Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester
sich öffneten und sich ihm feucht und süß darboten.
Daniel blickte, als er sie küsste, in ihre schokoladenbraunen Augen, staunte über die Schattierungen und Muster ihrer Regenbogenhaut, die golden gesprenkelt waren, mit braunen, nein, schwarzen Pfeilspitzen um die Pupillen. Ihre Augenlider flatterten, die langen schwarzen Wimpern senkten sich. Er schloss ebenfalls die Augen, und der Boden unter ihm schien zu kippen, zu schwingen. Er hielt sie umfangen, noch versuchte er nicht ihren Körper zu erforschen, sondern war mit dem Wunder ihres Mundes und ihrer samtenen Zunge zufrieden.
Als Jana den Mund von ihm löste, fühlte er sich wie beraubt, betrogen, wollte ihn sofort wiederhaben.
Sie schmiegte sich eng an ihn, erwiderte den Kuss. Ihre Zungen spielten miteinander und dass war für ihn, als wenn sich alles in seinem Kopf drehen würde. Er hob sie hoch, stellte fest, wie leicht sie war, ein Federgewicht und legte sie auf die Couch. Sofort spürte er ihre warme Hand auf seiner teilweise nackten Brust, Fingernägel die kratzten. Hitze stieg in ihm auf, die ihn zu verbrennen schien. Irgendwie war es heute anders, merkte er, konnte sich aber nicht erklären, was es war. Es war eine Glut in ihm, ein Brodeln, das er so noch nie erlebt hatte. Als er ihre nackten Arme berührte, war es, als hätte er noch nie so etwas Seidenes und Zartes unter den Fingern gespürt. So kam es ihm jedenfalls vor. Sein Verstand setzte aus, sein Kopf war leer, es gab nur noch diese Empfin- dungen, die überall in ihm waren und ihn ausfüllten.
Jana strich ihm zärtlich die fast schwarzen, nassen Haarsträhnen aus der Stirn, glitt mit den Fingerspitzen sanft auf seinem Gesicht entlang, über die Backenknochen tiefer zu seinen Lippen, den Hals hinunter. Ihre Blicke trafen sich, blieben sekundenlang haften. Er berührte von neuem ihren Mund und gleichzeitig drückte er sie enger an sich. Leidenschaft blitzte in seinen schönen dunklen Augen auf. Seine Finger spielten mit ihren langen Haaren, versuchten den Zopf zu entflechten.
„Ich möchte mehr, möchte dich lieben.“ Seine Stimme klang belegt, rau, während er sie, mit nun fast schwarz wirkenden Pupillen ansah.
Ihre Hand wanderte tiefer und öffnete seinen Bademantel, streichelte an den Seiten seines Körpers entlang und er spürte seine Reaktion.
Daniel stand auf, zog sie mit hoch. Er reagierte auf diese Herausfor- derung heftig und wild. Fest im Arm haltend, küsste er sie zärtlich, bevor sein Verlangen mehr von ihr wollte. Er legte sie auf das Bett. Die Hände wussten, was sie zu tun hatten. Augenblicklich gab es nur noch die explodierende Leidenschaft, die wie ein Vulkan ausbrach, der zu lange auf diesen Zeitpunkt gewartet hatte. In fiebernder Hast zog er ihr das Kleid aus und ließ seine Finger über ihren Körper gleiten. Mit staunenden Augen richtete er sich auf und nahm andächtig die Schönheit ihres Leibes in sich auf. Der schlanke Hals, die schmalen Schultern, die rosigen Spitzen ihres Busens, die bereits aufgerichteten Brustwarzen, die nach Zärtlichkeit verlangten. Ein flacher Bauch, weiche, wohlgeformte Hüften mit den langen, schlanken Beinen. Ihre Haut hatte die helle Farbe von Honig, welche nur durch die Spitze des blauen Slips unterbrochen war. Sichtbar benommen streichelte er sie mit Blicken, gefolgt von den Händen.
„Du bist schön, wunderschön.“ Das leise, überwältigende Stöhnen ging unter im Kuss seiner Lippen, die sich um die Brustwarze legten. Was seine Augen betrachteten, berührten wenig später seine Finger, seine Lippen. Er hörte sie leise seufzen.
Mit einem leisen Lachen legte er die Hände um ihr Gesicht und bedeckte das mit Küssen, erkundete ihren Mund, seine Zunge erfreute sich an der Süße. Nun gab es keinen Rückzug mehr, der Hunger musste und sollte gestillt werden. Der Beweis seines Verlangens nach ihr, der sich pulsierend gegen ihre glühende Haut drängte, wollte mehr, alles.
Daniel hielt kurz inne, aber nur um den Bademantel auszuziehen und ihr das letzte Kleidungsstück, bemerkte dabei, wie sie ihn taxierte.
Seinen muskulösen Körper, die gespannten Muskeln, die breiten Schultern, die Brust nur wenig dunkel behaart, der flache Bauch, schmale Hüften, athletisch alles. Er strahlte geballte Männlichkeit und Erotik aus.
Augenblicklich war er an ihrer Seite und drückte sie an sich. Ihre Beine umschlangen sich, die Münder waren verbunden. Er streichelte mit der Hand ihren Rücken entlang und drückte sie noch näher an sich. Die Empfindungen
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