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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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duschte. Er wollte alles wegwaschen, abspülen, obwohl er wusste, dass es unmöglich war.
Danach rief er Jana an und entschuldigte sich. Sie sagte nichts dazu.
„Ich hole dich ab und wir verleben zwei schöne Tage. Ich habe frei und möchte die mit dir verbringen.“ Sie antwortete nicht, legte auf, dass ihn irritierte. Weshalb reagierte sie wegen gestern Abend so übertrieben? Sie wusste, dass er keine regelmäßigen Arbeitszeiten hatte. Was war mit ihr los? Mitunter führte sich Jana auf, als wenn sie eine feste Beziehung hätten.
Zehn Minuten später rief sie an, bat ihn, ob er nicht zu ihr kommen wollte.
Er fuhr zu ihr, zog sie fest in seine Arme. Sie wollte er, keine andere. Jana machte sich sofort heftig, fast panikartig los, sah ihn an und irgendwie hatte er das Gefühl, als wenn sie es ahnte, dass er sie betrogen hatte. Ihr Blick war entweder traurig oder zornig. So prägnant definieren konnte er es nicht.
„Komm, fahren wir. Wo wollen wir hin? Zu was hast du Lust?“ Er gab sich betont munter, vermied ihren Blick.
„Daniel, lassen wir das. Man muss den Tatsachen ins Auge blicken und ich bin kein Mensch, der das nicht kann.“
Verunsichert sah er sie an. „Was meinst du? Ich möchte mit dir ein schönes Wochenende genießen.“
Sie sah nun zu ihm hoch.
Er zog sie erneut in den Arm, drückte sie an sich, fühlte das Zittern ihres Körpers. Er wollte diesen Blick nicht sehen, wollte nicht, dass sie traurig war. Was hatte sie bloß? Ob sie es ahnte, was passiert war? Nein, Snaksch. Woher sollte sie? Selbst wenn, hatte sie kein Recht, deswegen aufgebracht zu sein.
„Lass uns fahren. Pack dir ein paar Sachen ein und wir übernachten in einem schönen Hotel.“
Er strich ihr über die Haare. Jetzt spürte er das Gefühl der Wärme in sich, ein Gefühl, dass er nicht wollte, aber es war da. Merde, ich liebe sie, obwohl es nicht sein soll.
Jana befreite sich von ihm, ging zum Fenster und spähte hinaus. Der Himmel war in ein grauweiß getaucht und mit dicken Wolken verhangen, als würde er jeden Moment seine Schleusen öffnen. „Wir müssen nicht wegfahren.“
„Jana, was ist los? Ich möchte es aber. Ich hatte in den letzten Wochen wenig Zeit für dich, aber ich hoffe, dass etwas mehr Ruhe in mein Leben kommt.“
„Es hat keinen Sinn. Ich will nicht mehr dein Verhältnis sein.“
„Warum hast du mich angerufen?“
„Weil ich dich sehen wollte und weil ich hoffte, dass du mich einmal nicht hintergehst, mich nicht belügst.“
„Du spinnst dir etwas zu Recht. Ich bin dir gewiss keine Rechenschaft über mein Leben schuldig und ich habe es nicht nötig zu lügen. Jana, lassen wir es. Mehr wird es nie werden und das wusstest du vom ersten Tag an. Ich wünsch dir alles Gute“, gab er sich betont kühl.
„Warte, fahren wir eben“, lenkte sie schnell ein.

Sie fuhren zwei Stunden später Richtung Büsum. Er wusste, wie sehr Jana das Meer liebte, selbst bei herbstlichem, stürmischem Wetter.
Sie saß schweigsam neben ihm, sah hinaus und antwortete einsilbig, wenn er sie etwas fragte. Er griff nach ihrer Hand, hielt sie fest, fühlte, wie kalt sie war und das leichte Zittern. Sie war bedrückt und er wusste nicht weswegen. Er wünschte sich mit ihr ein schönes Wochenende, damit sie ihren Kummer vergaß.
Als er schalten musste, fühlte er ihre Hand leicht auf seinem Ober- schenkel liegen, wo er sie selbst hingelegt hatte. Sie streichelte ihn, kam seiner Mitte näher und war er gedanklich bei dem gestrigen Abend. Nein, das wollte er nicht. Er schob unwirsch ihre Hand weg und bemerkte im gleichen Augenblick, dass sie ihn ansah. Tränen glitzerten in den Augen. Sie senkte die Wimpern, blickte seitlich zum Fenster hinaus, stellte fest, das Wolkengebilde war noch dicker und dunkelgrauer geworden. Noch je war es trocken.
Daniel schüttelte leicht den Kopf. Drehte er völlig durch? Was war bloß mit ihm los? Er griff nach ihrer Hand, aber sie entzog sie ihm, lugte weiter aus dem Fenster hinaus.
„Das habe ich nur gemacht, weil du mich damit antörnst“, log er.
„Daniel, haben wir uns nicht einmal auf Ehrlichkeit geeinigt?“, erkundigte sie sich leise, fast tonlos.
Er konnte nicht antworten, so verwirrt war er. „Das war ehrlich. Jana, ich habe dich seit Wochen nicht gesehen, wieso wunderst du dich?“
„Weil du lügst. Hat sie heute keine Zeit für dich, oder hat sie dich verärgert und deswegen ich? Oder taugt dein blödes Betthäschen nichts?“, giftete sie los und er schaute perplex zu ihr hinüber.
„Jana,

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