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… dann klappt's auch mit der Liebe (German Edition)

… dann klappt's auch mit der Liebe (German Edition)

Titel: … dann klappt's auch mit der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Dahl
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Lori schickte ein Stoßgebet gen Himmelund machte sich unbemerkt aus dem Staub.
    Da sie eine bessere Requisite brauchte als ihr leeres Champagnerglas, machte sie sich zunächst auf zur Bar, wo sie ein Wasser bestellte. Dann schlenderte sie am Rand der Menschenmenge entlang und suchte Peter Anton. Sie hatte keine genaue Vorstellung davon, was sie sich von einem Gespräch mit ihm erhoffte – aber ihr Bauchgefühl sagte ihr, dass sie es wenigstens versuchen musste.
    „Quinn Jennings“, sagte jemand.
    Als Lori herumfuhr, stellte sie fest, dass es Anton gewesen war. Er stand keinen Meter weit von ihr entfernt.
    „Ja“, fuhr er fort. „Jennings meint, dass wir noch im Zeitplan sind. Trotzdem will er, dass wir noch ein paar Monate warten, bis wir es offiziell machen.“
    Sein Gesprächspartner – Bliss vielleicht? – nickte. „Wenn bis dahin nichts daraus geworden ist, lassen wir das Ganze. Hat er begriffen, dass derzeit noch Schweigepflicht herrscht? Ich will nicht, dass es sich noch mehr herumspricht als bisher.“
    Anton öffnete den Mund, doch ehe er etwas erwidern konnte, bemerkte er Lori. Sein Blick glitt über ihren Körper, dann erst sah er ihr ins Gesicht. Mit klopfendem Herzen zwang Lori sich zu einem Lächeln. Anton reagierte mit einem Haifischlächeln, dann wandte er sich wieder seinem Gegenüber zu und nahm das Gespräch wieder auf. Verdammt. Lori hatte gar nicht vorgehabt, sich so eindeutig bemerkbar zu machen.
    „Mist“, flüsterte sie und verzog sich zu einem großen Fenster zu Peter Antons Linken. Das Blut rauschte ihr so laut in den Ohren, dass sie sich konzentrieren musste, um etwas von dem Gespräch aufzuschnappen.
    Es dauerte ein paar Momente, bis sie die Stimme des Bauunternehmers aus dem Gewirr von Hintergrundgeräuschen herausgefiltert hatte. Dann endlich hörte sie ihn sagen: „Das haben wir jetzt doch schon mehrfach durchdiskutiert. Der Mann wird kein Problem darstellen.“
    Redete er noch immer über Quinn? Und was hatte Quinnmit geheimen Projekten zu schaffen, für die er problematisch werden könnte? Mit ihrem Land hatte das sicher nichts zu tun, das wäre ein zu großer Zufall. Oder eben gerade kein Zufall …
    Jetzt erwiderte der andere: „Es gefällt mir einfach nicht, dass so viele Leute davon wissen.“
    „Du bist hier derjenige, der einfach den Mund nicht halten kann“, zischte Anton gedämpft.
    „Was machen Sie hier?“
    Lori zuckte zusammen und fuhr so hastig herum, dass Wasser über den Glasrand schwappte und ihre Finger hinabrann. Vor ihr stand Jane, die sie besorgt musterte.
    „Hi, Jane“, quiekte Lori.
    „Hi. Alles in Ordnung bei Ihnen?“
    „Oh, ja, toll. Alles bestens.“
    „Warum starren Sie dann auf ein zugeklebtes Fenster?“
    „Ich … oh.“ Das war ihr gar nicht aufgefallen. „Ich dachte, es ist so dunkel da draußen, weil wir Neumond haben.“
    Jane runzelte die Stirn. „Sind Sie sicher, dass es Ihnen gut geht?“
    Lori gab sich alle Mühe, sich nicht von der Peinlichkeit der Situation überwältigen zu lassen. „Klar. Ich war nur in Gedanken.“
    „Hatten Sie Streit mit Mr Jennings? Bitte nehmen Sie es ihm nicht übel, wenn er Sie nicht weiter beachtet. Ich habe gesehen, dass er gerade mit Edward Rubian spricht, und …“
    „Nein, nein. Mit Quinn ist alles in Ordnung. Ich habe einfach nur kein Händchen für Small Talk.“ Jetzt, da sie wieder klar denken konnte, fiel ihr ein, dass vielleicht auch Jane über ein paar wertvolle Informationen verfügte. Und da sie ganz offensichtlich kein Talent zur Spionin hatte, beschloss Lori, es mit der Klatsch-und-Tratsch-Variante zu probieren. „Sagen Sie mal, wie läuft es eigentlich mit Quinn und Anton/Bliss?“
    „Nun ja, er zählt zu ihren Lieblingsarchitekten. Ich glaube, sie würden ihn gerne fest anstellen, aber daran hat Mr Jennings kein Interesse.“
    „Arbeitet er im Augenblick für sie?“
    „Natürlich! Eigentlich fast immer.“
    Lori spürte, dass Jane langsam misstrauisch wurde, aber eine Frage musste noch sein. Sie atmete tief durch und preschte vor. „Geht es dabei um Tumble Creek?“
    Wieder runzelte Jane die Stirn. „Tumble Creek? Wie kommen Sie denn darauf?“
    „Ach, ich habe … Gerüchte gehört.“
    „Über Tumble Creek? Also, mir ist da nichts zu Ohren gekommen. Außer … warten Sie mal. Verläuft der Highway 19 nicht durch die Stadt?“
    „Genau, das ist die Passstraße.“
    „Hm, ich könnte schwören, dass ich kürzlich jemanden darüber habe sprechen hören …“
    Die

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