… dann klappt's auch mit der Liebe (German Edition)
legte den Kopf in den Nacken und lachte, während Lori sich vorstellte, wie sie mit der Zunge über den kräftigen, gebräunten Hals fuhr, den er ihr gerade präsentierte.
Ihr Tagtraum wurde jedoch jäh beendet, als ein fremder Mann an ihren Tisch trat.
„Quinn!“, sagte er überrascht und reichte ihm die Hand. „Wie geht’s?“, fragte er in schwerem texanischem Dialekt.
„Toll! Lori, das hier ist Bill Adkinson. Ihm gehört eins der größten Unternehmen hier in der Stadt.“
Lori schüttelte die riesige Pranke des Mannes und gab sich redlich Mühe, dem Gespräch der beiden zu folgen. Doch ihr war ein Gedanke gekommen, der sie einfach nicht mehr loslassen wollte.
Vielleicht konnte sie Quinn für mehr als hemmungslosen Sexbenutzen. Vielleicht konnte er ihr helfen, herauszufinden, warum ihr Land neuerdings so wertvoll war.
„Tut mir leid“, sagte Quinn, was Lori darauf aufmerksam machte, dass ihr neuer Bekannter schon wieder gegangen war.
„Ach, kein Problem, ich fand die Begegnung sehr interessant.“
Er lächelte. „Wirklich? Du hast nämlich ziemlich geistesabwesend gewirkt.“
Sie lachte und beschloss, es mit der direkten Taktik zu probieren. „Sag mal, kennst du eigentlich Chris Tipton? Er war mit mir auf der Highschool, und ich habe gehört, dass er mittlerweile ein ziemlich dicker Fisch in der Immobilienbranche ist.“
„Klar, Tipton & Tremaine.“
„Arbeitest du mit denen zusammen?“
Schweigend schüttelte Quinn den Kopf und wartete ab, bis der Kellner ihnen Salat serviert hatte und wieder verschwunden war. „Der Großteil meiner Klienten sind Privatpersonen. Große Bauunternehmer mischen sich ständig in die Entwürfe ein und haben meistens schon eine klare Vorstellung. Mir macht es mehr Spaß, die Häuser von Grund auf mit meinen Kunden zusammen zu entwickeln.“
Mist. „Dann arbeitest du also überhaupt nicht mit Bauunternehmern zusammen?“
„Doch, ganz am Anfang meiner Karriere habe ich das sogar fast ausschließlich getan. Aber mittlerweile nehme ich solche Projekte nur noch an, wenn sie von Anton/Bliss kommen. Die haben sich auf kleine, hochwertige Anlagen spezialisiert.“
Anton/Bliss? Das war doch einer der Namen, die Helen ihr genannt hatte! Jackpot. „Arbeitest du im Augenblick mit ihnen zusammen?“, fragte sie betont beiläufig und schob sich einen Happen Spinatsalat in den Mund.
„Nein, nicht wirklich“, erwiderte Quinn und machte damit Loris Hoffnung wieder zunichte. „Im Augenblick sitze ich gerade an ungefähr einem Dutzend Einzelaufträgen, das ist eine Menge Arbeit. Im Sommer gibt es immer viel zu tun. Unddann ist da ja auch noch mein Privatprojekt, das viel mehr Zeit schluckt, als ich …“ Sein Blick blieb an ihrem Ausschnitt hängen. „Ähm, Lori?“
„Was denn?“ Mist. Aber was hatte sie auch erwartet? Dass Quinn gerade für Anton/Bliss an einem supergeheimen Projekt arbeitete, bei dem es zufällig um ihr Grundstück ging?
Quinn räusperte sich. „Du hast da Salatsoße auf … also, auf deiner Brust.“
Besorgt um ihr neues Leinenkleid sah Lori nach unten, nur um herauszufinden, dass ihr Kleid in bester Ordnung war. Der kleine Tropfen Dressing ruhte nämlich friedlich direkt auf ihrer Haut, genauer gesagt: auf ihrem Dekolleté, genau auf ihrem Brustansatz. Und im Augenblick machte sich der Tropfen ganz langsam auf den Weg in das V zwischen ihren Brüsten. Lori fing ihn mit dem Finger auf und leckte ihn ab. Dass sie sich gerade in einem schicken Restaurant und nicht in der Bar befand, fiel ihr leider erst danach auf.
„Ups“, sagte sie, den Finger noch immer zwischen den Lippen. Zerknirscht sah sie zu Quinn hinüber und wollte sich schon entschuldigen, als sein Gesichtsausdruck sie davon abhielt.
Er musterte sie unter schweren Lidern hinweg, seine Augen blitzten und funkelten nur so unter seinen dicken Wimpern hervor. Sein Blick ruhte auf ihrem Mund. Gierig beobachtete er, wie sie den Finger zwischen ihren Lippen hervorzog und sich mit der Zunge über die Lippen fuhr. Erst als sie den Finger an der Serviette abtrocknete, löste er den Blick von ihrem Mund und konzentrierte sich stattdessen auf ihren Ausschnitt.
Und da vergaß Lori die ganze Sache mit Anton/Bliss. Sie hatte nämlich einen Teller leer zu essen. Und zwar möglichst schnell.
Grundgütiger, Lori Love war ein Sexobjekt. Und was für eins. Wer hätte das gedacht?
Ihr Kleid war so tief ausgeschnitten, dass es ein paar ausgesprochen interessante Einblicke gewährte, die Quinn zur
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