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… dann klappt's auch mit der Liebe (German Edition)

… dann klappt's auch mit der Liebe (German Edition)

Titel: … dann klappt's auch mit der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Dahl
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schwer abschätzen.“
    „Ich würde sehr gerne laufen. Wohin gehen wir denn?“
    Quinn ging los und zwinkerte zu ihr herunter. „Überraschung!“
    „Hat die Überraschung etwas mit Bratenspritzen zu tun?“
    „Nein, es werden weder Bratenspritzen noch Hasenkostüme zum Einsatz kommen. Wobei es sein kann, dass Kaninchen auf der Speisekarte steht. Dafür kann ich aber nichts.“ Während erredete, warf er Lori immer wieder anerkennende Blicke zu, bis sie ganz rot wurde, weil sie so viel Aufmerksamkeit nicht gewohnt war.
    „Heute Morgen wäre ich wegen dir fast zu spät gekommen“, merkte Quinn an.
    „Soll ich jetzt so tun, als würde es mir leidtun?“
    Er lachte leise in sich hinein. „Nein, sollst du nicht. Weil ich nämlich nicht will, dass du bereust, was gestern passiert ist. So gut habe ich seit Jahren nicht geschlafen.“
    „Quinn, versuchst du, mir damit zu sagen, dass ich deine Welt ins Wanken gebracht habe?“
    „Nein, ich will sagen, dass das gestern harte Arbeit war, Weib! Ich hätte fast einen Krampf bekommen.“
    Lori musste so heftig lachen, dass sie beinahe über einen Riss im Asphalt gestolpert wäre. Aber Quinn bot ihr mit seinem starken Arm Halt. Sie umfasste seine Hand noch etwas fester und musterte ihn aus dem Augenwinkel. Er trug keinen Anzug heute, nur ein blassrosafarbenes Hemd. Die Ärmel hatte er hochgekrempelt, sodass man seine gebräunten Unterarme sah.
    „Woran denkst du gerade, Lori Love?“
    Die Art, auf die er ihren Namen aussprach, brachte etwas tief in ihr zum Schmelzen. Lorilove. Zwei Worte, verschmolzen zu seinem einzigen butterweichen Laut, der wie eine Liebkosung klang. Lori schüttelte den warmen Schauer ab und log: „Dass Jane ziemlich hübsch ist.“
    „Jane?“
    „Ja, findest du nicht?“
    „Jane?“, wiederholte er ungläubig. „Hm, ja, schätze, sie sieht ganz gut aus.“
    „Du solltest es am besten wissen, Quinn! Immerhin arbeitet sie schon seit einer halben Ewigkeit für dich!“
    „Ja, klar. Ohne sie wäre ich verloren. Ich würde keinen Tag überleben, wenn sie weg wäre.“
    „Du kannst also nicht ohne sie leben, aber dir ist nie aufgefallen, wie hübsch sie ist?“
    „Nein, sie ist wie eine Schwester für mich. Und um ehrlich zu sein, glaube ich, dass sie mich als eine Art verpeilten kleinen Bruder betrachtet. Es ist nicht unbedingt die Art von Verhältnis, bei dem man sich die Hot-or-not-Frage stellt.“
    Das leise Entsetzen in Quinns Stimme brachte Lori zum Lachen. Er schien wirklich ziemlich familiäre Gefühle für seine Assistentin zu haben. „Dann lass dir von mir sagen, dass sie verdammt heiß ist. Sie ist nur so reserviert und superprofessionell, dass es mir vorher nicht aufgefallen ist. Aber wart’s ab. Ich glaube, was Jane betrifft, kannst du dich noch auf was gefasst machen.“
    „Auf jeden Fall könnte sie meiner Meinung nach einen Staatsstreich in einem mittelgroßen Land organisieren, ohne ein einziges Mal das Büro zu verlassen. Sie ist einfach unbezahlbar. So, wir sind da“, fügte er hinzu und wies auf eine vollkommen unauffällige Tür, über der ein winziges Schild hing, auf dem das Wort Andalucia stand.
    „Wo sind wir hier?“
    Quinn hielt ihr die Tür auf, dann legte er ihr die Hand auf den Rücken und führte Lori in einen dunklen kleinen Vorraum, der erfüllt war vom Duft fremder Gewürze. „Ich entführe dich nach Córdoba“, flüsterte er dicht an ihrem Haar.
    „Was?“
    „Na ja, fast jedenfalls. Der Besitzer kommt aus Málaga, einem anderen Teil von Andalusien. Und das Essen ist der helle Wahnsinn.“
    „Oh.“ Loris Herz zog sich so fest zusammen, dass es wehtat. Im selben Moment öffnete sich der dunkelrote Samtvorhang am anderen Ende des Vorraums. Weiches Licht fiel durch den Spalt.
    „Mr Jennings!“, rief ein schlanker Mann, der mit starkem Akzent sprach. „Schön, Sie endlich einmal wieder begrüßen zu dürfen!“
    „Stefan“, antwortete Quinn. Dann redete er in einem stetigen Fluss von makellosem Spanisch weiter – jedenfalls soweit Lori das beurteilen konnte. Er lispelte sogar das S wie ein richtigerSpanier, was sehr sexy klang. Der Mann wurde von Date zu Date umwerfender.
    Stefan lachte über was auch immer Quinn gerade gesagt hatte und wies dann mit fragendem Gesichtsausdruck auf Lori.
    „Lori Love“, sagte Quinn, „darf ich dir Stefan Arroyo vorstellen?“
    Stefan reichte ihr die Hand, dann schob er die beiden unter einem Schwall Spanisch in einen großen, vom Abendlicht erhellten Raum. Das

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