Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition)
durchziehen.
»Ich weiß, ich verlange viel von dir, aber vertrau mir. Ich werde nicht zulassen, dass dir etwas geschieht«, sagte er, während Nuada das Tor passierte.
»Entschuldige bitte, aber ich kann dir nicht vertrauen. Ich bin nur nicht weggelaufen, weil ich keine andere Option habe. Wo hätte ich denn hingekonnt? Außerdem ist Airmed noch immer die bessere Wahl, als mit anzusehen, wie du diese Maria heiratest und immer zu wissen, du hast mich nur benutzt.«
Amber atmete tief ein, aber keine Luft wollte in ihre Lunge n strömen. Es fühlte sich an, als müsste sie gegen einen Sturm anatmen. Wie konnte er es wagen, so zu tun, als wäre er besorgt um sie. Wenn er ehrlich zu sich selbst war, handelte er doch nur aus einem schlechten Gewissen heraus. Sie lehnte sich auf dem Pferd nach vorn und schlang ihre Finger in Nuadas schwarze Mähne.
Es hatte ihr den Boden unter den Füßen weggerissen, zu hören, dass Cailean Maria heiraten wollte. Dabei war sie gerade soweit gewesen, sich selbst gegenüber zuzugeben, dass sie diesen Krieger liebte. Sie konnte sich nicht erklären, wo diese Gefühle für ihn herkamen, sie wusste nur, ihre Liebe war so stark, dass sie keine Luft mehr bekam. Ihr Herz drohte aus ihrer Brust zu springen, der Schmerz nahm ihr jeglichen Lebenswillen. Ja, sie freute sich darauf, Airmed zu begegnen und sie hoffte, dass der Schmerz, der jetzt ihren Körper zu zerreißen drohte, dann bald vorüber sein würde. Warum fühlte sie nur so stark für einen Mann, den sie kaum kannte? Wie konnte sie so schnell vergessen haben, was er war? Sie griff nach seinem Arm und befreite sich aus seiner Umklammerung. Sie wollte ihn nicht mehr spüren, wollte nicht seine Berührung fühlen müssen, weil es sie verzehrte.
»Wann werden wir da sein?«
»Morgen bei Sonnenaufgang. Wir müssen im Wald übernachten.«
»Im Wald?«, fuhr sie auf. »Zusammen? Ich würde lieber allein mitten im Eis übernachten, als mit dir zusammen.« Ihr war bewusst, dass das eine Lüge war, noch dazu eine unfaire, aber eine Nacht neben Cailean könnte sie nicht überstehen, ohne mit ihm all die Dinge zu tun, die sie schon die ganze Zeit mit ihm tun möchte. Das Gesündeste wäre wirklich, sie wäre so weit weg von ihm, wie es nur ging. »Können wir uns nicht teleportieren? Dann wären wir gleich da und könnten uns beiden das hier ersparen.«
»Tut mir leid, Airmeds Wunsch sieht vor, dass wir die Nacht im Wald in der Nähe ihrer Burg verbringen. Sie will sicher gehen, dass wir auch wirklich allein kommen.«
»Das gefällt mir gar nicht«, murmelte Amber. »Ich werde die Nacht mit einem Mann verbringen, der so gut wie verheiratet ist.«
Nuada blieb plötzlich stehen. Amber sah sich nach dem Grund für den Halt um. Sie standen inmitten einer Heidekrautlandschaft, die in voller Blüte stand. Staunend ließ Amber den romantischen Anblick auf sich wirken. Rechts von ihnen erhoben sich graue Berge, direkt vor ihnen grenzte ein Wald an das lilafarben blühende Meer. »Warum halten wir?«
Mit einem verächtlichen Schnauben stieg Cailean von Nuadas Rücken. Als er inmitten der Farbenbracht stand, und ernst zu ihr aufsah, stockte Ambers Herz. Sie hatte noch nie einen wundervolleren Anblick gesehen. Für einen Moment ergab sie sich in die Vorstellung, mit Cailean in dieser Blütenbracht zu versinken. Sie würde ihm ihre Brüste entgegenstrecken und er würde mit seiner Zunge feurige Kreise um ihre Brustwarzen malen. Sie wollte mehr denn je alles vergessen, sich in seine Arme werfen und diesen wundervollen Krieger küssen, ihn mit Haut und Haar verschlingen.
Ihr Krieger reckte ihr die Arme entgegen und gab ihr zu verstehen, dass auch sie vom Pferd absteigen sollte. Trotzig schwang sie ihr Bein über Nuadas Rücken und ließ sich an ihm heruntergleiten, ohne Caileans Hilfe anzunehmen. Sie hatte vergessen, wie hoch Nuada war, ihre Beine knickten ein, als sie auf dem Boden aufkam und sie strauchelte direkt in Caileans Arme, der sie an seine Brust zog und leise lachte. Ein gefährliches, sexy Lachen, das Amber durch und durch ging, ihre Muskeln vibrieren ließ und ihre Knochen in Wachs verwandelte. Sie stieß sich von Cailean ab und warf ihm einen wütenden Blick zu.
»Was soll das?«, zischte sie und machte eine ausholende Bewegung mit den Armen auf das im leichten Wind wankende Heidekraut.
»Du tust mir unrecht«, sagte Cailean unter hochgezogenen Augenbrauchen.
Sie tat ihm unrecht? Sie war diejenige, die enttäuscht wurde, immer und
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