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… dann klappt's auch mit der Liebe (German Edition)

… dann klappt's auch mit der Liebe (German Edition)

Titel: … dann klappt's auch mit der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Dahl
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dem Adrenalin. „Joe, willst du damit sagen, dass … Warst du es, der die Tore demoliert hat?“
    Der Wind wehte ihm das weiße Haar in die Stirn und drückte es fest gegen seinen Schädel, sodass man die rosafarbene Haut hindurchschimmern sehen konnte. „Am Anfang war es ja nur Kleinkram. Die Hebebühne. Der Drehmomentschrauber. Die Türen. Und dann … Ich habe ja nicht ahnen können, dass du bei dieser Ölgeschichte verletzt werden würdest! Als ich davon erfahren habe, wäre ich am liebsten tot umgefallen, das musst du mir glauben, Lori. Ich dachte einfach nur, wenn die Umstände noch härter werden, wenn dir die Rechnungen zu viel werden, dann musst du mir das Land verkaufen. Und dann kannst du deine Schulden bezahlen und wegziehen. Ich dachte, vielleicht überträgst du mir vielleicht sogar die Leitung der Werkstatt. Dann wäre hier alles weitergelaufen wie vorher, aber du hättest dir nie wieder Gedanken machen müssen.“ Er warf ihr ein schmerzverzerrtes Lächeln zu. „Du musst doch langsam mal wegfliegen, mein kleines Vögelchen.“
    Kleines Vögelchen. So nannte er sie schon seit ihrem zwölften Geburtstag. Tränen brannten in ihren Augen. Das ergab doch alles keinen Sinn! Joe liebte sie. Wie hatte er diese schrecklichen Dinge tun können? „Ich verstehe das nicht“, flüsterte sie. „Du wolltest, dass ich dir das Land verkaufe? Und dir die Werkstatt überlasse? Darauf wolltest du hinaus?“
    „Nein. Das Land hat gar keine Rolle mehr gespielt. Ich habe dreißig Jahre lang gespart, und seit dem Tod deines Vaters habe ich noch mehr aufs Geld geachtet. Jetzt sind es fast einhundertzwanzigtausend. Und ich wollte, dass du es bekommst.“
    „Im Austausch für das Land?“, fragte sie hitzig. Ihre Muskeln schmerzten, ihre Hände zitterten. Nicht Joe , tönte es immer wieder durch ihren Kopf. Nicht Joe.
    „Aber ich wollte dir das Land doch zurückgeben! Ich will es gar nicht, nicht mehr. Ich wollte es dir vererben, und dann hättestdu es noch mal verkaufen können, verstehst du? Ich bezahle dich jetzt, wo du das Geld wirklich brauchst, und dann bekommst du das Land wieder, Lori. Ich wollte es nicht für mich, das schwöre ich!“
    Das ergab einerseits tatsächlich Sinn. Andererseits aber auch nicht. „Warum hast du mir nicht einfach erzählt, was du vorhattest? Warum hast du hinter meinem Rücken gehandelt?“ Und mich dabei fast zu Tode erschreckt?
    Joe warf in einer Geste der Verzweiflung eine Hand in die Luft. „Ach, das hättest du doch in einer Million Jahren nicht mitgemacht! Dafür bist du viel zu stolz. Das warst du immer schon. Du bist so anders als deine Mutter.“
    Jetzt starrte er ins Feuer und stocherte gedankenverloren mit einem Stock in der Glut herum.
    „Ich habe dir doch erzählt, wie sie mir einmal geschrieben hat. Sie wollte Geld damals. Und es war ihr noch nicht mal unangenehm, nach all den Jahren einfach so wieder aufzutauchen und Forderungen zu stellen.“
    Unwillkürlich spannte Lori die Schultermuskeln an, so fest, dass sie sich fast verkrampften. Ihre Hand erinnerte sich wieder daran, dass sie gebrochen war, und fing an zu pochen. „Ich dachte, sie wollte sich nach mir erkundigen?“
    Joe schien sie gar nicht zu hören. „Ich habe mich geweigert, ihr Geld zu schicken. Ich konnte einfach nicht, trotz allem, was geschehen war. Ich hätte niemals gedacht, dass sie dich im Stich lassen würde. Manchmal ist es ziemlich schmerzhaft, sich die Wahrheit einzugestehen. Und ich wollte einfach nicht sehen, was für eine schlechte Mutter sie war.“
    „Joe.“ Lori stand auf. Sie wollte weg von hier, so lange rennen, bis ihr Gehirn einfach aufhörte zu denken. Sie würde Joe verzeihen, dass er ihre Werkstatt demoliert hatte. Es würde ihr nicht mal sonderlich schwerfallen. Seine Absichten waren gut gewesen, auch wenn sie ihn in eine völlig falsche Richtung gelenkt hatten.
    Aber in seiner Stimme schwang plötzlich noch etwas anderesmit. Etwas, das viel tiefer ging.
    „Joe“, krächzte sie, „du machst mir Angst.“
    „Tut mir leid, mein Vögelchen“, flüsterte er. Sie konnte all die ungeweinten Tränen in seiner Stimme hören. „Es tut mir so leid. Sie wollte dich nicht mitnehmen, aber ich wollte ohne dich nicht gehen. Also bin ich geblieben, und sie ist einfach fortgegangen, ohne ein einziges Mal zurückzublicken. Nachdem ich wusste, wozu sie in der Lage ist, hätte ich sie sowieso nicht mehr lieben können. Was für eine Frau kann einfach so ihr Kind zurücklassen?“
    Lori

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