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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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Sandra Larsen verlieren. Nochmals bestätigte er, dass Sandra Verbot hatte, die Abteilung zu betreten. Sollte sie kommen und nicht sofort gehen, war sie festzunehmen und mit Gewalt entfernen zu lassen.

Nachmittags erhielten sie die Meldung, dass man Kurt Müller in der Nähe von Den Haag festgenommen hatte.
Abends fuhr er mit Wein und einen Blumenstrauß zu Bernd Schmid. Auch mit dem Freund musste er reden.
Sehr zufrieden fiel er ins Bett und schlief ohne Tabletten und Alkohol ein.
    *
    Mit Benno flog Daniel am nächsten Morgen in die Niederlande, das lenkte ihn ein wenig von den privaten Problemen ab.
Kommissar Jan van de Kloog holte sie am Flughafen ab und während der Fahrt berichtete er von der zufälligen Festnahme.
Kurt Müller hatte getankt, dabei vergessen, den Tankstutzen einzu- schrauben. War wohl in Eile. Ein Polizist, der privat unterwegs war, bekam zufällig mit, wie jemand von der Tankstelle hinter dem Wagen herrief, wild gestikulierte. Automatisch sah er auf das Nummernschild. Als er das deutsche Kennzeichen sah, erinnerte der sich an die ausgeschriebene Fahndung, obwohl er die Nummer des Fahrzeugs nicht kannte. Er rief dementsprechend bei seiner Dienststelle an und so kam man dem Deutschen auf die Spur. Sofort war eine groß angelegte Suche erfolgt, Straßen wurden weiträumig abgesperrt, erfolgreich.
Man hatte ihn bereits verhört, aber er bestritt Frau und Kinder getötet zu haben, noch etwas von Kinderpornos zu wissen.

Daniel, Benno und Jan saßen Kurt Müller in einem Vernehmungszimmer gegenüber. Daniel fand den Mann sofort unsympathisch, ja widerlich. Ihm fiel das breite, goldene Gliederarmband auf und für Sekunden dachte er an die Larsen.
„Herr Müller, Sie werden nach Deutschland überführt, wo man Sie wegen Mordes an ihrer Frau Lisa, ihrem Sohn Max und ihrer Tochter Marion anklagen wird. Zudem haben wir Beweise“, log Daniel, „dass Sie bei einem Kinderpornoring mitarbeiten. Schwerer sexueller Missbrauch. Dieser liegt vor, wenn der Täter mit dem Kind oralen, genitalen oder analen Geschlechtsverkehr hat, mit den Fingern oder Gegenständen in Körperöffnungen des Kindes eindringt, die Tat von mehreren gemeinsam begangen wird oder das Kind bei der Tat sonst schwer körperlich oder psychisch misshandelt wird. Dazu gehört, wenn das Kind missbraucht wurde, um pornografische Filme oder Fotografien herzustellen. Stirbt das Opfer, beträgt die Freiheitsstrafe lebenslänglich.“
„Bulle, Sie können mir nix. Alles gelogen. Ich hab nix getan. Was weiß ich, wo sich meine Alte herumtreibt?“
„Nein, Sie irren. An Lisa und Max Müller wurden Spuren ihrer Hände an dem Strangulationswerkzeug der Opfer sichergestellt, eindeutig.“
„Woher wollen Sie denn wissen, dass das meine sind?“
„Ihre Fingerabdrücke sind in unserer Kartei, da Sie diverse Vorstrafen haben, vergessen?“
Für einen Moment herrschte Ruhe und Daniel wusste, dass der Mann so blöd war und das glaubte. Er hatte mit solchen Tricks mehrmals Leute dazu gebracht, zu gestehen. Fingerabdrücke an Stoff. Er sah, dass seine beiden Kollegen sich nur mühsam ein Grinsen verkneifen konnten.
„Ich will nen Anwalt.“
„Und ich ein Geständnis und besonders Namen, wer da noch bei den Filmaufnahmen beteiligt war.“
Er warf dem Mann angewidert Fotos vor.
„Wer sind die Männer, die sich da an deiner Tochter vergehen, du Schwein? Sieh sie dir an. Das war deine Tochter.“
Kurt Müller blickte kurz auf die Fotos.
„Wer sind die Kerle?“
„Ich weiß von nix und ohne nen Rechtsanwalt sag ich nix. Ich kenne meine Rechte.“
„Wenn du verrottest, weiß keiner von nix. Wenn ich dir eine herunter- haue, weiß keiner von nix. Und glaube mir, ich treffe da, wo es richtig wehtut. Nämlich deine Eier. Also wer? Wo wurden die Filme gedreht?“
„Sie sind Bulle, Sie dürfen so was nich und ich weiß nix.“
Daniel stand langsam auf. Allein seine Größe von fast zwei Metern ließen ihn für den sitzenden Mann groß erscheinen. Dazu kam, dass man ihm ansah, dass er nicht gerade schmächtig war. Seine Arme muskulös, durchtrainiert. Er zog den Mann hoch.
„Du glaubst nicht, was ich kann, weil keiner etwas weiß, aber du wirst es spüren und danach bekommst du bestimmt keinen Arzt.“
Daniel sah die grauen Augen und wusste, dass er ihn soweit hatte, denn er erkannte ein nervöses Flackern. „Wer sind die Typen?“
Der Mann presste die Lippen fest zusammen.
„Benno, komm her und halt ihn fest. Zeigen wir ihm, was die Bullen so gelernt

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