Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition)

Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition)

Titel: Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Davis
Vom Netzwerk:
doch fühlte sie genau, dass er die Wahrheit sagte. Und das zerriss ihr das Herz.
    »Es ändert nichts an der Tatsache, dass du der Mann einer anderen wirst«, sagte sie kühl. In ihrem Inneren sah es anders aus.
     
     
    18. Kapitel
     
     
    Wenn Amber sich ganz sehr konzentrierte, dann konnte sie die schmale Sichel des Mondes über den Wipfeln der Bäume erahnen. Hier und da funkelte auch ein Stern durch die Baumkronen hindurch. Sonst herrschte absolute Finsternis im Wald. Dass sie sich unweit der Burg befanden, in die Cailean Amber morgen bringen würde, dass wusste Amber nur, weil Cailean es ihr gesagt hatte.
    Sie wartete nervös bei den Pferden, wie Cailean es verlangt hatte, während er Äste und Zweige für ein Lagerfeuer sammelte. Eigentlich hätte sie sich Sorgen wegen der Waldbrandgefahr gemacht, aber Cailean hatte geschworen, dass er schon etliche Male im Wald übernachtet habe. Und ein wärmendes Feuer war etwas, dass Amber unbedingt wollte, denn es war bitter kalt geworden. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass es, je mehr sie in das Gebiet der Seelenlosen eingedrungen waren, umso kälter geworden war.
    Als das Feuer brannte und Cailean zwei Deckenlager in der Nähe der knisternden Flammen errichtet hatte, setzte Amber sich auf eines der Lager und starrte still in die Flammen. In ihr machte sich ein mulmiges Gefühl breit, da sie nicht wusste, was Morgen geschehen würde. Im günstigsten Szenario, das Amber sich vorstellte, würde Airmed sie bitten sie zu heilen und sie dann wieder nach Hause gehen lassen. Aber das würde wohl nicht geschehen. Wahrscheinlich traf eher das schlechteste Szenario ein; Airmed würde die Macht der Quelle aus Amber herausholen indem sie sie tötete. Das war die Vorstellung, die ihr schon durch den Kopf ging, seit sie die Vision von Cailean empfangen hatte.
    Das Feuer wärmte Ambers durchfrorenen Körper. Es war so kalt, dass Amber die ganze Zeit darauf wartete, erste Schneeflocken vom Himmel herunter rieseln zu sehen. Die Suppe, die Isla ihnen mitgegeben hatte, und die Cailean vorhin über dem Feuer erwärmt hatte, wärmte Amber auch von innen. Nach dem langen Tag in der Natur, war Amber sehr hungrig und die würzige Kräutersuppe schmeckte wirklich sehr gut. Amber unterdrückte ein Seufzen. Sie ignorierte Caileans abwartende, hoffnungsvolle Blicke. Sie würde ihre Einstellung nicht ändern. Wenn er nicht in der Lage war, sein Begehren nach Amber zurückzudrängen, sie würde es tun. Unmöglich konnte sie Maria antun, was Eric ihr angetan hatte. Die Erinnerung und das Gefühl des Verrats saßen noch zu tief. Ob Cailean Maria nun liebte oder nicht, das tat nichts zur Sache. Es zählte einzig, dass er sie zur Frau nehmen würde. Er machte es Amber aber nicht einfach, da durch das Band immer wieder Bedauern und Begehren und tief empfundene Liebe zu ihr kamen. Zu wissen, dass er sie wirklich liebte, machte es noch schwerer. Und mit jeder Minute schien das Band zwischen ihnen noch zu wachsen.
    Seine Gefühle so intensiv zu fühlen, verwirrte Amber, besonders, seit sie sich bewusst war, dass es wirklich seine Gefühle waren und was der Grund dafür war. Nur verstand sie es noch nicht ganz. Sie wüsste gern e mehr darüber, aber hatte das überhaupt noch einen Sinn? Wie hoch konnte schon die Chance sein, sie würde dem allen irgendwie entkommen? Und selbst wenn sie das gemeinsam durchstehen würden, würde am Ende eine Hochzeit warten. Aber was konnte es schon schaden, ihn nach dieser Verbindung zu fragen?
    »Was bedeutet diese Gefährten-Sache für uns? Wie funktioniert das genau?« Sie sah nicht auf, sondern ließ sich weiter vom Spiel der Flammen einlullen und löffelte geradezu mechanisch ihre Suppe. Es erschien ihr viel zu schwer, den Blick von den Flammen abzuwenden.
    »Das Band, das sie miteinander verbindet lässt sie jederzeit fühlen, was der andere fühlt. Es verstärkt sich, nach der Rituellen Bindung noch mehr. Dann können Gefährten über große Entfernungen nacheinander greifen. Wenn sie sich lieben, wird es durch die Bindung noch intensiver. Eine Beziehung zwischen einander Bestimmten ist etwas Wundervolles. Sie werden einander nie verletzen. Bevor sie sich finden, fühlen sie sich immer unvollkommen, sind nicht besonders zufrieden mit ihrem Leben. Und wenn sie dann einander treffen, dann ist es, als würde die Welt gerade gerückt.«
    Amber dachte darüber nach und tatsächlich fühlte sie sich besser, seit sie mit Cailean unterwegs war. Sie fühlte sich

Weitere Kostenlose Bücher