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DanDep-StaderVer

Titel: DanDep-StaderVer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ein wie ein altes Auto. Wollen Sie auch eine Massage? Hatten Sie schon mal eine Lomi Lomi? Das ist die traditionelle hawaiianische Massage. Ich stelle Ihnen gern meinen Freund Fidel zur Verfügung.«
    »Nein, danke. Wenn ich zu locker werde, fang ich an zu flennen.«
    »Ich weiß genau, was Sie meinen«, sagte Jurado, auch wenn Spandau sich das eher nicht vorstellen konnte.
    Fidel nahm sich Jurados Gesäß vor. Der lag mit geschlossenen Augen da und ließ Spandau zusehen, wie er eine Arschmassage bekam. Dann sagte er: »Wie man hört, arbeiten Sie jetzt für Bobby.«
    Spandau antwortete nicht.
    »Nun haben Sie sich doch nicht so«, sagte Jurado. »Mir können Sie es ruhig sagen. Wildfire ist mein Film. Bobby ist mein Freund.«
    »Tut mir leid, aber wenn Sie etwas wissen wollen, müssen Sie sich schon an Bobby wenden.«
    Jurado scheuchte Fidels Hände weg und setzte sich auf. In das Laken gehüllt, sah er wie ein römischer Senator aus. Er sprang von der Liege, ging zu einem kleinen Kühlschrank und holte einen giftgrünen Smoothie heraus. Fidel klappte die Liege zusammen und stahl sich hinaus. Jurado trank einen Schluck und wanderte eine Minute auf und ab, ohne Spandau eines Blickes zu würdigen. Dann tat er auch noch so, als ob er auf seinem Schreibtisch etwas suchen müsste. Spandau vermutete, dass er sich womöglich ganz gern mit umgewickeltem Laken präsentierte.
    »Hören Sie, wir wollen doch alle nur Bobbys Bestes. Ich kann ihm nicht helfen, wenn ich nicht weiß, was los ist. Was war mit dem Drohbrief?«
    Spandau schwieg.
    Jurado sagte: »Ich zahle Ihnen dasselbe wie Bobby, egal, wie viel es ist. Und dafür halten Sie mich immer schön auf dem Laufenden. Sie kriegen das Geld bar auf die Kralle, und Sie brauchen es noch nicht mal Ihrem Boss zu flüstern. Ich will nur am Ball bleiben. Sonst nichts.«
    »So läuft das bei mir nicht.«
    »Wildfire ist mein Film«, sagte Jurado. »Bobby ist mein Star. Sie haben anscheinend keine Ahnung, was hier auf dem Spiel steht. Ich habe ein Recht auf alle Informationen, die Bobby oder den Film betreffen. Ich würde alles tun, um meinen Film und meinen Star zu schützen. Haben Sie mich verstanden?«
    »Ich glaube schon. Das soll wohl eine Drohung sein, oder?«
    »Keiner will Ihnen drohen. Ich sage nur, was Sache ist.«
    »Okay«, sagte Spandau.
    »Okay was?«
    »Okay, ich weiß jetzt, wie der Hase läuft.«
    »Gut«, sagte Jurado. »Freut mich, dass wir uns verstehen. Würden Sie mich dann ins Bild setzen?«
    »Nein, das nicht. Aber ich weiß jetzt, wie der Hase läuft.«
    Einen Augenblick lang dachte Spandau, Jurado würde an seinem Smoothie ersticken. Er kleckerte sich einen leuchtend grünen Schwall auf das Laken.
    »Verarschen Sie mich lieber nicht, Mr. Spandau. Ich wäre heute nicht da, wo ich bin, wenn ich mir von jedem hergelaufenen Pinscher ans Bein pinkeln lassen würde. Wenn Sie meine Kreise stören, werden Sie glauben, dass der Zorn eines rachsüchtigen Gottes über Sie gekommen ist.«
    »Super Text. Alle Achtung. Aber ich denke doch, dass wir seit Tarantino mit dem rachsüchtigen Gott durch sind.«
    »Ich könnte Sie beschatten lassen.«
    »Das würde Bobby gar nicht gefallen. Und mir übrigens auch nicht.« »Sie reiten sich immer tiefer in die Scheiße. Ich warne Sie.«
    »Wieso redet diese Woche eigentlich jeder so daher, als ob er einem alten Ronald-Reagan-Film entsprungen wäre? Da sehnt man sich ja fast nach echten Gangstern. Die quatschen nicht so viel, und wenn doch, wissen sie, wann es reicht.«
    »Wie Sie wollen«, sagte Jurado. »Aber verstehen Sie mich richtig. Wenn irgendwas passiert, wenn auch nur die kleinste Kleinigkeit die Dreharbeiten beeinträchtigt, mache ich Sie persönlich dafür verantwortlich. Da können Sie Ihr Leben drauf verwetten. Ich werde Sie ruinieren, ich nehme Sie aus wie eine Weihnachtsgans, ich lasse Sie bluten, Sie und Ihre Kinder und die Kindeskinder Ihrer Kinder. Und das ist nur, was Ihnen von mir blüht. Außerdem sitzen noch zweihundert Anwälte, ein großes Filmstudio und ein ganzes Medienimperium in den Startlöchern, die bloß darauf warten, mich zu unterstützen. Vergessen Sie das nicht. Diesen Leuten fressen ganze Regierungen aus der Hand. Stellen Sie sich mal vor, wie die Sie durch die Mangel drehen.«
    Jurado blickte sich suchend um. Anscheinend konnte er seine Hose nicht finden. »Ich würde mich jetzt gern anziehen, wenn Sie nichts dagegen haben.«
    »Entschuldigung. Ich war mir nicht sicher, ob noch was nachkommt. Wir

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