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Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition)

Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition)

Titel: Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Davis
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was er für Amber empfand.
     
    Es war soweit. Airmed stand kurz vor ihrem Ziel. Wenn sie über Gefühle verfügen würde, könnte sie sich glatt besinnungslos freuen. Das Freuen musste sie eben auf später verschieben. Sie stand vor der schweren Holztür zu ihrer Burg. Eine Gruppe ihrer Männer arbeitete sich gerade durch die nähere Umgebung, um zu überprüfen, ob Cailean nicht doch einen Ausweg gefunden hatte, aber sie war sich ziemlich sicher, alles bedacht zu haben. Er durfte keine Waffen tragen, die ihr gefährlich werden konnten. Sie hatte den Zeitpunkt bestimmt, so dass er keine Überraschungen für sie planen konnte. Er durfte der Quelle nichts antun, durfte die Burg oder Airmed selbst nicht angreifen – nicht heute, nicht irgendwann. Sie war sich sicher, es gab keine Möglichkeit, den Wunsch zu umgehen. Und bevor ihm doch etwas einfallen sollte, hatte sie schon längst, was sie wollte. Und danach konnte sie sich ganz auf ihre Rache an ihrer Schwester konzentrieren.
    »Du hast es geschafft, wie nett von dir, vorbeizusehen. Ich hoffe, du hast mich nicht zu sehr vermisst.« Sie freute sich schon darauf, Danu zu erklären, wer ihr zur Quelle verholfen hatte.
    »Lass uns die Sache einfach hinter uns bringen.«
    Ein Beben in seiner sonst so beherrschten Stimme. Airmed musterte den Krieger, der Danus Liebling war, genauer. Das Lid seines rechten Auges zuckte, seine Pupillen huschten kaum sichtbar umher. Er war eindeutig nervös? Nur warum? Sie hatte ihn lange genug gefoltert, um zu wissen, dass nichts diesen Mann so schnell aus der Ruhe brachte, und doch stand ihm Schweiß auf der Stirn.
    Ihr Blick glitt über die Frau. Sie hielt Caileans Hand, ihr Körper war zu seinem geneigt. Ah, Caileans Daumen strich zaghaft über ihren Handrücken. »Ihr Zwei hatte t Spaß? Ich hoffe, es war nicht schöner als mit mir, sonst könnte ich eifersüchtig werden. Hmm, ich vergaß, kann ich ja gar nicht.«
    »Lass es uns endlich hinter uns bringen. Wo ist mein Bruder?«
    Er versuchte noch immer beherrscht zu wirken, dabei hatte sie ihn längst durchschaut. Wenn Cailean wirklich Gefühle für die Frau hatte, dann musste sie etwas dagegen unternehmen, sonst könnte er auf den Gedanken kommen, sie doch wieder zu befreien. Und Airmed hatte vor, lange von der Quelle Gebrauch zu machen – sehr lange.
    »Daragon, hol den Gefangenen«, sagte sie kühl zu einem der Männer, die sich neben sie postiert hatten. »Lass mich mein neuestes Spielzeug ansehen.« Sie trat näher und atmete den Dufte der Frau ein. »War er gut?«, wollte sie wissen, nachdem sie seinen Geruch überall an ihr wahrgenommen hatte. Ja, das könnte wirklich ein Problem werden, aber sie hatte schon eine Lösung gefunden. Sie lächelte Cailean an. Nicht, weil ihr nach Lächeln zumute war, sondern weil sie wusste, dass es ihn wütende machte.
    Der andere Geruch interessierte sie viel mehr. Die Quelle waberte still und träge unter ihrem Eigengeruch und dem von Caileans Lust. Sie schlich um die Frau herum und verspürte den starken Drang, sich gleich hier zu nehmen, was sie wollte. So lange hatte nur der Gedanke an Rache sie weiterexistieren lassen, dass sie fast glaubte, zu fühlen, wie die Vorfreude sie übermannte. Aber das war nur eine Illusion, eine Erinnerung an die Gefühle, die sie eigentlich haben sollte. Seit Jahrhunderten lebte sie nur mit den Schatten dessen, was sie empfinden sollte. Nur Echos von dem, was sein sollte. Bald würde sie wissen, wie gut ihre Erinnerungen wirklich waren.
    Sie ging weiter zu Cailean und sah ihm tief in die Augen. Sie ähnelten denen seines Bruders sehr. Ians Gesicht war etwas weniger kantig , was am jüngeren Alter liegen konnte, das er hatte, als er verwandelt wurde. Aber die Familienähnlichkeit war eindeutig da. Wobei sie fast schon Traurigkeit empfand, Ian weggeben zu müssen.
    Schritte und Scharren ertönte hinter ihr, dann ein dummer Aufprall auf harte Erde, das Kratzen von kleinen Steinen über den Boden. Sie wandte sich um, zu ihren Füßen lag der attraktive Ian. Keins ihrer Folterobjekte war ihr so lieb gewesen. Da schien eine besondere Bindung zu bestehen. Vielleicht war es auch nur seine Jugend, die ihn so interessant für sie machte. Er  musste etwa fünfundzwanzig gewesen sein, als er gewandelt wurde. Mit einem Schulterzucken wandte sie sich wieder Cailean zu.
    »Er hat ein paar Beschädigungen, aber das meiste sollte Heilen, zumindest körperlich. Jetzt gib mir meine Quelle.«
    In den Augen des Kriegers funkelte

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