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Danke fuer die Blumen

Danke fuer die Blumen

Titel: Danke fuer die Blumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ashley Bloom
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so sehr auf Sams Aussehen geachtet. Wer Sam ansah, der nahm sowieso als Erstes nur ihr breites, freundliches Lächeln wahr.
    Jetzt aber sah Taylor noch mehr: ehrliche blaue Augen, kleine Pausbäckchen, eine Traumfigur und Haar, das ihr beim Ausladen der Blumen unbeschwert und seidig ins Gesicht fiel. Fast hätte er sich dazu hinreißen lassen, es zur Seite und ihr hinter die Ohren zu schieben, doch das wäre wohl mehr als unpassend gewesen. Die Frau war im Begriff zu heiraten und er selbst war schließlich auch immer noch verheiratet.
    ♥
    Sie trugen die Blumen ins High Low und stellten sie auf die Tische und Fensterbänke, die beiden großen Gestecke auf Anrichten aus alter Eiche im Empfangsbereich. Das Restaurant sah so unglaublich aus, dass Taylor Sam ein riesiges Trinkgeld gab.
    „ Das ist wirklich nicht nötig“, sagte Sam, freute sich aber sehr über seine Zufriedenheit. Heute schien er überhaupt wieder viel zufriedener und besser gelaunt, er sah richtig passabel aus. Brooke hätte jetzt wahrscheinlich schmachtend vor ihm gestanden. Sam konnte sich gut vorstellen, dass ihre Freundin es sehr bedauerte, nicht dabei zu sein. Wo sie jetzt an Brooke dachte, fiel ihr etwas ein.
    „ Entschuldigen Sie, Mr. Madison ...“
    „ Nennen Sie mich doch bitte Taylor“, bot er an.
    „ Taylor. Also gut. Sagen Sie, haben Sie zufällig Crème Brûlée auf Ihrer Dessert-Karte?“
    „ Ja. Möchten Sie gerne eine haben?“
    „ Es wäre ganz toll, wenn Sie mir eine zum Mitnehmen einpacken könnten. Es gibt da jemanden, der sie wirklich verdient hat.“ Jemand, der mir die halbe Nacht mit Ihren Blumen geholfen hat , fügte sie gedanklich hinzu.
    „ Ach, sie soll gar nicht für Sie sein? Darf ich Ihnen denn nicht auch etwas anbieten? Das mit der Crème Brûlée geht natürlich klar.“
    „ Vielen Dank, das ist nett. Ich selbst habe leider gar keine Zeit, um etwas zu essen, da ich schnell ins Geschäft zurück muss. Ich habe meine Mitarbeiterin ganz allein gelassen, und ich weiß aus Erfahrung, wie viel freitagnachmittags los ist.“
    „ Wie schade, dass Sie gar nicht die Kochkunst unseres ausgezeichneten Küchenchefs testen können.“
    „ Ja, sehr schade. Ein andermal gerne.“
    „ Warum kommen Sie nicht am Wochenende mal vorbei? Irgendwann müssen Sie doch auch mal frei haben.“
    „ Zurzeit habe ich leider nicht viel Freizeit. Der Laden und die Hochzeit nehmen all meine Zeit in Anspruch. Aber ich werde es versuchen, okay?“
    „ Würde mich sehr freuen.“ Er sah ihr in die Augen. „Bringen Sie ruhig jemanden mit. Und natürlich geht das aufs Haus.“
    „ Vielen Dank.“ Sie lächelte und er lächelte zurück.
    Als sie sich verabschiedet hatten und Sam mit Brookes Crème Brûlée im Gepäck zurück zum Blumenladen fuhr, dachte sie über diesen Taylor nach. Er war wirklich ein gut aussehender, äußerst freundlicher Mann. Er wäre wirklich was für Brooke, wenn er nicht schon verheiratet wäre …
    Das mit der Einladung war nett von ihm. Vielleicht würde sie sie sogar noch an diesem Wochenende annehmen können. Womöglich sogar mit Lance, wenn er Lust hatte.
    Lance. Heute Abend würde sie ihren Liebsten endlich mal wieder sehen. Die ganze Woche waren sie beide so beschäftigt gewesen, dass sie außer ein paar Telefonaten nichts voneinander gehabt hatten. Aber für heute Abend waren sie verabredet – dann mussten sie die Sitzordnung für das Hochzeitsessen bestimmen und sich endlich mal für die passende Musik entscheiden. Es war wie gesagt noch viel zu tun. So eine Hochzeit war schon eine große Sache, aber wenn am Ende eine Traumhochzeit daraus wurde, war es die Mühe doch wert.
    Sam bekam keinen Parkplatz vor Sam`s Little Flower Shop und musste ein paarmal um den Block fahren, bis sie drei Straßen weiter endlich einen Platz erspähte, in den der lange Pickup passte. Inzwischen war Frieda beinahe anderthalb Stunden allein im Laden und Sam wusste, dass sie gleich großes Chaos erwartete.
    Sie behielt Recht. Als sie den Laden betrat, fand sie eine verzweifelte Frieda vor, die hektisch versuchte, einen Strauß Gerbera zu binden, während die Schlange immer länger wurde.
    „Da bist du ja“, rief Frieda erleichtert, als sie Sam durch die Tür kommen sah. „Sieh mal, was hier los ist. Lass mich ja nie wieder allein!“
    „ Jetzt bin ich ja da. Wer bekommt als Nächstes?“
    Sobald alle wartenden Kunden bedient waren und es etwas ruhiger im Laden wurde, verabschiedete Frieda sich. Sie sei schon viel zu spät dran,

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