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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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ansonsten holen wir es uns mit richterlicher Genehmigung. Erfinde einen Vorwand und pass auf, dass sie dir ein Foto von heute gibt. Vor Jahren sah die nämlich völlig anders aus.“
„Denkst du, dass sie etwas mit dem Tod der Hafner zu tun hat?“
„Faktisch traue ich ihr das nicht zu, zumal es keine Verbindung zwischen den beiden Frauen gibt. Warten wir ab. Ist nur vorsorglich. Müssen wir eventuell nicht zweimal die Leute fragen gehen. Weißt du, sie sagte neulich, hoffentlich bringen sie nicht eine andere Frau um. Dieser Satz ist mir vorhin sofort eingefallen. Irgendwie ist der Täter bei den beiden Frauen völlig unterschiedlich vorgegangen. Einmal schießt er zweimal vorbei und haut ab. Obwohl er die Frau Sommers, selbst wenn er sie verfehlt hatte, mit einem Ast niederschlagen und dann erschießen können. Bei dem zweiten Opfer, trifft er einmal, geht hin, schlägt zu und nochmals ein Schuss. Irgendetwas passt da nicht.“
„Eventuell hat er die Frauen in der Dunkelheit verwechselt?“
„Da muss er blind sein. Opfer eins ist zweimal so breit wie Nummer zwei.“
„Versuche ist mehr über Frau Hafner zu erfahren.“

Sandra hatte ein wenig gearbeitet, aber es funktionierte nicht richtig. Sie war müde und stinksauer. In der Nacht hatte sie die Wohnungen von der Gallert und von Mike durchsucht, aber nirgends hatte sie Geld oder Anhaltspunkte für Drogen gefunden. In die Wohnung von der Bellmer konnte sie nicht hinein, da die zuhause gewesen war, genauso wie der Gallert. Die halbe Nacht hatte sie sich für nichts um die Ohren geschlagen.
Jetzt fehlte ihr die Konzentration, aber das war sowieso unwichtig und hatte Zeit. Sie las noch die Post, bei dem Schreiben von diesem Rebbin geriet sie außer sich, griff zum Telefon. „Was erlauben Sie sich, mir so einen Brief zu schreiben. Dafür verklage ich Sie“, wütete sie, merkte erst jetzt, dass man bereits aufgelegt hatte.

Abends zog sie sich um, fuhr zur Wohnung von Mike, sah sofort, dass der Briefkasten nicht geleert worden war, sie klingelte, aber wieder nichts, sie wartete, klingelte. Danach eilte sie die wenigen Meter zu seiner Stammkneipe, aber da war er nicht, so raste sie zur Diskothek, schon aufgebracht.
Sie sah sich um, stellte sich abseits am Ende des Tresens hin, bestellte einen Orangensaft, beobachtet die Menschen und den Eingang. Die meisten wesentlich jünger als sie, die ausgelassen tanzten, lachten. Ein Pärchen in ihrem Alter fiel ihr auf, die nur da saßen, wenig miteinander sprachen und wie sie, die Leuten beobachteten.
Es dauerte eine Weile, bis sie begriff, dass das anscheinend welche von der Polizei waren. Mist! Die suchten also Mike, aber sie musste zuerst mit ihm reden. Sie musste genau wissen, was passiert war, wieso er sich nicht bei ihr meldete. Mike musste mehr über den Stoff wissen, woher hatte der sonst so viel Geld, um sich all den Mist zu kaufen. Suchend taxierte sie die Menschen, aber weder die Bellmer noch der Gallert waren hier.
Die Zeit verging. Sie musterte die Männer, alle jünger als sie.
Sie guckte sich um, sah das Pärchen. Die beiden saßen unverändert da und sie starrte ebenfalls wartend zur Tür. Dann sah sie ihn herein- kommen, sprang sofort auf und stürmte auf ihn zu.
„Mike warte. Ich muss mit dir reden“, schrie sie laut von Weitem. Bei ihm dauerte es einen Moment, bis er sie sah. Er wartete, blieb verblüfft stehen. Aus den Augenwinkeln sah sie das Paar aufstehen, drängte sich schnell zu ihm.
„Los komm, die Bullen sind hier.“ Sie hatte das kaum ausgesprochen, da drehte der sich um, verschwand. Der Mann sauste hinterher, während die Frau sie fest am Arm packte, nach draußen zerrte.
„Lass mich los, du blöde Kuh“, keifte sie die Frau an.
„Polizei! Sie kommen mit aufs Präsidium. Wir haben einige Fragen an Sie.“
„Sie spinnen wohl. Ich gehe nirgendwo hin.“ Sie machte sich rabiat los, aber die Frau fasste zu, drehte ihr mit einem heftigen Ruck den Arm auf den Rücken, griff mit der anderen Hand nach dem anderen Arm und Sandra fühlte, wie sich etwas um ihre Handgelenke schnürte, obwohl sie sich heftig wehrte, nach der Beamtin trat.
„Das tut weh, verdammt noch mal. Du blöde Schlampe, lass mich sofort los. Ich werde dich blöde Kuh verklagen. Scheiß Bullen!“
„Benehmen Sie sich.“
Die Frau holte ein Handy hervor, sprach wenig später mit jemand, führte sie zu einem Wagen.
„Sie setzen sich und verhalten sich ruhig“, blaffte sie Sandra an.
„Dämliche Kuh, das hat ein Nachspiel. Ich

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