Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition)
ich es doch. Hätte mich auch gewundert.« Daher wehte also der Wind. Amber hatte schließlich noch nie so intensive Gefühle wegen eines Mannes gehabt, den sie nicht einmal kann te. Ansonsten hätte sie sich nur noch mit dem Stockholm-Syndrom erklären können, was ihr Körper anstellte, wenn sie Cailean nur ansah. Immerhin war sie Opfer einer Entführung.
»Natürlich wusstest du es. Ich habe es dir doch gesagt.« Cailean stützte die Hände in die Seiten und wirkte verwirrt.
»Du hast mir nicht gesagt, dass du mich manipuliert hast, dich anziehend zu finden.«
Jetzt zog Cailean seine Augenbrauen so hoch, dass sie fast unter seinem Haaransatz verschwanden. »Anziehend?« Er lachte schallend und Amber boxte ihm gegen die harte Brust. Seine Finger umschlossen Ambers Handgelenke und hinderten sie daran, weiter auf ihn einzuschlagen. »Du glaubst, ich hätte dich manipuliert, mich anziehend zu finden?«
Amber versuchte , sich zu befreien. »Natürlich hast du das.«
Cailean hatte sich endlich wieder beruhigt und sah sie mit strahlenden Augen belustigt an. »Habe ich nicht.« War seine Stimme dunkler geworden? Bedrohlicher? Nein, eher so wie in der Dusche, während er sich an ihren nackten Körper gepresst hatte.
»Hast du wohl. Warum sonst sollte mein Körper all diese … Dinge tun. Ich kenne dich doch nicht einmal. Und sieh dich doch an? Seit wann bitte sind Elfen sexy? Elfen haben spitze Ohren und sind winzig und ulkig und tragen grüne Röckchen und rote Ringelstrümpfe. Du bist also nicht sexy«, wetterte Amber weiter. Wie konnte er glauben, dass sie ih n anziehend fand? Fand sie nicht. Niemals. Er hatte sie entführt. Und er war ein ungehobelter Klotz. Und er sah sie mit einem Blick an, der ihr das Gefühl gab, zu verbrennen.
»Sidhe, ich bevorzuge Sidhe«, brummte er. Cailean hörte sich amüsiert an, was Amber ihm vorwarf. Er bekam die Worte aber gar nicht mehr mit. Er hatte abgeschaltet, als sie gestand, ihn anziehend zu finden. In dem Augenblick war das Blut aus seinem Kopf ihm direkt in die Lenden geschossen. In seinem Hirn wiederholte sich nur immer wieder dieser eine Satz. Sie glaubte wirklich, er hätte sie manipuliert. Er wusste nicht, ob er das lustig oder traurig finden sollte. Aber es erregte ihn. Diese Frau fand ihn anziehend, wie konnte ihn das nicht scharf machen?
Er schluckte den Kloß in seiner Kehle herunter und sah sie finster an. »Wenn hier jemand jemanden manipuliert hat, etwas zu empfinden, das er nicht empfinden sollte, dann du mich«, sagte er ernst und ließ ihre Hände los.
Sie hielt in ihrer Tirade inne und blickte erstarrt zu ihm auf. Er wüsste zu gerne. Was jetzt in ihrem Köpfchen vor sich ging, aber er konnte ihre Gedanken nicht lesen. Das war ihm schon in der kleinen Gasse aufgefallen in der er sie sich geschnappt hatte. Das musste mit dem zusammenhängen, was sie war. Menschliche Gedanken konnte er einfach herausziehen. Das funktionierte ähnlich, wie das Manipulieren. Aber bei Sidhe und anderen magischen Wesen funktionierte das nicht.
»Aber es war nötig, dir deinen Kummer zu nehmen. Dein Kummer hat dich zerfressen. Er hat mich regelrecht in eine Finsternis gezogen. Das hättest du nicht mehr lange überlebt.«
»Du hättest mich wenigstens fragen können. Dieser Kummer war ein Teil von mir.«
Er blickte auf ihre perfekt geformten Lippen, die sich öffneten, als wollte sie noch etwas sagen. Anscheinend hatte sie es sich anders überlegt. Er versuchte zu ergründen, was sie über seinen Kummer wissen konnte. Wenn sie etwas wusste, dann zeigte sie es nicht. Für gewöhnlich sahen ihn die Menschen mit diesem Mitleidigen Blick an, wenn sie herausfanden, warum er war, wie er war. Sie behandelten ihn dann anders, waren gehemmt im Umgang mit ihm. Aber bei ihr spürte er nichts davon.
»Ich habe dich ausschl ießlich in den Schlaf geschickt, weil du viel zu verängstigt warst, um deinem Körper die Ruhe zu gönnen, die er gebraucht hat.«
Ambers Augen weiteten sich erstaunt. »Du hast also nicht dafür gesorgt dass ich …«, sie stockte und ihr Gesicht färbte sich mit einer zauberhaften Röte. Das verlieh ihr eine Ausstrahlung, der er kaum entfliehen konnte. Was ihn prompt daran erinnerte, dass in seiner Hose auch so schon Platzmangel herrschte.
»Dass du mich anziehend findest?«, half er ihr freundlicherweise aus und nicht, weil es ihm ein riesen Vergnügen bereitete, zu sehen, wie sie sich wand. Er trat näher an sie heran, war sich bewusst, dass ihre Nase
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