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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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lasst Sandra in Ruhe“, ereiferte sich Rainer und warf ihr einen liebevollen Blick zu. „Sie hat wahrlich genug um die Ohren. Der Bulle hätte deswegen nicht so einen Aufstand veranstalten müssen.“
Sie hörte aus den Bemerkungen heraus, dass man sich anscheinend schon vorher darüber unterhalten hatte, augenblicklich kroch Zorn in ihr hoch. Was dachten die sich dabei, sie durchzuhecheln? Das hatte die nicht zu interessieren und dann standen sie noch diesem Psychopathen bei. Ihre Wut verwandelte sich allmählich in Hass. Sie hatte sich ihm angeboten und der hatte abgelehnt, sie beleidigt. Das hatte sich noch keiner erdreistet, aber dafür würde der Kerl bezahlen.
„Hat er nicht, sondern es gemeldet, da Sandra so blöd war, sich zu verplappern. Ein bisschen angeben, wie es ihre Art ist. Sonst wäre der Kriminaloberkommissar nicht darauf gekommen.“ Bastian zu Rainer.
„Er macht seinen Job, kann sich nicht so behandeln lassen. Wie steht er denn vor seinen Leuten da?“ Till sah in die Runde. „Außerdem geht sie das Privatleben des Mannes nichts an. Etwas von Datenschutz gehört?“
„Unser Rechtsanwalt kennt sich aus“, höhnte Rainer.
„Hört auf euch zu streiten. Überlegen wir lieber, was man machen könnte“, warf Marion ein.
„Wir machen nichts“, entgegnete Till. „Rainer, sei vorsichtig, wie du mit mir sprichst. So nicht, obwohl wir befreundet sind. Wenn du kriminell werden willst, bitte, aber ohne mich.“
„Wisst ihr, ich habe den Verdacht, dieser Briester hat Volker schon verurteilt, der sucht nicht nach einem anderen Verdächtigen. Mörder gefunden, Fall abgeschlossen und hurtig geht es die berühmte Karriere- leiter höher hinauf. Der Typ ist noch so jung, aber bereits erster Haupt- kommissar. Man fragt sich folglich, warum? Logisch! Er buchtet jemand ein und der Fall ist abgeschlossen.“
Heike Keitler, die bisher schweigend zugehört hatte, sah Sandra an. Die blauen Augen in dem sehr niedlichen, hübschen, ebenmäßigen Gesicht, schauten wie Eis.
„Nur weil du ihn nicht magst, denkst du negativ, redest du dir diesen Mist ein, machst ihn herunter und verleumdest ihn. Der Mann erledigt kompetent seinen Job. Du weißt nicht, was sie dort ermitteln? Du unterstellst ihm etwas, so wie du es ständig tust. Alle Menschen, die nicht nach deinem Dogma handeln, verleumdest du. Hättest du dich nicht so aufgeführt, wüsstest du, was los ist. Du hast Tim wiederholt erpresst, damit er den Polizeicomputer benutzt und deine kriminellen Taten willst du nun einem anderen zuschieben. Du warst es! Du allein! Damals hatte Herr Briester nichts mit Volker zu tun. Vergessen? Du verzapfst eine Straftat nach der anderen und immer sind andere Menschen schuld. Du machst es dir einfach. Immer wird ein Sündenbock für dein unaus- stehliches Verhalten gesucht, nur damit du deinen Dreck vertuschen kannst. Wer ist denn schuld, wenn du im Warenhaus oder Schuhgeschäft stiehlst? Du! Wer ist denn schuld, wenn du besoffen aus einer Bar fliegst, weil du dich da ausgezogen hast? Du! Wer ist denn schuld, wenn du einem Freier die Brieftasche stiehlst? Du! Wer ist denn schuld, wenn du dauernd zum Gynäkologen musst, weil du dir alle möglichen Krank- heiten holst, weil du jeden Kerl rüber lässt? Du! Wer …“
Sandra saß sprachlos da, aber Rainer kam ihr zu Hilfe.
„Heike, rede mit deinem Vater, vielleicht erzählt er dir mehr über das, was sie dort herausgefunden haben, was man unternimmt. Er kann Sandra gewiss helfen und diesem Hauptkommissar auf die Füße treten, damit der nach dem wahren Täter sucht. Sandra sollte dem Kommissar helfen, dann geht es sicherlich schneller. “
„Vergiss es, Rainer. Das macht er nie, ich sowieso nicht und er ist nebenbei stinksauer auf Sandra. Sie hat alle möglichen Beamte angekeift, beleidigt, mit Schimpfwörtern tituliert, sich aufgeführt wie eine Irre. Sie denkt, sie kommt da hin, alle springen. Nur dass macht der Neue eben und einige andere ebenfalls nicht. Sie hat eben noch nicht alle im Präsi- dium mit ihren Sexpraktiken beglückt. Es gib Männer, die keine von der billigen Sorte Frau mögen.“
„Na, so schlimm wird es nicht gewesen sein. Dass sie durcheinander war, nach den ganzen Vorkommnissen, muss man verstehen. Da gehen jedem Mal die Nerven durch. Erst gibt sich Volker mit einer Nutte ab, dann die Sache mit dem Rauschgift und jetzt der Mord.“
„Rainer, nur weil du in sie verknallt bist, siehst du sie rosarot. Dieser Briester hat sogar noch versucht einzulenken, aber

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