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Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition)

Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition)

Titel: Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Davis
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Schlafzimmer. Der Boden war aus dunkelgrünem Marmor, die Armaturen glänzten golden und in der Ecke stand eine einladende, große Badewanne. Die hätte Amber zu gerne mal ausprobiert, aber dazu hatte sie jetzt keine Zeit. Zudem war die Dusche mindestens genauso verlockend. Sie hatte so viele Knöpfe und Knaufe, dass Amber eine Weile brauchte, bis endlich Wasser aus den vielen Armaturen in den Wänden kam. Jetzt stand Amber mit geschlossenen Augen mitten in der Kabine und wurde von drei Seiten mit Wasserstrahlen gestreichelt. Die Strahlen massierten gekonnt die Verkrampfungen der unbequemen Nacht weg. Nur die aufgescheuerte Haut an ihren Handgelenken musste von alleine heilen.
    Als Amber fertig war und das Schlafzimmer betrat, erschrak sie so heftig, dass sie fast wieder rückwärts in das Bad gestolpert wäre. Der Pirat stand mit dem Rücken zu ihr vor dem großen Bett. Seine schwarzen Haare hatte er offen, irgendwie wirkten sie etwas länger so. Aber vielleicht hatte Amber sich auch getäuscht.
    Amber wagte nicht , zu atmen und wollte gerade wieder im Bad verschwinden, um sich dort zu verstecken, als der Mann sich umdrehte.
    Erstaunt stellte sie fest, vor ihr stand gar nicht Cailean, sondern jemand, der dem Piraten sehr ähnlich sah. Die gleichen glänzend rabenschwarzen Haare, die Schultern nicht ganz so breit. Er war etwas größer als Cailean. Das konnte nur sein Bruder sein, Samanthas Ehemann. Das gleiche scharfkantige Kinn. Und auch die gerade, einen Tick zu große, Nase stimmte mit der von Caileans überein. Rund um ein gut aussehender Mann. Die Gene in dieser Familie schienen eindeutig hervorragend. Es gab eben Familien, bei denen hatte der liebe Gott es zu gut gemeint, als er das Aussehen verteilt hatte.
    » Sie sind also Caileans Auftrag?«, brummte der Mann und unterbrach Ambers Gedankengänge. »Mein Name ist William.«
    Amber stand noch immer halb im Bad und fühlte sich wie erstarrt. Samantha hatte sie zwar aus dem Schlafzimm er befreit, in dem sie mit Cailean eingesperrt war, aber das hier war sein Bruder. Und da er zugelassen hatte, dass Cailean sie hier hergebracht hatte, konnte es nur so sein, dass er eingeweiht war. Und wenn dem so war, dann würde er sie niemals gehen lassen. Außerdem hatte er sie gerade Caileans Auftrag genannt. Das bewies doch, dass er mit der Entführung einverstanden war. Die einzige, die in diesem Haus etwas gegen die kriminellen Hobbys des Piraten zu haben schien, war Samantha. Und die konnte ihr gerade nicht helfen.
    Nein, sie durfte sich ihre Angst nicht anmerken lassen. Sie war wenigstens nicht mehr gefesselt, das hob ih re Fluchtchancen erheblich an. Warum hatte sie sich eigentlich erst auf diese Dusche eingelassen, sie hätte längst aus dem Haus sein können? Amber biss wütend die Kiefer zusammen. So dumm , fluchte sie in Gedanken. »Amber. Dann sind Sie also der Bruder von diesem … diesem …«
    » Ich weiß, was sie meinen. Samantha hat es mir erzählt.« Der Mann lachte und schlug sich dabei auf den Oberschenkel. »Tut mir leid, aber irgendwie hatte ich das erwartet. Cailean ist …, also er hatte schon lange keinen Kontakt mehr zu Frauen, zumindest nicht außerhalb seiner beschränkten Welt.« Wieder Lachen und ein weiterer Schlag auf den Oberschenkel.
    Amber verdrehte die Augen. Wie lang e konnte das schon sein? Er war doch kaum älter als fünfunddreißig. Sie trat langsam in das Schlafzimmer und fixierte die Ausgangstür, die ungefähr so weit weg von ihr war, wie Schottland von London. Und wenn sie jetzt hier nicht weg kam, dann würde sie herausfinden, wie weit weg das genau war. Mittlerweile war sie sich da ziemlich sicher.
    Amber machte wohl ein ziemlich begossenes Gesicht, zumindest erstarrte Williams Miene plötzlich. »Entschuldigen Sie. Samantha ist unten in der Küche. Ich habe ihnen etwas zu Essen geholt. Wir hatten nichts mehr im Haus.«
    »Das heißt, ich darf gehen?« , fragte Amber unsicher und nagte auf ihrer Unterlippe.
    William sah sie fragend an. »Oh, sicher.«
    Gott sei Dank, dachte Amber. Nichts wie raus hier, bevor dieser Pirat noch wach wird. Das war schon alles ziemlich verrückt. Da wird sie entführt, an ein fremdes Bett gefesselt und dann lässt man sie wieder gehen. Vielleicht war dieser Cailean einfach nur geistesgestört?
    So wie es aussah, schienen weder Samantha noch sein Bruder William besonders erstaunt , über das zu sein, was hier geschah. Gut möglich, dass er so was öfter machte. »Ist ihr Bruder vielleicht

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