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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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an. „So war das nicht gemeint. Ich wollte dir und vielleicht mir eine Freude bereiten. Es macht mir Spaß, dir etwas zu schenken.“
„Trotzdem, lass es. Ich komme mir so noch mehr wie eine Frau vor, die man eben für ein paar Stunden kauft.“
Er rutschte hoch, schob ein Kissen hinter seinen Kopf, verblüfft und verwirrt, suchte nach Worten. „Jana, ich habe dir nie das Gefühl vermitteln wollen, dass ich dich nur für Sex möchte. Ich weiß, dass ich wenig Zeit für dich habe, und dass bedauere ich sehr, aber es geht eben nicht anders, jedenfalls im Moment.“
„Ich habe mich nicht darüber beschwert, habe noch nie etwas deswegen gesagt, würde und werde niemals Ansprüche stellen. Und bevor du mir nun wieder sagst, was ich bin, das weiß ich. Ein Verhältnis hat man eben fürs Bett. Das heißt aber für mich nicht, dass ich dafür bezahlt werden möchte“, nun aggressiv.
„Das hatte oder habe ichbestimmt nicht vor. Und es stimmt nicht, dass ich dich nur dafür möchte. Ich genieße es, so wie heute, mit dir so zusammen zu sein, mit dir zu reden, zu lachen, bummeln zu gehen oder anderes zu unternehmen. Es hat mir eben gefallen und es war eine spontane Ent- scheidung. Werfen wir es fort und dass Thema ist erledigt.“
Jana rückte hoch, sah ihn an, lenkte ein. „Ich finde es sehr schön und es gefällt mir wirklich, nur“, grinsend stand sie auf, öffnete eine Kommode und kramte einen Moment darin herum. Sie drehte sich zu ihm um und hielt genau dasselbe Ensemble in der Hand. Sie kicherte und Daniel musste schmunzeln. „Ich habe es mir vor einer Woche gekauft, weil es mir gefiel.“
Daniel erhob sich, trat zu ihr. „Du bist umwerfend, aber wann wolltest du mir das denn vorführen oder war das für jemand anderen gedacht?“
Kaum hatte er das ausgesprochen, spürte er ihre Hand in seinem Gesicht. „Hau ab, aber sofort und nimm deinen Ramsch mit.“ Sie zerrte den Armreif ab, warf ihn den vor die Füße. „Hier hast du deinen billigen Plunder zurück“, keifte sie in einer schrillen Tonlage und verließ das Zimmer, ehe er sich von dem Schreck erholt hatte. Der Büstenhalter und Slip flogen in den Raum.
Schließlich hatte er sich gefangen, tapste in das Wohnzimmer, wo sie auf der Couch saß und ihn wütend anfunkelte. Sie schaute dabei so umwer- fend aus, dass er fast gelacht hätte.
„Du kleine Wilde, so habe ich das nicht gemeint. Wenn das nämlich der Fall wäre, würde ich mich bestimmt nicht mit dir beschäftigen. Ich möchte in den Monaten eine Geliebte exklusiv.“
Er zog sie hoch, sah zu ihr hinunter, registrierte das zornige Funkeln in ihren Augen. Er drückte sie an sich, spürte wie sich ihr Körper versteifte, hob sie auf den Arm, trug sie in das Schlafzimmer, beugte sich über sie und küsste sie, obwohl sie sich heftig wehrte. Nach einigen Sekunden wurde sie weich, erwiderte den Kuss und schmiegte sich an ihn.
    *
    Daniel wurde wach und tastete noch halb verschlafen neben sich, aber das Bett war leer, dafür roch er Kaffee. Er wollte sich gerade erheben, als Jana hereinkam.
„Oh, habe ich dich geweckt? Entschuldige bitte.“
„Nein, hast du nicht und wenn, wäre das nicht schlimm, aber du darfst mir gern einen Kuss geben“, grinste er.
Sie setzte sich zu ihm, legte ihm die Arme um den Nacken und küsste ihn zärtlich. Direkt war sein Begehren geweckt, dass ihn verwunderte. Er rollte sie etwas zur Seite, öffnete den Gürtel ihres seidenen Morgen- mantels und hielt inne, als er sah, was sie darunter trug. Er sah ihr schelmisches Grinsen.
„Du bist zuweilen ein richtiges Biest.“
„Gefalle ich dir so besser?“
„Du gefällst mir immer und zwar sehr.“
Er streifte ihr den Mantel ab, sah an ihr hinunter. Es sah mehr als verführerisch aus.

Kaum im Wohnzimmer fragte er sie nach dem Mann. „Ist das Felix?“
„Ja!“
„Hast du ihn sehr geliebt?“
„Ja sicher, sonst hätte ich ihn nicht heiraten wollen. Wir waren all die Jahre sehr glücklich.“
„Vermutlich wäre es nicht gut gegangen?“
Jana trat die wenigen Schritte zu dem Regal und ergriff das Foto in die Hand, schaute darauf. Ihre Aussprache klang anders, leiser, trauriger: „Doch wäre es. Wir kannten uns fast sieben Jahre, haben fünf Jahre zusammengewohnt. Da kennt man den Partner, weiß, was er mag, was nicht. Jedenfalls war das bei uns so, da uns der Andere wichtig war, eminent wichtig. Wir hatten viele gemeinsame Interessen, haben immer unsere Freizeit miteinander verbracht, weil wir das so wollten. Wir waren eben gern

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