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… dann klappt's auch mit der Liebe (German Edition)

… dann klappt's auch mit der Liebe (German Edition)

Titel: … dann klappt's auch mit der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Dahl
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bedeckte kaum ihre Oberschenkel.
    „Ich bin erregt“, erwiderte er in seiner gewohnt unverblümten Art.
    „Ah, ich verstehe. Muss ziemlich schwer sein, das auf eurem Planeten zu verbergen.“ Sie lachte nervös, dann wies sie auf das Badezimmer seines Raumschiffs. „Ich bin fertig.“
    „Dann bin ich also dran?“ Er hob den Blick, und als er ihr in die Augen sah, keuchte sie erschrocken auf. Seine Pupillen hatten sich zu schmalen, katzenhaften Schlitzen zusammengezogen. Er ließ die Hand zu seinem Hosenknopf wandern. Sie konnte nicht anders, als ihn zu beobachten, und als er den engen schwarzen Stoff über seine Hüften zog, klopfte ihr Herz so heftig, als würde es gleich aus ihrer Brust springen. Oh ja, er war erregt. Und sehr groß. Und blau. Und sein Schaft war von oben bis unten mit feinen Rillen überzogen. „Gerippt“ hatte man das unten auf der Erde genannt. Für zusätzliches Vergnügen.
    Das Handtuch glitt aus Amys Hand, und Jamal fing an zu schnurren.
    L ori klappte das Buch mit ihrer Lieblingsgeschichte zu und fächelte sich damit Luft zu. Wahrscheinlich würde es keinen sonderlich guten Eindruck machen, wenn sie schon zu Beginn ihres ersten Dates mit Quinn soerregt war, dass sie sich schon nach kurzer Zeit auf ihn stürzte.
    Sie warf einen Blick auf die Kirschholzuhr auf dem Kaminsims im Vorzimmer seines Büros. Er war jetzt schon fünfzig Minuten zu spät. Lori hatte ja sowieso nicht damit gerechnet, dass er vor sieben erscheinen würde – genauso wenig wie seine Sekretärin. Die junge Frau – sie hatte sich mit Jane vorgestellt – war gleich nach Loris Ankunft gegangen.
    „Ich habe ihm eine Nachricht auf seiner Mailbox hinterlassen“, hatte sie erklärt. „Wahrscheinlich ist er gegen sieben hier. Wenn Sie sich das nächste Mal mit Mr Jennings verabreden, können Sie gleich eine halbe Stunde später kommen als vereinbart.“
    „Ich bin schon dreißig Minuten zu spät“, hatte Lori erwidert, woraufhin sich die kühle Miene der Sekretärin gleich um ein paar Grad aufgewärmt hatte.
    „Kluge Entscheidung. Auf dem Sideboard liegen ein paar Zeitschr…“
    „Danke, ich habe mir selbst etwas zu lesen mitgebracht.“
    Da hatte Jane anerkennend die Brauen gehoben. „Wirklich, sehr klug. Ihr Tisch ist für halb acht reserviert. Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Abend.“
    Der Minutenzeiger tickte noch einen Zentimeter weiter, dann hörte Lori, wie draußen vor dem Büro eine Autotür zugeknallt wurde. Sie stopfte das Buch in ihre Handtasche, stand auf und zupfte ihren Rock zurecht. Das dunkelgraue Leinenkleid würde zwar schon in zwei Stunden hoffnungslos zerknittert sein, aber es war Liebe auf den ersten Blick und außerdem reduziert gewesen. Zudem passte es hervorragend zu den roten Schuhen. Lori hatte es sich nicht leisten können, sich für dieses Date ein neues Paar zu kaufen. Aber sie bezweifelte auch, dass Quinn an dem Abend im Restaurant auf ihre Schuhe geachtet hatte. Als er die Tür aufriss, zog sie gerade den ziemlich tiefen Wasserfallausschnitt des Kleides zurecht.
    Als Quinn mit dem Handy am Ohr ins Büro stürmte, rutschte der Stoff sofort wieder in seine Originalposition. Loris Handyklingelte, verstummte aber abrupt, als Quinn sein Telefon zuklappte. „Lori!“
    „Hey, Quinn.“
    „Tut mir leid, ich hab die Zeit vergessen.“
    „Ich weiß.“ Selbst wenn sie wütend auf ihn gewesen wäre, hätte sie ihren Ärger gleich wieder vergessen. Denn alle Panik wich aus Quinns Blick, als er ihr Dekolleté bemerkte. Dann musterte er ihre Hüften und Beine bis hinab zu ihren Schuhen.
    „Wow.“
    Sie lächelte.
    Ganz langsam hob er den Blick, bis er ihr wieder in die Augen sah. „Mein Gott, Lori.“
    „Was?“, fragte sie neckisch und gab sich alle Mühe, ihr Lächeln nicht zu einem manischen Grinsen werden zu lassen. „Stimmt etwas nicht?“
    „Ich bin einfach nur froh, dass ich gerade keine Vorspeise esse, an der ich mich verschlucken kann.“
    Während Lori lachte, kam Quinn näher und nahm ihre Hand. Als er sich zu ihr hinabbeugte und ihr einen Kuss auf die Wange gab, schnappte sie erschrocken nach Luft.
    „Oh“, flüsterte sie. Mehr bekam sie nicht heraus, weil zu viele Eindrücke auf sie einstürmten. Seine Wärme, der Duft seines Shampoos, das Kratzen seiner Bartstoppeln auf ihrer Wange. Und seine Lippen. Auf ihrer Haut.
    Zum Glück wich er zurück, ehe sie sich ihm an den Hals werfen konnte.
    „Du siehst absolut umwerfend aus“, sagte er leichthin, so als wäre er

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