Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition)
werde dich nicht in dieses Zimmer lassen, weil ich genau weiß, was dann passieren wird.«
Diese Worte entlockten Cailean ein leises Lachen. »So? Was wird denn passieren?«
»Das weißt du selbst am besten!«, warf sie ihm vor. Ihre Stimme klang näher. Sie musste jetzt vor der Tür stehen.
»Ich werde dich küssen, mit meiner Zunge deinen heißen Körper erforschen, meine Lenden an deinem Leib reiben und dich dazu bringen, meinen Namen zur Decke zu schreien?«
»Ich würde niemals deinen Namen schreien. Wahrscheinlich würde ich an jeden anderen Mann denken, während du dich vergeblich an mir reiben würdest. Keinen Ton würdest du mir entlocken.«
»Warum klingst du dann so atemlos?«
»Ich klinge überhaupt nicht atemlos. Und jetzt geh. Du solltest so gar nicht von mir denken, du heiratest Maria. Und ohnehin werde ich nie wieder ein Wort mit dir sprechen, weil du mich benutzt hast, um deinen Willen zu bekommen. Damit du es genau weißt, ich werde noch froh sein, wenn du mich zu dieser Airmed bringst, damit ich dich nicht mehr sehen muss.«
Ihre Worte trafen ihn, aber er verstand sie. Wie sollte er ihr erklären, dass er Maria zwar heiraten musste, dass es in seinem Leben aber nur eine Frau geben würde – sie. Noch nie hatte ihm etwas so wehgetan, wie jetzt von ihr abgewiesen zu werden. Er verzehrte sich nach dieser Frau. Und je mehr sie ihn von sich stieß, desto mehr wollte er sie. Er begehrte sie mit einer Leidenschaft, die alles in den Schatten stellte. Und er war sich sicher, wenn er sie bei Airmed zurücklassen musste, und wenn es auch nur für wenige Minuten war – vorausgesetzt Duncan konnte seinen Plan umsetzen -, dann würde ihm das größere Qualen bereiten, als der Fluch ihm jemals bereiten konnte.
Geschlagen entfernte er sich von der Tür. Sie hatten morgen einen mehrere Stunden langen Ritt vor sich. Er würde eine Möglichkeit finden, ihr zu zeigen, dass sein Herz nur für sie schlug, dass nur sie seine ihm bestimmte Gefährtin war. Mittlerweile hatte er daran nicht den geringsten Zweifel mehr. Selbst durch die Tür konnte er fühlen, wie sehr es sie schmerzte, dass er Maria zur Frau nehmen würde. Das Chaos in ihrer Seele war noch größer, als im Moment, da sie sein en Verrat an ihr erkannte. War es möglich, dass die Heirat mit Maria in ihren Augen ein größerer Vertrauensbruch war, als die Tatsache, dass der Fluch ihn Zwang sie an eine seelenlose Kreatur auszuliefern?
17 . Kapitel
Er hatte befürchtet, dass sie am Morgen nicht freiwillig mit ihm gehen würde, aber als er die Halle betrat, um zu Frühstücken, saß sie bekleidet in Jeans und Leinenhemd auf dem Stuhl neben dem seinen und aß Pochierte Eier. Als er eintrat, sah sie nicht auf, nur dass sie sich versteifte, zeigte ihm, dass sie ihn bemerkt hatte. Sie nippte an ihrem Kaffee, schloss die Augen und stöhnte genießerisch. Cailean zuckte zusammen, denn dieses Stöhnen konnte unmöglich dem Kaffee gegolten haben oder kam es ihm nur so erotisch vor? Dieser heisere Ton schoss ihm sofort in die weichen Lederhosen.
Auch er hatte für die Reise zu Hosen gegriffen, auch, weil er hoffte, dass die enge Hose seinem Schaft etwas Einhalt gebieten würde. Er nahm neben Amber Platz, Isla schenkte ihm Kaffee ein, er bedankte sich mit einem Nicken bei ihr. Ambers Nähe baute sofort ein erotisches Knistern zwischen ihnen auf. Durch ihr Band konnte er spüren, dass sie ihn genauso gerne berühren wollte wie er sie. Er schob seinen Oberschenkel etwas näher an ihren, aber sie zuckte zurück und sah ihn vorwurfsvoll an.
»Lass das!«, zischte sie ihm zu, erhob sich und verließ die Halle, ohne sich noch einmal umzusehen. Cailean schob sein Essen von sich, leerte den Kaffee in einem Zug und stapfte hinter ihr her. Auf dem Weg nach draußen traf er auf Duncan, der ihm lachend auf die Schulter klopfte.
»Ist sie wütend? Ich hatte den Eindruck, sie wäre sehr wütend.«
»Ist sie. Wenn ich zurück bin, werde ich mir überlegen müssen, wie ich Maria am schmerzvollsten töten kann.« Cailean würde Höllenqualen leiden in den nächsten Stunden, nicht weil Amber wütend auf ihn war, sondern weil er heute Morgen schon mit dem Verlangen erwacht war, sich noch heute für alle Ewigkeit an diese Frau zu binden. Aber das war natürlich unmöglich. Er konnte nicht Maria heiraten und mit Amber den Bund eingehen. Oder vielleicht doch? Vielleicht sollte er Beasag noch einmal um Verzeihung anflehen. Aber das hatte er schon einige Male
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