Daniel Taylor zwischen zwei Welten
streifen. Zögerlich tat sie bei ihm dasselbe. Es ging einfacher, als sie dachte, denn einen anderen ausziehen – das war ebenfalls neu für sie.
So vieles war auf einmal neu und verwirrend … Mike, was machst du nur mit mir?
Sanft drückte er sie auf die Matratze und küsste ihren Hals. Der Spitzen-BH schien plötzlich ihren Brustkorb einzuengen, weshalb sie froh war, dass Mike ihn öffnete. Wie geschickt er das machte … Er war eindeutig ein Mann mit Erfahrung. Und so zärtlich … Marla fühlte sich bei ihm gut aufgehoben.
Ihre Hände huschten über seinen wunderschönen Oberkörper, die leicht ausgeprägten Brustmuskeln und den flachen Bauch. Marla streichelte seine schmalen Hüften und fuhr dann weiter zu seinem Rücken, um an ihm entlangzugleiten. Wahnsinn, wie glatt seine Haut war – so seidig wie die Satinlaken, auf denen sie lag.
Nachdem Mike ihr den BH – den Marla auch Vanessas Shopping-Tipps verdankte – abgestreift hatte, legte er sich auf sie. Als sie sich berührten, Haut an Haut, glaubte Marla zu schweben. Der Druck seines Körpers und die hungrigen Küsse brachten sie fast um den Verstand.
Ihre Zungen vollführten einen wilden Tanz, ihre Körper rieben und pressten sich aneinander. Konnte es immer so zwischen Mann und Frau, Mensch und Dämon sein?
Jetzt begriff Marla, warum ihre Mutter die Unterwelt verlassen hatte. Für diese Gefühle würde Marla ihr altes Leben sofort aufgeben … wenn sie nicht Metistakles’ Sklavin wäre. An diesen Oberen war sie durch einen Eid ihres Vaters gebunden. Nur Metistakles’ Tod oder Obron konnten ihn auflösen. Marla würde niemals frei sein für Mike, außer sie brachte James um.
Verflixt, was hatte sie für Gedanken? Aber plötzlich wollte sie Mike gehören, mit Haut und Haar und ihrer verdorbenen Seite, und dafür würde sie töten, obwohl sie noch nie ein anderes Wesen umgebracht hatte. »Was machst du mit mir?«, flüsterte sie.
»Dich verführen.« Mike lachte an ihre Wange, worauf eine wohlige Gänsehaut Marlas Körper überzog.
Warum musste der Kerl so verdammt sexy sein?
Plötzlich drehte er sich weg, und Marla fühlte sich seltsam verlassen. »Was ist los?«, fragte sie benebelt. Sie sah, wie Mike nach dem Nachttisch tastete.
»Ich möchte dich sehen«, erwiderte er und hatte schon fast den Schalter der Lampe gefunden.
Nein! Er durfte sie auf keinen Fall nackt sehen!
Sie rollte sich zu ihm hinüber, ergriff seinen Arm und zog ihn zurück, wobei sie in einem Anflug von Panik ein wenig Magie einsetzte. Mike wurde regelrecht in die Matratze gepresst.
»Was…« Er keuchte auf. »Wow, ich hab nicht gedacht, dass du so stark bist!«
Marla setzte sich auf seine Oberschenkel, damit er nicht noch mal auf diese blöde Idee mit dem Licht kam, und streichelte über seine Brust. Es gefiel ihr, dass er auf einmal wehrlos unter ihr lag, die Arme neben dem Kopf angewinkelt.
Stöhnend schloss Mike die Augen und drückte ihr seine Hüften entgegen.
»Warum darf ich kein Licht machen?«, fragte er zwischen ihren Küssen.
»Ich bin schüchtern«, antwortete Marla, die gerade dabei war, Mikes Hose zu öffnen.
Er lachte. »Ja, das merke ich!«
Mike half ihr beim Ausziehen, seine Shorts ließ er an – dann war Marla an der Reihe. Sie amüsierte sich, weil er im Dunkeln Schwierigkeiten hatte, die Knöpfe an ihrer Jeans zu öffnen, aber bald hatte sie ein Einsehen und half ihm, da sie es selbst kaum erwarten konnte, Mike wieder Haut an Haut zu spüren.
Marla lag nun nur mit ihrem Slip bekleidet auf dem Rücken und betrachtete fasziniert, wie Mike aus seinen engen Shorts schlüpfte. Er hatte den Körper eines Gottes – wenn sie als Dämonin das so sagen durfte.
Sie keuchte, als er sich nackt auf sie legte. Das Gefühl, ihn derart intensiv zu spüren, war unbeschreiblich! Sie streichelten sich gegenseitig; Mike küsste ihren Hals, ihre Brüste und ihren Bauch, bevor seine Finger in ihren Slip glitten.
Marla hielt die Luft an und erstarrte.
Sofort zog Mike die Hand zurück. »Geht es dir zu schnell?«
»Ein wenig«, flüsterte sie atemlos. »Aber das mit der Hand…« Ihre Wangen erhitzten sich. »… das ist okay.«
Vorsichtig bahnte sich Mike wieder seinen Weg, diesmal ganz langsam, und als er ihren empfindsamsten Punkt traf, bog Marla sich ihm entgegen.
Ein himmlisches Gefühl breitete sich von der Stelle aus, das Pochen zwischen ihren Beinen steigerte sich zu einem Ziehen und heftigen Klopfen – Marla konnte das Gefühl nicht genau fassen,
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