten möglichst schnell zum Ziel gelangt wäre. Doch er nahm sich Zeit, sog an ihren Brüsten, fuhr mit der Zunge über ihren festen, flachen Bauch. Schließlich spreizte er sanft ihre Schenkel und küsste sie zum ersten Mal auf das feuchte, warme Zentrum ihrer Weiblichkeit.
Mit leisem, lustvollem Stöhnen schmolz sie unter ihm dahin, öffnete die Beine weiter und hob ihm ihr Becken entgegen. Die Hände um ihre angespannten Schenkel gelegt, ließ er seine Zunge über ihre Lippen gleiten und kreisen, während sein Mund sich an ihr festsaugte.
Die Finger in seine Schultern gekrallt, drängte sie ihn zum Weitermachen; sie reagierte prompt auf jede seiner Berührungen, doch sie schien noch mehr zu wollen.
Er drehte sich mit dem Kopf zu ihren Füßen, legte ihren oberen Schenkel auf seine Wange und schob sein Becken so weit an sie heran, dass sie seinen Schwanz erreichen konnte.
Sie öffnete ihren Mund und sog ihn ein, so tief, dass er mit seiner Zunge innehalten musste, um die Welle der Lust auszukosten, die ihn durchfuhr.
Ihre Klitoris vibrierte unter seiner Zunge. Das Blut rauschte ebenso wild durch seine Adern, wie die Blitze am Himmel zuckten, und seine Sinne waren hin- und hergerissen zwischen der pulsierenden Erregung, die seinen Körper erfasst hatte, und ihrem köstlichen Geschmack und ihrer süße Weichheit in seinem Mund.
Das war ihre Fantasie.
Er
war ihre Fantasie. Und er war es all die Jahre gewesen, in ihren einsamen Nächten.
Für eine Sekunde hielt er inne und atmete schwer gegen das Herz ihrer Weiblichkeit, hilflos, verloren, kurz davor, die Beherrschung zu verlieren. Er hatte oft an sie gedacht, sehr oft, aber keine seiner Fantasien war so gut gewesen wie das.
Sie sog fester; ihre Finger um seinen Schaft geschlossen, pumpte und rieb sie den Orgasmus aus ihm heraus.
Er presste seinen Mund wieder an sie und bestürmte sie mit seiner Zunge, bis sie sich zuckend aufbäumte, dann ergoss er sich mit betäubender Wucht in ihren Mund.
Ihre Körper zuckten, und ihr Herz raste so heftig, dass er förmlich spüren konnte, wie ihr Blut durch ihre Adern rauschte. Langsam zog sie ihren Mund von ihm ab.
»Ich muss dich küssen«, sagte er und drehte sich wieder zu ihr um. Als sich ihre Münder vereinten, vermengte sich der Saft seiner Ejakulation mit den Überresten ihrer Feuchte auf seiner Zunge. Er strich mit den Händen über ihren Körper, begierig, sie zu berühren, überall, auf jede erdenkliche Art.
Und schließlich – als hätten die Götter den kühlenden Regen eigens für sie aufgehoben – kam der Donner. Ein tiefes Grollen aus der Ferne, das den Boden erschütterte.
Doch es war kein Donner.
Es war ein Motorboot.
20
Wenn er es schaffen wollte, musste er nur dafür sorgen, dass Goose ruhig blieb, überlegte Quinn und schlug seine Decke zurück. Er musste in dieses Büro, und soweit er wusste, schlossen sie die Tür nie ab. Die Ropers schliefen oben; Goose wäre also höchstens für zehn Minuten allein, länger würde er nicht brauchen.
Als Quinn aufstand, hob Goose am Ende des Bettes den Kopf und spitzte die Ohren.
»Alles klar, Kumpel. Muss nur mal pinkeln. Schlaf weiter.«
Goose schlief zwar nicht weiter, aber er sprang auch nicht vom Bett. Quinn ging ins Bad und plätscherte so geräuschvoll wie möglich, damit der Hund keinen Verdacht schöpfte. Dann drehte er den Wasserhahn auf. Goose hatte kein Zeitempfinden. Wenn das Wasser eine Viertelstunde lang lief, würde er eben glauben, dass Quinn sich so lange die Hände wusch.
Er spähte über den Flur auf den Hund, ein dunkler Schatten auf dem hellen Laken. Goose hatte den Kopf wieder abgelegt. Braver Kerl.
Quinn erreichte das Ende des Flurs, ohne dass Goose anschlug. Er kannte sich inzwischen ziemlich gut aus in diesem Haus. Es war unfassbar groß, aber er hatte den Kleinen so oft durch sämtliche Räume gejagt, dass er in jedem Winkel schon mal gewesen war. Heute beim Fangenspielen mit Peyton hatte er zufällig gehört, was Mr Roper zu der großen Frau gesagt hatte, die seine Chefin zu sein schien.
Alles hatte er nicht
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