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Dan

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Titel: Dan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Familiengeheimnisse ausgeplaudert hatte. Und er war am Leben. Das bedeutete, der einzige Mensch auf der Welt, der wusste, dass er nicht getan hatte, was Viejo ihm vorwarf … saß hinter ihm im Wagen.
    Der erste Funken Hoffnung glomm in seiner Brust auf. Was würde er bieten müssen? Wenn der Kerl wirklich vom FBI war, würde er sich mit Geld wahrscheinlich nicht zufriedengeben. Aber Ruhm und Ehre und richtig viel Asche … das sollte doch genügen.
    »Amigo Miguel«, sagte Ramon und setzte langsam ein breites Lächeln auf. »Wie schön, dich zu sehen, Mann.«
    »Red keinen Blödsinn.«
    »Ich mein’s ernst.«
    »Schon klar.«
    Ramon versuchte, sich umzudrehen, um dem Mann in die Augen zu sehen. »Lass uns einen Deal machen.«
    Er erntete einen skeptischen Blick. »Ich weiß nicht, was du willst, aber du hast nicht viel, was du einsetzen kannst.«
    »Und genau da irrst du dich, Miguel. Ich habe hundert Millionen Dollar.«
    Eine Augenbraue hob sich interessiert. »Dann solltest du dir ein besseres Auto zulegen.«
    »Ich werde mich jetzt vorbeugen. Ganz langsam.« Ramon rutschte leicht in Richtung des Handschuhfachs. »Ich werde jetzt diese kleine Klappe hier öffnen.«
    »Das glaube ich kaum.«
    Ramon ließ sich nicht irritieren. »Ich werde hineingreifen und ein kleines Stück Papier herausholen, das hundert Millionen Dollar wert ist.«
    »Tatsächlich.«
    »Wenn du mir nicht glaubst, bitte. Aber du hast die Wahl. Du kannst es für dich behalten, oder du kannst es deinen Chefs beim FBI übergeben und jede Menge Orden und Auszeichnungen dafür bekommen, oder was auch immer man beim FBI bekommt, wenn man Drogengelder in Millionenhöhe übergibt.«
    »Dir bleibt der Knast erspart. Das ist alles, was ich dir anbieten kann.«
    »Du hast noch etwas anderes, das mir wichtig ist,
amigo
. Du hast die Wahrheit.«
    Diesmal war der Blick ebenso interessiert wie misstrauisch.
    »Ich werde es dir zeigen, wenn du mich lässt.«
    Miguel nickte kaum merklich. »Aber wage es nicht, eine Waffe anzurühren, sonst bist du tot.«
    Daran zweifelte er nicht eine Sekunde. Er öffnete das Handschuhfach, und die Mietwagenpapiere wurden sichtbar. Miguel hinter ihm rückte etwas nach rechts, um zu sehen, ob in dem Fach eine Waffe versteckt war. Da war aber keine. Seine Waffe lag nämlich unter seinem Sitz.
    Ganz langsam schob Ramon seine Hand in die Öffnung und tastete in die Ecke, in die er den Zettel geschoben hatte. Nichts.
    »Fuck«, flüsterte er und griff tiefer hinein. Das Papier musste da sein. Er hatte es nicht mit zu dem Treffen mit Lourdes nehmen wollen, weil er erst die anderen hatte sehen wollen, die sie angeblich –
    »Suchst du das?«
    Der andere öffnete die Hand und zeigte das Papierchen aus dem Glückskeks, das er Ramon unter die Nase hielt. Verdammter Mistkerl.
    »Wie viele davon gibt es, Ramon?«
    Schweinehund. Womit sollte er jetzt noch handeln? »Vier.«
    »Wer hat die anderen?«
    »Maggie«, sagte er, womit er wohl kein Geheimnis verriet.
    »Wer noch?« Miguel tippte mit seiner Pistole an Ramons Kinn.
    Was spielte es noch für eine Rolle? Lourdes hatte ihn verraten, also blieb ihm nichts anderes übrig, als mit dem FBI gemeinsame Sache zu machen. »Meine Schwester und das FBI . Aber das Papierchen ist nutzlos, wenn man nicht weiß, wie man es lesen muss.«
    »Ich kann es vielleicht lesen. Ich habe GPS .«
    Shit. Der Hund wusste alles. Fast alles. »Aber nicht den Code. Ohne den geht gar nichts.«
    »Aber den wirst du mir ja jetzt verraten, nicht wahr?«
    »Für eine Gegenleistung.«
    Miguel lachte leise. »Die Gegenleistung ist, dass ich dir keine Kugel in den Kopf jage.«
    »Ich werde dir alles verraten, wenn du Viejo die Wahrheit sagst.«
    »Worüber?«
    »Darüber, wer das FBI mit Informationen versorgt hat. Wer in der Gruppe die undichte Stelle war.«
    »Warum sollte ich ihm das erzählen?«
    »Für die Ehre, deinem Land eine Prämie von hundert Millionen Dollar schenken zu dürfen. Würdest du das für mich tun?« Ramon wusste, dass er verzweifelt klang, aber in diesem Moment war ihm das egal. »Und,
mi amigo
, weil wir Freunde waren.«
    »Nein. Du warst Drogendealer und ich FBI -Beamter.«
    Ramon sah ihn kalt an. »Wir
waren
Freunde. Und El Viejo wird mich umbringen lassen, wenn nicht jemand kommt und ihn darüber aufklärt, wie es wirklich war.«
    Miguel schien nicht interessiert. »Worum handelt es sich hier? Längengrad oder Breitengrad? Minuten oder Sekunden?«
    »Willst du es ihm sagen?«
    »Ich könnte dich

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