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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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Sommers kennt die Frau angeblich nicht, aber ein Angestellter der Bank hat ausgesagt, dass die Sommers vor ungefähr drei Wochen in der Bank war. Sie haben dort übrigens kein Konto. Die Sommers hat im Schalterraum eine Weile herumgestanden, hat sich umgesehen. Deswegen ist ihm die Frau aufgefallen.“
„Hat sie mit Beatrice Hafner gesprochen?“
„Nein! Sie ist nach einer Weile gegangen.“
„Was gab es privat? Hatte sie eine Freund, Lover oder dergleichen?“
„Eine Freundin hat Benno erzählt, dass sich die Hafner wegen ihres neuen Freundes versetzen ließ. Sie kennt den allerdings nicht, auch nicht seinen Namen. Sie vermutete, dass der eventuell verheiratet ist.“
„Der Sommers?“
„Könnte sein. Eine Nachbarin hat die Hafner aus einem dunkelblauen BMW aussteigen sehen. Den Fahrer konnte sie allerdings nicht erkennen. Der Sommers fährt einen dunkelblauen BMW. Aber noch etwas anderes. Aus einem Bilderrahmen hat man ein Foto entwendet, und aus einem Fotoalbum. Die Spusi hat alles mitgenommen. Die Wohnung hat vor uns jemand durchsucht. Jörg und Lisa lassen gerade von einer Freundin überprüfen, was eventuell gestohlen wurde.“
„Schaff bitte Herrn Sommers her. Bei der Bank weiß keiner etwas?“
„Nein! Man hat sie nie mit einem Mann gesehen. Ich habe übrigens eine Zigarettenkippe von der Sommers abgegeben. Die hat sie geraucht, als ich bei ihr war.“
„Gute Arbeit! Ich warte noch auf den Bericht der Spurensuche aus der Wohnung von Frau Hafner. Eventuell sollte man den Wagen von der Toten auf Fingerabdrücke untersuchen. Was ist mit dem Handy?“
„Sitz Benno gerade dran. Die Nummer haben wir von der Freundin bekommen.“
„Die Eltern hat die Polizei von Emden unterrichtet. Die Mutter musste ins Krankenhaus gebracht werden. Übrigens hat der Doc angerufen. Die Hafner war im dritten Monat schwanger.“
„Das wusste aber noch keiner. Jedenfalls hat es uns niemand erzählt und in der Wohnung haben wir nichts in dieser Richtung gefunden.“
„Doris sucht den Gynäkologen. Sie ist bestimmt bei einem gewesen. Habt ihr keinen Mutterpass gefunden?“
„Nein, nichts.“

Erst am späten Nachmittag ließ er Sandra holen. Abermals hatte man ihr Handfesseln angelegt. Daniel hatte genug und sie sollte merken, dass er nicht bereit war, ihren Auftritt hinzunehmen.
Man führte sie in ein kahles Vernehmungszimmer.
„Setzen Sie sich bitte, Frau Larsen“, sagte er kalt, nickte dem Beamten zu. „Warten Sie bitte vor der Tür. Sie können sie später wieder mitnehmen.“
„Waaass? Ich will …“
„Sie wollen hier nichts, haben Sie das verstanden“, brüllte er.
„Schrei mich gefä…“
„Sie halten den Mund und beantworten meine Fragen, Frau Larsen. Haben Sie kapiert? Duzen Sie mich nicht.“ Seine Stimme klang so anders, schneidend und sie muckte auf, jetzt jedoch wesentlich weniger aggressiv. „Ohne einen Anwalt sage ich nichts.“
Er schob den Stuhl zurück, stand auf und reckte die Arme über den Kopf. „Gut, wie Sie wollen. Dann lasse ich einen Haftbefehl ausstellen: Mord- verdacht, Beamtenbeleidigung, Erpressung, Behinderung unserer Arbeit, Mittäterschaft bei dem Vertrieb von Heroin, Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz, Falschaussage, Körperverletzung in vier Fällen, Verleumdungen, Beleidigungen, falsche Verdächtigung, Rasen in einer Spielstraße, Prostitution, Steuerhinterziehung. Mal sehen, was noch dazu kommt.“
Daniel rief den vor der Tür wartenden Beamten, während Sandra wie gelähmt auf dem Stuhl saß.
„Sie können sie wieder mitnehmen. Haftbefehl wird in einer Stunde nachgereicht. Sie kann in die U-Haft gebracht werden“, übertrieb er bewusst, zwinkerte dem Mann zu.
„Ich … ich sage aus. Bitte, nicht!“
Grinsend nickte der Beamte.
„Warum haben Sie Mike Hertleg gewarnt? Was haben Sie mit ihm zu tun? Zur Abwechslung die Wahrheit und nicht nur Lügen. Vergessen, Ihr Bruder sitzt im Gefängnis?“
„Ich wollte nur mit ihm reden, bevor ihr Bullen … bevor ihr ihn in die Hände bekommt.“
„Über was? Über das Wetter?“ Sein Tonfall triefte vor Sarkasmus.
„Du bist ein blöder Idiot. Ich habe ihn wenigstens gefunden, während du gepennt hast.“ Sie sprang auf.
„Über was?“
„Ich wollte wissen, wo er sich immer aufhält.“
„Weshalb? Geht dass ein bisschen schneller?“
„Nur so eben.“
Er stand auf, seine Hand knallte laut auf die Tischplatte. Sie zuckte zusammen, erhob sich. „Merde, Frau Larsen, sind Sie so geistig beschränkt? Setzen Sie sich

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