Dangerous Liaison
schließlich auf dessen Hüften liegen. Ein wenig fürchtete er sich vor dem, was kommen würde. Doch gleichzeitig sehnte er sich auch danach.
Langsam öffnete Marcel Robins Hemd, ohne den Kuss zu unterbrechen, streifte es ihm von den Schultern und presste seine Lippen auf die entblößte Brust. Ein leises Wimmern entstieg Robins Kehle.
Marcel fuhr sanft zur rechten Brustwarze, umspielte sie mit seiner Zunge, und Robin spürte, wie sich der Nippel erregt aufrichtete.
Marcel bedeckte seinen gesamten Oberkörper mit kleinen, feuchten Küssen. Seine Hände wühlten in den langen Haaren.
Schließlich löste er sich von Robin. Sein Atem ging flach, als er sich langsam aufrichtete.
„Nicht so“, murmelte er und strich sich durch die zerzausten Haare.
Fragend blickte Robin ihn an.
„Hab ich was falsch gemacht?“, hakte er ängstlich nach. Ein liebevolles Lächeln war die Antwort.
„Nein, natürlich nicht!“ Er küsste den anderen sanft auf die Stirn.
„Aber ich möchte, dass du freiwillig zu mir kommst, nicht durch den Alkohol willenlos gemacht!“
Ein Strahlen erhellte Robins Gesicht, als er diese Worte hörte. Marcel würde nichts tun, was er ablehnte. Er nahm wirklich Rücksicht.
Marcel entledigte sich seiner Kleidung, bevor er auch Robin auszog und die Sachen ordentlich über einen Stuhl legte.
Schließlich trugen sie beide nur noch ihre Shorts. Marcel schob Robin auf das Bett, krabbelte dann neben ihn und nahm ihn in den Arm. Zärtlich strichen seine Finger über die Arme, sorgten bei seinem Partner für eine wohlige Gänsehaut. Unter Marcels streichelnden Bewegungen entspannte Robin sich zusehends, fasste ein wenig mehr Vertrauen. Natürlich spielte auch der Alkohol eine Rolle, dass er schnell entspannt und das erste Mal ohne Angst eingeschlafen war.
Marcel lag noch lange wach, beobachtete Robin und dachte nach. Er hätte nichts lieber getan, als mit ihm zu schlafen. Doch er wusste, dass Robin dies am nächsten Morgen erschreckt hätte. Vielleicht würde er sogar den Kontakt abbrechen. Und dafür war Marcel zu verliebt, als dass er das zulassen konnte.
Mit leichtem Kopfschütteln musste er sich eingestehen, dass er sich wirklich in Robin verliebt hatte. Und das, obwohl er einen Freund hatte. Aber vielleicht ließ dieser sich ja auf eine Dreierbeziehung ein?
Es hatte ihn seine ganze Beherrschung gekostet, das erregende Spiel abzubrechen.
Doch es würde sich lohnen, dessen war er sich sicher. Robin hatte schon Vertrauen zu ihm gefasst. Er hatte ihm erzählt, dass er jener berühmte Schriftsteller war, dessen Bücher Marcel so gerne las. Er war gespannt auf das neue Werk. Dennoch hatte er auch ein schlechtes Gewissen seinem Freund gegenüber. Sollte er ihm von Robin erzählen oder damit noch etwas warten? Oder sollte er die beiden einfach einmal miteinander bekannt machen, ein Treffen arrangieren, ohne dass Robin davon wusste?
Doch nach kurzem Überlegen verwarf Marcel diesen Gedanken wieder. Robin begann, ihm zu vertrauen, tat es bis zu einem gewissen Grad schon, da wollte Marcel dieses Vertrauen nicht sofort wieder zerstören. Er würde noch etwas abwarten und auch gegenüber seinem Freund sich noch nichts anmerken lassen. Wobei dieser gegen einen Dreier nichts einzuwenden hatte, schon öfter hatten sie dies praktiziert.
Allerdings war sich Marcel nicht sicher, wie sein Freund reagieren würde, wüsste er, dass er sich in Robin verliebt hatte. Sein Partner war sehr besitzergreifend und eifersüchtig, würde sicherlich eher wütend reagieren, wenn er erführe, was Marcel jetzt tat.
Doch er beruhigte sich damit, dass sein Freund nichts davon erfahren würde. Vielleicht, wenn mehr daraus wurde, wenn Robin sich ihm öffnen würde und ebenfalls mehr von ihm wollte, würde er mit seinem Partner darüber reden. Noch war ja nichts passiert, beruhigte Marcel sich. Nichts, weshalb sein Freund eifersüchtig sein könnte, redete er sich ein.
Über diese Gedanken und mit Robin im Arm schlief Marcel schließlich ein.
Sonnenstrahlen, die auf sein Gesicht fielen, weckten Robin. Wohlig streckte er sich und öffnete die Augen. Er erschrak zunächst ob der unbekannten Umgebung, doch dann spürte er den warmen Körper neben sich und sah auf Marcels schlafendes Gesicht hinab.
Eine Strähne seines Haares hing ihm über die Augen. Vorsichtig strich er sie zur Seite.
Doch nicht vorsichtig genug, denn Marcel schlug die Augen auf und sah ihn lächelnd an.
„Guten Morgen“, raunte er mit vom Schlafen
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