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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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Haben wir uns verstanden?“
„Sauer, du blöder Kerl, …“
„Sandra, es reicht“, unterbrach Rainer sie. „Nun lasst sie in Ruhe. Sie reagiert eben zurzeit ein wenig gereizt. Bei dem Ärger ja kein Wunder.“
„Rainer, werde wach. Mia war eine nette, liebe, freundliche, sehr zurückhaltende Studentin, die nebenbei ehrenamtlich in einem Kinder- heim gearbeitete hat. Vor Volker hatte sie nur einen Freund, einen angehenden Arzt. Es gibt nur eine Prostituierte und das ist Sandra. Reichen tausend Kerle, die du im Auto oder auf irgendwelchen Toiletten befriedigt hast? Das mit dem Rauschgift passt ebenfalls nur zu Sandra, da sie Kontakt zum Rotlichtmilieu, Zuhältern und Drogendealern hat. Frag Volker und dreißig Polizisten, wo man sie dauernd aufgreift: auf dem Strich! Der Mord passt nur zu ihr. Sie ist völlig pleite. Die Bank will ihr einiges wegholen: Auto, Wohnung. Ihre Praxis ist nur Schau, ohne Patienten.“
„Du dämlicher Trottel, halt deine Klappe und verschwinde“, brüllte Sandra. „Dafür werde ich dich verklagen.“
„Mach das! Gehen wir zur Polizei? Am besten sofort“, lachte Bastian Feldmann sie höhnisch aus. „Ich habe Beweise! Der eine Zuhälter fährt einen grünen Jaguar. Du mit dem Kerl im Auto und dreißig Nutten schauen grölend zu, wie du es ihm besorgst. Der Typ mit dem roten el Dorado, vergessen? Er ist ein Zuhälter, hat seine jungen Dinger auf dem Straßenstrich laufen. Vorbestraft wegen zig Delikten. Ist erst seit knapp sechs Monaten wieder draußen, auf Bewährung. Daneben eben Drogen- besitz“, grinste Bastian. „Soll ich noch mehr erzählen? Soll ich erzählen, was du so mit ihm zu tun hast? Wollen wir uns die Bilder ansehen?“
Sandra wechselte die Gesichtsfarbe von kalkweiß zu tomatenrot, schnappte nach Luft. „Du … du …“
„Lass es. Nicht mit Heike oder mir“, dann griff er die Hand der Frau und die Tür fiel hinter ihnen zu.
Rainer versuchte die Stimmung etwas aufzumuntern, da er sah, wie schockiert Sandra da saß. „Wir sollten überlegen, was wir machen können und ihr helfen.“
„Ich mach bestimmt nichts und lege mich mit der Kripo an. Man muss abwarten, darf nichts übers Knie brechen.“
„Ich stimme Till zu. Du musst dich gedulden. Die Beamten wissen, was sie tun. Mein Schwiegervater hat gesagt, er ist ein sehr guter Mann, war immer sehr erfolgreich.“
„Ihr seid ja tolle Freunde. Sicher war der Kerl erfolgreich, wenn er jemand einlocht, der unschuldig ist.“
Till sah sie in seiner sehr ruhigen Art an. Er war fast das Ebenbild seines Vaters und man sah ihm an, wie er überlegte.
„Weißt du, Sandra, du bist eine total von dir überzeugte Person. So ein richtiger Egoist. Möglicherweise sollte dich Hauptkommissar Briester für längere Zeit wegsperren, damit du nachdenkst. Ich habe keine Lust mir diese Unwahrheiten weiter anzuhören. Ich wusste ebenfalls, weswegen du uns eingeladen hast und bin der gleichen Meinung wie meine Schwester. Das hat nichts mit Freundschaft zu tun, sondern du willst uns benutzen und ausnutzen, um später Lügen verbreiten zu können, da duuu ja nichts getan hast. So wie du es kontinuierlich mit Tim und zig anderen machst. Du wirfst nur Dreck und Lügen auf einen Mann, der seinen Job ausführt, und zwar sehr gut. Er sperrt keine Menschen weg, sondern es gibt eine Gerichtsverhandlung, wie du weißt. Das zu begreifen, dazu fehlt es in deinem Hirn anscheinend an Masse. Komm, meine Süße, gehen wir. Machen wir uns lieber einen schönen Abend.“
„Seid nicht so.“ Rainer sah die beiden an, war für einen Moment ratlos, obwohl er ihnen insgeheim recht gab, aber er mochte Sandra sehr, war daher wieder einmal zweigeteilt.
„Alles wäre nicht so schlimm, wenn dieser blöde Kerl nicht so starr- köpfig wäre und …“
„Sandra, nicht von vorn. Es nervt. Das ist nicht der erste Typ, mit dem du Probleme hast, dem du vorschreiben willst, was er zu tun hat und was er lassen soll. Du wolltest ihn ins Bett ziehen, damit du ihn erpressen kannst, wie einige andere. Nur, der wollte nicht. Deswegen veranstaltest du diese widerwärtigen, blöden Hetzparolen. Nicht jeder Mann will dich poppen, aber du bist so blöd und kapierst das nicht. Es stehen eben nicht alle Männer auf alte Prostituierte. Du willst permanent besser sein, als erfahrene Beamte, weil du angeblich alles weißt und kannst. Er und seine Kollegen werden den Schuldigen finden und Volker kommt heraus. Kommst du dafür hinein? Hast du die Kleine getötet? Oder dieser

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