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… dann klappt's auch mit der Liebe (German Edition)

… dann klappt's auch mit der Liebe (German Edition)

Titel: … dann klappt's auch mit der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Dahl
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Ende hatte sie sich für ein niedliches schwarzes Jerseykleid entschieden, das ihr an allen entscheidenden Stellen eng an der Haut klebte. Außerdem passte es perfekt zu den schwarzen Absatzsandalen, die sie in dem günstigen Schuhladen nebenan gefunden hatte. Wenn sie nur nicht zehn Minuten zu spät dran gewesen wäre – und grantig.
    Bei ihren Anrufen am Morgen hatte sie nichts weiter herausgefunden, als dass die Bauunternehmen unbedingt ihr Land kaufen wollten. Diese Leute waren durch und durch Profis. Sie hatten mit Wörtern wie „Investitionskriterien“ und „Nutzungsoptimierung“ um sich geworfen und sich nicht im Geringsten in die Karten schauen lassen. Trotzdem hatte Lori ihnen keine Sekunde lang geglaubt, dass das Grundstück allein wegen seiner landschaftlichen Schönheit ein Vermögen wert war.
    Mit finsterer Miene lenkte sie ihren lilafarbenen Truck vor Quinns Büro und hielt mit quietschenden Bremsen. Quinns Wagen stand natürlich noch nicht da. Lori atmete erleichtert auf und hastete ins Büro.
    „Oh, hi, Jane!“
    Quinns Assistentin blickte von ihrem Bildschirm hoch. „Ms Love! Wie geht es Ihnen?“
    „Nennen Sie mich doch Lori, bitte. Und mir geht es blendend.Ich nehme mal an, Quinn ist noch nicht hier?“
    „Nein, aber er hat vor zwei Minuten angerufen, um nachzufragen, ob Sie schon hier sind. Er ist schon ganz in der Nähe. Ziemlich beeindruckend, wenn Sie mich fragen.“
    „Wie bitte?“
    „Ich arbeite seit Jahren für ihn, und er war kein einziges Mal so nahe dran, pünktlich zu sein.“
    „Oh, danke.“ So seltsam das Kompliment auch sein mochte, Lori fühlte sich wirklich geschmeichelt.
    „Setzen Sie sich doch. Kann ich Ihnen etwas zu trinken bringen? Wasser oder Kaffee?“
    Lori schüttelte den Kopf, nahm jedoch Platz. Während sie wartete, beobachtete sie Jane, die sich gleich wieder an die Arbeit machte. Trotz ihrer kühlen Ausstrahlung war sie deutlich jünger, als Lori auf den ersten Blick vermutet hatte, vermutlich nicht viel älter als Lori selbst.
    Das Haar trug sie zu einem festen Knoten hochgesteckt, und ihre Kleidung verriet wenig über ihre Figur. Aber wenn man etwas genauer hinsah, war Jane wahnsinnig attraktiv. In einem von Mollys Büchern wäre Jane die perfekte Kandidatin für eine Hauptfigur: die zurückhaltende Sekretärin, die auf einen Mann wartete, der ihre wahre Schönheit erkannte und ihr die Nacht ihres Lebens schenkte.
    „Tut mir leid“, sagte Jane und sah auf. „Haben Sie etwas gesagt?“
    Scheiße, hatte sie das gerade laut vor sich hin gemurmelt? „Nein, nein, nichts“, zwitscherte Lori und schwor sich im Stillen, von jetzt an die Klappe zu halten.
    Während sie noch darüber nachdachte, wie hoch die Wahrscheinlichkeit war, dass Jane die Geliebte eines stinkreichen griechischen Reeders war, flog die Tür auf.
    „Hi, Jane!“
    Quinn sah sich um, und als er Lori in der Ecke entdeckte, leuchteten seine Augen auf. Ja, kein Zweifel: Er freute sich wirklich, sie zu sehen. Loris Herz jubilierte.
    „Lori!“ Er warf ihr ein vielsagendes Lächeln zu. „Wie schön, dass du mich in deinem Terminkalender unterbringen konntest! Vielleicht darf ich dich ja irgendwann auch mal zu Hause abholen? Dann hätten unsere Dates weniger von einem Arztbesuch.“
    „Mal sehen“, antwortete sie und stand auf. Quinn spielte zwar den Coolen, aber gleichzeitig verschlang er sie mit Blicken.
    „Jane, gibt es noch irgendetwas, das wir besprechen müssen?“ Während er redete, ruhte sein Blick ununterbrochen auf Lori.
    „Nein, Mr Jennings, bis morgen früh um neun ist Ihr Terminplan leer. Der Tisch ist für sieben Uhr reserviert, aber ich rufe eben an und sage, dass Sie etwas früher kommen. Ich wünsche Ihnen beiden einen angenehmen Abend.“
    „Danke“, erwiderten Lori und Quinn im Chor. Dann bot Quinn ihr seinen Arm und führte sie nach draußen.
    „Du siehst toll aus. Schon wieder“, murmelte er, nachdem die Tür hinter ihnen ins Schloss gefallen war.
    Ehe Lori etwas erwidern konnte, hatte er sie schon an sich gezogen und küsste sie, ganz zart und liebevoll. Doch sein Geschmack weckte lebhafte Erinnerungen an die wilde gemeinsame Nacht. Als er sie schließlich losließ, ging Loris Atem ein bisschen schwerer als sonst. Schon komisch, dass sie Quinn noch vor ein paar Tagen eher harmlos gefunden hatte. Um nicht zu sagen: nerdig.
    Er nahm ihre Hand. „Wenn du möchtest, können wir laufen, es ist nicht weit. Da ich aber eher selten hohe Absätze trage, kann ich das

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