Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition)
zulassen, dass er dich berührt«, knurrte Duncan und tänzelte kampfbereit zwischen Fomori und Amber herum. Er zog hastig eins seiner Messer aus seinem Brustgurt und drückte es Amber in die Hand. »Steck das irgendwo hin, wo er nicht so leicht rankommt, dann kann er sich nicht mit dir teleportiern. Duncan sah nicht, dass Amber nickte, er holte zum Schlag gegen den Fomori aus, der sich einfach in Luft auflöste und einen Meter weiter wieder auftauchte. Duncan navigierte Amber zwisch en sich und die Wehrwand, um dem Fomori den Zugang zu seinem Ziel zu vereiteln.
»Was will Dian von der Lady meines Freundes?«, sagte Duncan bedrohlich und hoffte, den Fomori mit einem Gespräch etwas abzulenken, damit Amber das Messer an ihrem Körper verstecken konnte, ohne dass der es sah.
»Seine Quelle will er wiederhaben.«
»Weil er ohne ein impotenter Magier ist?«, reizte Duncan sein Gegenüber . Der zuckte mit den Schultern und teleportierte sich abermals ein paar Schritte weiter, doch Duncan reagierte sofort und sprang um Amber herum, um sich wieder zwischen den Fomori und sein Opfer zu stellen. Der Fomori runzelte wütend die Stirn, weil er sich nicht näher an Amber teleportieren konnte, da die zu nahe an der Wand stand und Duncan sich fast mit seinem Körper an ihren drängte. Er grinste den Fomori lässig an und versuchte, ihn weiter zu einem Angriff zu reizen. Dann hätte er leichtes Spiel, da die Kreatur zugunsten der Teleportation auf eine Waffe verzichtet hatte.
»Nun komm schon, hol dir, was du haben willst«, lockte er. »Seid ihr Fomoris alle solche Feiglinge, dass ihr es nicht auf einen offenen Kampf anlegt?« Duncan täuschte eine Vorwärtsbewegung a n, der Fomori wich zurück, versuchte um Duncan herum zu gelangen, doch Amber hatte verstanden und bewegte sich wie Duncans Schatten, als würden sie gemeinsam tanzen. Der Highlander lachte, er mochte die Kleine.
Sein Gegner verlor langsam die Geduld, er sah nervös umher, suchte nach einer Möglichkeit, das Spiel zu beenden. Duncan nutzte die schlechte Konzentration der Kreatur aus und griff mit einer schnellen, gezielten Bewegung an und trennte dem Fomori den Kopf vom Rumpf. Über die Jahrhunderte hatte er daran gefeilt, sich so zu bewegen, dass sein Gegner seine Bewegungen nicht vorausahnen konnte.
M it der Frau hinter sich betrat er den Wald in der Nähe der Stelle, wo sie zuvor Cailean und seinen Bruder zurückgelassen hatten. Die Schreie des Kriegers durchdrangen noch immer den Wald. Duncan beeilte sich, die Männer zu erreichen. Über die Schulter rief er der Frau Anweisungen zu. »Wenn du wirklich bist, was die von dir Behaupten, dann solltest du dafür sorgen, dass Ian keine Schmerzen mehr hat. Er verrät unsere Position mit seinen Schreien.« Er zögerte. »Und noch etwas, der Chief kann sich nicht mehr an dich erinnern. Airmed muss ihn manipuliert haben.«
Caileans Gefährtin blieb wie vom Donner gerührt stehen. Duncan fluchte und wandte sich zu ihr um. »Mädchen, dafür haben wir jetzt keine Zeit.«
»Was heißt, er erinnert sich nicht?«
»Dass er nicht einmal weiß, warum er überhaupt hier ist. Mehr kann ich auch nicht sagen.« Ungeduldig griff er sich den Oberarm der Frau und zog sie weiter auf die Schreie zu, die durch den Wald hallten und sogar den Kampflärm aus der Burg übertönten. Was hatte diese Furie Ian nur angetan?
21. Kapitel
Schockiert blickte Amber auf die beiden Männer, die am Boden hockten und sich wiegten. Cailean hatte sich seinen Bruder auf den Schoß gezogen und schaukelte ihn wie ein Baby. In seinem Gesicht stand das blanke Entsetzen und pure Verzweiflung. Hilflos murmelte er auf seinen Bruder ein, der sich wie ein Wahnsinniger wand und schrie.
»Z u viele Gefühle. Schalt es ab!«
Amber zuckte zusammen, die Worte weckten ein Deja-vu-Gefühl in ihr, aber sie konnte jetzt nicht weiter darüber nachdenken. Sie ignorierte die verwunderten Blicke Caileans, als er ihrer gewahr wurde und ließ sich neben den Männern auf die Decke sinken. Mit sanftem Blick löste sie Caileans Arme vom Körper seines Bruders und untersuchte dessen Verletzungen. Sie konnte die Wunden nicht finden, die ihm solche Schmerzen bereiteten, weshalb sie sich daran machte, Wunde für Wunde aufzuspüren und zu heilen. Als sie entdeckte, dass mehrere Fomori sich an ihm vergangen hatten, warf sie Cailean einen entschuldigenden Blick zu. Dieser sah sie nur an, dir Stirn zerfurcht, im Gesicht einen Ausdruck tiefster Verwunderung.
»Wer
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