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Danke fuer die Blumen

Danke fuer die Blumen

Titel: Danke fuer die Blumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ashley Bloom
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Nacht war Sam am nächsten Morgen wieder auf dem Blumenmarkt. Sie hatten für die Gestecke die gesamten gelben, blauen und lila Blumen im Laden verbraucht, es hatte nicht einmal mehr gereicht, um die großen Gestecke für den Eingang zu machen.
    Jetzt war Sam in der Zwickmühle: Sie sollte die Blumen bis spätestens 14:00 Uhr im Restaurant abliefern. Bis dahin musste sie aber noch jede Menge neuer Blumen auf dem Großmarkt besorgen, sie in den Laden bringen, anschneiden und in die Vasen stellen. Den Laden musste sie um neun Uhr aufmachen. Nebenbei musste sie aber noch die beiden großen Gestecke fertigmachen, und wie und wann sie die Blumen ausliefern sollte, das wusste sie beim besten Willen noch nicht.
    Sie brauchte so dringend eine weitere Person im Verkauf. Doch das Schild im Fenster schien nicht sehr erfolgversprechend zu sein, zumindest gestern hatte sich noch niemand um die Stelle beworben. Sam hoffte, dass der heutige Tag mehr bringen würde. Zuversichtlich ging sie den Freitag an.
    „Oh, schon wieder hier?“, fragte die Verkäuferin auf dem Großmarkt.
    „ Ja“, lächelte Sam. „Es läuft zurzeit ganz gut.“
    „ Das freut mich für Sie. Wann ist die Hochzeit?“, wollte die ältere Frau mit der grünen Schürze neugierig wissen.
    „ Schon in siebzehn Tagen.“
    „ Zeigen Sie mir dann ein Foto? Ich möchte Sie unbedingt im Brautkleid sehen.“
    „ Na klar, ich werde Fotos mitbringen“, versprach Sam und machte sich mit dem großen Einkaufswagen auf zu ihrem Auto.
    Sie fuhr einen Ford Pickup mit großer Ladefläche, auf die sie die Blumen jetzt sorgsam ablegte.
Ich werde wohl wieder Brooke um Hilfe bitten müssen , dachte sie und fuhr los.
    Im Laden angekommen, verteilte sie die soeben erworbenen Blumen und machte sich an das erste Gesteck. Sie schaffte es tatsächlich, beide Gestecke fertig zu bekommen, bevor sie den Laden öffnete. Sie stellte sie in den kühlen Lagerraum zu den anderen, die sie noch einmal in Wasser stellte, bis die Schwämme sich vollsogen.
    Heute war viel los im Laden. Glücklicherweise half Frieda, eine fröhliche, holländische Frau mittleren Alters, heute Vormittag im Laden mit aus. Sie war Sams Aushilfskraft, die aber nicht allzu flexibel einsetzbar war, da sie sich um ihre zehn Monate alte Enkelin kümmerte, während ihre Tochter studierte.
    „ Wie lange kannst du heute bleiben?“, fragte Sam sie, sobald sie im Laden erschien.
    Es war Punkt neun Uhr und die ersten Kunden standen bereits vor der Tür. Es war unglaublich, niemals hätte Sam mit solch einem Erfolg gerechnet. Nach dem Tod von Grandma Betsy hatte sie sich sogar große Sorgen gemacht, ob die Kunden ihr nun ausbleiben würden. Das genaue Gegenteil war aber der Fall.
    „Ich muss um halb zwei weg“, antwortete Frieda.
    „ Okay.“ Sam überlegte. Brooke konnte erst ab drei Uhr, hatte sie ihr gesimst. Sam würde die Blumen also doch alleine ausliefern müssen.
    „ Denkst du, ich kann dich nachher für eine Weile allein lassen? Ich muss eine große Lieferung nach SoHo fahren.“
    Frieda machte große Augen. „Ganz allein? Ich weiß nicht, ob ich das schaffe. Du weißt doch, wie viel freitags immer zu tun ist.“
    „Dann müssen die Leute halt mal ein bisschen länger warten. Bitte, Frieda, es geht nicht anders.“
    Frieda machte ein ängstliches Gesicht. „Na gut, ich werde es versuchen.“
    „Du schaffst das schon. Ich bleibe höchstens eine Stunde weg.“
    Die rundliche Frau nickte und Sam betete, dass sich bald jemand wegen der freien Stelle melden würde.
    ♥
    Um halb zwölf, als nicht ganz so viel los war, brachte Sam die Gestecke in ihren Pickup und fuhr sie wenig später nach SoHo. Sie hatte gar kein gutes Gefühl bei der Sache. Frieda allein im Laden zu lassen, war etwas, das sie nicht gerne tat, und wenn, dann nur mal kurz, um sich etwas zu essen zu besorgen.
    Sie mochte die Frau, sie war immer höflich und sehr liebenswert, andererseits war sie nicht sehr selbstbewusst, was daran liegen mochte, dass sie der englischen Sprache nicht allzu mächtig war. Vielleicht war sie auch einfach nur ein sehr schüchterner Mensch. Das Problem war, wenn fünf Kunden gleichzeitig im Laden auftauchten, wäre Frieda damit überfordert, und Sam wollte keine Panikattacke bei ihr auslösen. Deshalb versuchte sie, sich zu beeilen.
    Das High Low sah von außen eher unscheinbar aus, sobald Sam das Restaurant allerdings betrat, staunte sie. Was für ein wunderschöner Ort. Das Restaurant versprühte einen ganz

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