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Danielle Steel

Danielle Steel

Titel: Danielle Steel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Traumvogel
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Als sie weit genug von den anderen entfernt waren, legten sie sich in den Sand und küssten sich. Auf dem Rückweg hielten sie einander an den Händen. Lange bevor sie das Haus erreichten, trennten sie sich, und als sie wieder bei den anderen ankamen, verhielten sie sich völlig unverfänglich. Kate verließ die Party als Erste. Ihre Eltern schliefen bereits, und auch Reed schlummerte friedlich. Auch Kate ging zu Bett und ließ ihre Gedanken zu Joe wandern. Mit ihm war das Leben wunderbar. Sie hatten beide erreicht, was sie sich gewünscht hatten. Kate hatte ein Kind, Joe hatte Erfolg, aber es schien keine Möglichkeit zu geben, diese beiden Lebensentwürfe zusammenzuführen. Sie würden auf jeden Fall anderen Menschen Schmerz zuzufügen. Kate fühlte sich wie in einem Labyrinth gefangen: Es gab keinen Ausweg.
    Am nächsten Tag stand Kate sehr früh auf, nahm Reed auf den Arm und ging so leise wie m öglich die Treppe hinunter. Der Kleine machte ihr jedoch einen Strich durch die Rechnung. Er gurrte und krähte fröhlich, und Kate schloss hastig die Küchentür hinter sich. Da er st sah sie ihre Mutter am
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Küchentisch sitzen. Sie las in der Lokalzeitung und trank eine Tasse Tee.
    Kate setzte Reed in seinen Stuhl.
    Elizabeth hob nicht einmal den Blick und sagte: »Du wusstest, dass er kommen würde, nicht wahr?«
    »Nein, ich hatte keine Ahnung«, gab Kate wahrheitsgemäß zurück. »Ich wusste es w irklich nicht.«
    »Da ist etwas zwischen euch, Kate. Ich spüre es. Noch n ie habe ich zwei Menschen gesehen, die sich so sehr zueinander hingezogen fühlen. Das spürt man, selbst wenn man auf der anderen Seite des Raumes steht.«
    Elizabeth hatte Recht. Eben diese Anziehung war es, die Kate die endgültige Trennung von Joe unmöglich machte.
    »Ihr könnt nicht eine Sekunde voneinander lassen.« »Ich habe gestern kaum m it ihm gesprochen.«
    Kate reichte Reed ein winzig es Stück Banane. Der Kleine steckte es gierig in den Mund.
    »Das brauchst du gar nicht, Kate. Es ist gefährlich, Kate. Geh ihm aus de m Weg! Er wird dein Leben zerstören.«
    Aber dafür war es längst zu spät.
    »Was fällt ihm eigentlich ein, einfach hier aufzutauchen? Bestimmt wusste er, dass du hier bist. Es überrascht m ich, dass er so unverfroren ist … obwohl … eigentlich überrascht mich gar nichts mehr«, schloss Elizabeth ärgerlich.
    »Mich auch nicht«, sagte Clarke fröhlich, der soeben die Küche betreten hatte. Er küsste den Kleinen und warf seiner Frau einen amüsierten Blick zu. Offenbar hatte sie mit Kate gestritten. Clarke hatte keine Ahnung, worum es ging, und wollte auch gar nicht n achfragen. Er wollte es sich m it beiden nicht verderben.
    »Es war schön, Joe wieder zu sehen. Ich habe in der Zeitung etwas über seine Fluggesellschaft gelesen. Das wird ein riesiger
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Erfolg, im Grunde ist es das jetzt schon. Er sagt, dass er Niederlassungen in Europa eröffnen will. Wer hätte vor fünf Jahren gedacht, dass er es so weit bringen würde?« Clarke war offensichtlich sehr beeindruckt.
    Elizabeth stellte ihre Tasse in die Spüle. »Ich fand sein Erscheinen ungehörig«, wiederholte sie.
    Clarke blickte erstaunt auf. »Warum denn? «
    »Er wusste, dass er Kate treffen würde. Sie ist eine verheiratete Frau, Clarke. Er sollte sie nicht bis nach Cape Cod verfolgen, geschweige denn woanders hin.«
    Sogar bis ins Schlafzimmer, fügte Kate in Gedanken hinzu. Ihre Mutter wäre bitter enttäuscht von ihr gewesen, wenn sie von ihrer Affäre gewusst hätte. Zu Recht.
    »Und das weiß er ganz genau. Er sollte sich Kate nicht aufdrängen«, fuhr Elizabeth fort.
    »Sei nicht albern, Liz! Das ist doch Schnee von gestern. Kate ist verheiratet, und Joe hat bestimmt inzwischen eine andere Frau gefunden. Ist er verheiratet, Kate?«
    »Ich glaube nicht, Dad, aber ich weiß es nicht genau.« »Ich habe gesehen, wie ihr euch am Stand unterhalten habt«, warf Elizabeth vorwurfsvoll ein.
    »Da ist doch nichts dabei«, sagte Clarke. »Joe ist trotz allem ein guter Kerl.«
    »Wenn es so wäre, hätte er deine Tochter geheiratet, anstatt sie zwei Jahre lang warten zu las sen und sie die ganze Zeit über auszunutzen«, wetterte seine Frau. »Gott sei Dank ist Kate vernünftig geworden und hat Andy geheiratet. Es ist ein Jammer, dass Andy gestern Abend nicht da war.«
    »Ja, das stimmt«, sagte Kate sanft.
    Doch Elizabeth sah ein Leuchten in den Augen ihrer Tochter, das ihr nicht gefiel. Sie hatte irgendein Geheimnis, und alles deutete darauf

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